Bewerbungsunterlagen

Foto: panthermedia.net/mefgin

Vor einer neuen Stelle steht das Schreiben einer Bewerbung. Die richtige Zusammenstellung der benötigten Unterlagen und eine perfekt formulierte Bewerbung sind die Basis einer erfolgreichen Karriere. Deswegen wollen wir an dieser Stelle einen detaillierten Blick auf die Bewerbungsunterlagen werfen. Angefangen mit der Frage, was Bewerbungsunterlagen sind.

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Woraus setzt sich die Bewerbung zusammen?

Eine Bewerbung setzt sich aus unterschiedlichen Bestandteilen zusammen. In einigen Fällen besitzt das Bewerbungsschreiben eine dedizierte Deckblatt-Seite. Dort finden sich neben einer thematischen Überschrift die Kontaktdaten des Bewerbers und ein Bewerbungsfoto. Alternativ kann die Bewerbung mit dem Anschreiben beginnen. Dreh- und Angelpunkt jeder Bewerbung ist das Anschreiben. In vielen Fällen handelt es sich um die erste Seite des Bewerbungsschreibens, die auf keinen Fall fehlen darf. Fehlt das Anschreiben, dann wird die Bewerbung nicht mehr weiter berücksichtigt. Im Anschreiben werden grundlegende Fragen zur eigenen Person beantwortet, um charakterliche Kernkompetenzen herauszuarbeiten. Als nächstes folgt der Lebenslauf.

Der Lebenslauf – der Überblick

Wenn das Anschreiben das Rückgrat der Bewerbungsunterlagen darstellt, dann ist der Lebenslauf das Herz der Bewerbungsunterlagen. Hier finden Personalverantwortliche die wichtigsten Informationen über das Leben des Bewerbers. Es handelt sich damit auch um eine Aufstellung der Kompetenzen des Bewerbers. Dadurch lässt sich die Eignung für eine Stelle bestimmen, weswegen der Lebenslauf häufig als erstes betrachtet wird. Fehlen diese wichtigen Bestandteile, dann wird die Bewerbung in den meisten Fällen nicht berücksichtigt. Übrigens ist der Inhalt nicht allein entscheidend für die Güte eines Lebenslaufs. Eine aufgeräumte und gut strukturierte Präsentation kann in vielen Fällen das Zünglein an der Waage sein. Abhängig ist dies allerdings von zahlreichen Faktoren wie der Größe des Unternehmens. So entscheiden sich kleine Unternehmen häufig auch dazu interessante Bewerber einzuladen, deren Bewerbungen nicht zu 100 Prozent überzeugen. Große Unternehmen selektieren hingegen häufig deutlich stärker.

Die dritte Seite – das „nice to have“

­­­Kurz, bündig und informativ – diese Worte beschreiben die perfekten Bewerbungsunterlagen. Vor allem bei großen Unternehmen gehen zahlreiche Bewerbungen ein, während die Bearbeitungszeit knapp ist. Vielerorts sind Bewerbungen, die über Deckblatt, Anschreiben und Lebenslauf hinausgehen deswegen nicht gern gesehen. Die sogenannte dritte Seite hat trotzdem eine Daseinsberechtigung. Ob diese allerdings vorliegt, muss von Fall zu Fall gezielt entschieden werden. Abhängig ist diese Entscheidung davon, ob es weitere wichtige Informationen zum Bewerber gibt, die keinen Platz mehr in Lebenslauf und Anschreiben gefunden haben. Konkret geht es bei einer dritten Seite mit zusätzlichen Inhalten darum, ob sich ein Mehrwert generieren lässt. Ein gutes Beispiel für den Einsatz einer dritten Seite ist ein beruflicher Wechsel. Der zusätzliche Raum lässt sich nutzen, um Kompetenzen aus anderen beruflichen Feldern aufzuzeigen, die sich in einer neuen Karriere einbringen lassen. Mit der dritten Seite können berufliche Neueinsteiger sich beim Wunscharbeitgeber als besonders geeignet herausstellen. Sie beweisen dadurch, dass sie mehr mitbringen als die Bildung aus Universität und Schule. Auf die dritte Seite folgen die Anhänge des Bewerbungsschreibens. Nachfolgend ein Blick auf jene Dokumente, die in den Anhang gehören.

Was muss bei einer Bewerbung beigefügt werden?

Bei einer Bewerbung sind grundlegende Anlagen wie Zeugnisse beizulegen, um die Glaubwürdigkeit der Unterlagen zu untermauern. Eine allgemeingültige Regel für die Anlagen zur Bewerbung gibt es im Übrigen nicht. Stattdessen spielen unterschiedliche Faktoren bei der Auswahl der beizufügenden Unterlagen eine Rolle. So können Speicherbegrenzungen bei E-Mails dazu führen, dass eine engere Selektion der beizufügenden Unterlagen erfolgen muss. Ansonsten entscheidet oft die jeweilige Phase, in der sich eine Karriere befindet über die beizufügenden Unterlagen.

Abschlusszeugnisse

Für Berufseinsteiger gilt, dass das Zeugnis des höchsten Bildungsabschlusses in den Anhang der Bewerbungsunterlagen gehört. Das bedeutet konkret: liegt ein Abitur vor, so wird das zugehörige Abschlusszeugnis beigefügt. Ist hingegen ein abgeschlossenes Studium vorhanden, so ist das zugehörige Abschlusszeugnis beizufügen. Mit fortschreitender beruflicher Erfahrung nimmt die Wichtigkeit von Schul- und Uni-Zeugnissen ab. Stattdessen treten Arbeitszeugnisse bzw. das Arbeitszeugnis des vorherigen Arbeitgebers in den Mittelpunkt. Hier ist allerdings immer auch zu beachten, welche Anforderungen an die Bewerbung gestellt sind, was der Stelle zu entnehmen ist. Darauf können zusätzliche Qualifikationen folgen.

Zusätzliche Qualifikationen

Neben direkten Qualifikationen wie Schul- und Uni-Abschlüssen sowie Arbeitszeugnissen gibt es weitere Qualifizierungsschreiben, die sich in einem Bewerbungsschreiben einbringen lassen. Allerdings ist hierbei zu beachten, dass die Relevanz der Unterlagen bei der Auswahl bewertet wird. Ansonsten können die Anlagen den Eindruck der Beliebigkeit erwecken und das Ziel deutlich verfehlen sich neben anderen Bewerbern und Bewerberinnen herauszustellen. Doch was gehört zu diesen zusätzlichen Qualifikationen? Hier lässt sich prinzipiell jegliche private Weiterbildung einbringen. Auch solche Inhalte, die aus Hobbys gewonnen werden. Abschließend folgt ein Blick auf die praktischen Erzeugnisse des Arbeitnehmers.

Das Beste zum Schluss – Die Arbeitsproben

Um auf Worten Taten folgen zu lassen, finden sich am Ende der Bewerbungsunterlagen etwaige Arbeitsproben. Diese unterstreichen das zuvor gezeichnete Bild und zeigen, dass sich die praktische Erfahrung des Arbeitnehmers auch in seiner Arbeitsleistung niederschlägt. Je nach Umfang (beispielsweise bei aufwendigen Design-Dokumenten) kann es nötig sein, diese Unterlagen in einer eigenen Mappe unterzubringen. Zuletzt noch ein Blick auf Berufseinsteiger, deren Anlagen sich anders zusammensetzen, als jene von Arbeitnehmern mit Berufserfahrung.

Die Anlagen von Berufseinsteigern

Wie bereits erwähnt können Berufseinsteiger noch keine Arbeitszeugnisse beilegen. Um einen Anhang kommen sie dennoch nicht herum. Deswegen ist es wichtig, die bisherigen Erfahrungen (vor allem praktische Erfahrungen) hervorzuheben, die Kompetenzen fördern, die sich bei einer neuen Stelle einbringen lassen. Hierzu zählen beispielsweise Zeugnisse aus bisherigen Praktika. Außerdem lassen sich Nebenjobs einbringen, die schon während eines Studiums praktische Erfahrungen vermitteln. Hinzu kommen selbstverständlich Zeugnisse von Schule und Uni, die den derzeitig höchsten Bildungsgrad widerspiegeln.

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