Exklusives von Nike 11.06.2014, 09:35 Uhr

Sporttasche aus dem 3D-Drucker für Ronaldo, Rooney und Neymar

Der Sportartikelhersteller Nike hat zur Fußballweltmeisterschaft eine neue Sporttasche herausgebracht, die aus dem 3D-Drucker kommt. Vorerst gibt es von der Tasche „Rebento“ jedoch nur drei Exemplare, exklusiv für die Fußball-Stars und Nike-Werbegesichter Ronaldo, Rooney und Neymar. 

Die Tragestruktur der Sporttasche „Rebento“ von Nike kommt aus dem 3D-Drucker. Das engmaschige Nylongewebe ist leicht, flexibel und robust. Im 3D-Druckverfahren wird das dreidimensionale Gewebe Schicht für Schicht aufgebaut. 

Die Tragestruktur der Sporttasche „Rebento“ von Nike kommt aus dem 3D-Drucker. Das engmaschige Nylongewebe ist leicht, flexibel und robust. Im 3D-Druckverfahren wird das dreidimensionale Gewebe Schicht für Schicht aufgebaut. 

Foto: Nike

„Druck formt Legenden – riskiere alles“ heißt es im Werbevideo von Nike kurz vor Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft. Da marschieren Christiano Ronaldo, Neymar Jr. und Wayne Rooney vorbei an jubelnden Fans und lärmenden Kommentatoren ins Stadion und eines wird klar: Die Erwartungen an die drei Weltklassefußballer sind riesig. Für Nike steht allerdings schon jetzt fest, dass es sich bei ihren Werbebotschaftern um die „besten Spieler im Wettbewerb“ handelt.

Laser-Sinter-Verfahren eingesetzt

Noch ein bisschen mehr Exklusivität geht dann nur übers Equipment: Die allerneueste Sporttasche von Nike, frisch aus dem 3D-Drucker, ist zunächst nur in einer Dreierauflage entstanden. Jeweils eine Tasche durften Rooney, Ronaldo und Neymar mit nach Brasilien nehmen. Und damit die Besitzer auch eindeutig zuzuordnen sind, wurden deren Namen auf einer Goldplakette an der Tasche eingraviert.

Die Taschenteile aus dem 3D-Drucker bestehen aus Nylon. 

Die Taschenteile aus dem 3D-Drucker bestehen aus Nylon. 

Quelle: Nike

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So werden Begehrlichkeiten geschaffen: Die Tasche ist chic, nach neuester Technologie verarbeitet und bleibt – zunächst – eine Rarität, nur den ganz Großen vorbehalten. Das exklusive Stück besteht aus zwei Teilen. Der untere gibt der Tasche Halt und Struktur und kommt aus dem 3D-Drucker. Mit dem Laser-Sinter-Verfahren wird das Werkstück Schicht für Schicht aufgebaut. Bei der Nike-Sporttasche ist dabei eine ineinander verschlungene Gewebestruktur aus dem flexiblen, robusten und leichten Druckmaterial Nylon entstanden. Das Muster ähnelt dem in den neuen Nike-Fußballschuhen Magista und Mercurial verwendeten. 

Auch die Bodenplatte, ebenfalls im 3D-Druckverfahren hergestellt, gleicht den Stollenplatten der Fußballschuhe. Hinter dem engmaschigen Gewebe spannt sich ein leuchtend grüner Stoff und sorgt für die nötige Aufmerksamkeit. Hinzu kommen noch zwei Trageriemen und die eigentliche Tasche mit Reißverschluss. Sie ist aus handgefertigtem Leder und steckt nahtlos und unverklebt in der gedruckten Tragestruktur.

„Rebento“ steht im Portugiesischen für „explodieren“

„Wir wollten etwas machen, das wirklich etwas Besonderes ist für die besten Spieler im Wettbewerb“, sagt Martin Lotti, Kreativdirektor von Nike. Auch wenn die innovative Sporttasche im Moment ein exklusives Produkt ist, hat Nike vermutlich Anderes im Sinn. „Der 3D-Druck ermöglicht eine bisher unerreichte Anpassung an Kundenwünsche und öffnet weitere neue Möglichkeiten für integrierte Individualität“, heißt es bei Nike. Das zeigt, wohin die Reise gehen wird: Schnelle und kostengünstige Massenproduktion bei gleichzeitiger Anpassung an individuelle Kundenwünsche. Übrigens Schuhe aus dem 3D-Drucker gibt es auch schon, zwar nicht von Nike, aber möglich ist auch dies.

Als die weltweit erste Sporttasche aus dem 3D-Drucker bewirbt Nike das Produkt.

Als die weltweit erste Sporttasche aus dem 3D-Drucker bewirbt Nike das Produkt.

Quelle: Nike

Zunächst aber müssen Ronaldo, Rooney und Neymar zeigen, dass sie ihr Werbehonorar wert sind und die exklusive Tasche zu Recht tragen dürfen. Die Tasche heißt übrigens „Rebento“, was aus dem portugiesischen Wort für „explodieren“ abgeleitet ist. 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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