Zufriedenheit im Job 11.02.2024, 08:00 Uhr

Spaß bei der Arbeit? – Darum ist es so wichtig!

Die Redewendung „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ betont Pflichten vor Vergnügen, aber Studien zeigen, dass Freude an der Arbeit die Motivation steigert. Anerkennung, positive Arbeitsumgebung, Weiterbildung und Eigeninitiative sind entscheidend für die Arbeitszufriedenheit.

Spaß bei der Arbeit

Ein harmonisches Zusammenspiel von Wertschätzung, Entwicklungsmöglichkeiten und angenehmer Atmosphäre für nachhaltige Arbeitsfreude. Foto. PantherMedia / xerox123.mail.ua

Die Redewendung „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“ drückt eine Grundhaltung aus, die auf die Priorisierung von Pflichten und Verantwortlichkeiten hinweist, bevor man sich Vergnügen und Freizeitaktivitäten widmet. Sie unterstreicht die Bedeutung von Disziplin, Engagement und Verantwortungsbewusstsein im täglichen Leben. Aber muss das wirklich so sein? Oder kann man beides verbinden?
„Studien zeigen, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Spaß an ihrer Arbeit haben, motivierter und produktiver sind als solche, die nicht so empfinden“, erklärt Iris Dohmen, Psychologin bei TÜV Rheinland. Sie berät Unternehmen und Organisationen verschiedener Branchen zu betriebspsychologischen Fragestellungen.

Wertschätzung als Form der Belohnung

Entscheidend für die Freude an der Arbeit sind bedeutsame Faktoren wie das persönliche Empfinden von Stolz auf die eigene Arbeit und die Erfahrung, einen sinnvollen Beitrag zu leisten. Zusätzlich dazu ist die Anerkennung seitens der Führungskräfte, des Teams und der Kunden von erheblicher Bedeutung. „Wertschätzung ist genau wie das Arbeitsentgelt, der Status oder die Sicherheit des Arbeitsplatzes eine Form der Belohnung für die erbrachte Leistung. Bleibt sie auf Dauer aus, fehlt eine wichtige Motivation für weitere Anstrengungen“, erklärt Dohmen.

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Fehlende Anerkennung kann für Mitarbeitende und Unternehmen schwerwiegende Konsequenzen haben. Ihre negative Wirkung erstreckt sich nicht nur auf die Motivation und Produktivität, sondern kann auch negative Auswirkungen auf die physische und psychische Gesundheit haben. „Daher lohnt es sich für Unternehmen, Rahmenbedingungen zu schaffen, die Wertschätzung und damit den Spaß an der Arbeit fördern“, so Dohmen.
Eine positive Arbeitsumgebung, Entwicklungsmöglichkeiten für die Mitarbeiter und Vielfalt in den Aufgaben schaffen optimale Bedingungen, damit die Angestellten mit Freude und Motivation ihrer beruflichen Tätigkeit nachgehen. Maßgeschneidert für die Unternehmenskultur können auch innovative Ansätze wie „Walking-Meetings“, ein unternehmenseigener Garten, gemeinsame Mittagessen mit abwechselnden Kochverantwortlichkeiten der Teammitglieder oder Firmenveranstaltungen dazu beitragen, die Arbeitsfreude zu fördern.

Maßnahmen, die die Freude an der Arbeit fördern können

Es gibt verschiedene Maßnahmen, die die Freude an der Arbeit fördern können und dazu beitragen, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die Anerkennung der Leistungen der Mitarbeiter. Regelmäßiges Feedback und Lob für gute Arbeit stärken das Selbstwertgefühl und steigern die Motivation. Die Förderung von Weiterbildungsmöglichkeiten ist ein weiterer Schlüsselaspekt. Mitarbeitende, die die Gelegenheit haben, sich beruflich weiterzuentwickeln, empfinden ihre Arbeit oft als erfüllender.

Zudem ist eine ausgewogene Work-Life-Balance wichtig. Flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit zum Homeoffice und Urlaubsregelungen tragen dazu bei, dass die Mitarbeiter ihre beruflichen Verpflichtungen mit ihrem persönlichen Leben in Einklang bringen können. Die Schaffung einer positiven Arbeitsatmosphäre durch Teamaktivitäten, gemeinsame Pausen oder auch die Integration von kreativen und entspannenden Elementen im Arbeitsumfeld können ebenfalls die Arbeitsfreude steigern.

Gemeinsame Events wie Teambuilding-Aktivitäten oder Firmenfeiern fördern den Teamgeist und schaffen eine positive Unternehmenskultur. Darüber hinaus können individuelle Initiativen wie Gesundheitsförderung, beispielsweise durch Sportangebote oder ergonomische Arbeitsplatzgestaltung, die physische und psychische Gesundheit der Mitarbeiter stärken und somit das Wohlbefinden am Arbeitsplatz steigern.
Insgesamt sind die effektivsten Maßnahmen oft auf die individuellen Bedürfnisse der Mitarbeitenden und die Unternehmenskultur zugeschnitten, um nachhaltig die Freude an der Arbeit zu fördern.

„Welche Maßnahmen die Freude an der Arbeit fördern, ist nicht für alle Unternehmen pauschal zu beantworten. Das hängt unter anderem von der Branche und den Mitarbeitenden ab. Antworten der Belegschaft auf die Frage ,Wann macht Arbeit Spaß‘ können helfen, geeignete Rahmenbedingungen zu definieren“, so Dohmen.

Was bedeutet Eigeninitiative für die Arbeitszufriedenheit?

Neben den äußeren Arbeitsbedingungen spielt auch die individuelle Einstellung der Mitarbeitenden zu ihren Aufgaben eine entscheidende Rolle für die Arbeitszufriedenheit. Eigeninitiative, beispielsweise bei der Suche nach neuen Herausforderungen oder kreativen Lösungsansätzen, kann der Monotonie und dem Mangel an Entwicklungsmöglichkeiten entgegenwirken. Die Bereitschaft, innovative Wege zu erkunden und dabei bessere Lösungen für Aufgaben zu finden, betont nicht nur die eigene Kompetenz, sondern steigert auch das Gefühl des Stolzes in Bezug auf die Arbeitsleistung.

Ein harmonisches Teamumfeld, geprägt von Lob und Wertschätzung seitens der Vorgesetzten und unter den Teammitgliedern, trägt ebenfalls wesentlich zur Freude an der Arbeit bei. Das gemeinsame Feiern von Erfolgen stärkt den Zusammenhalt und schafft eine positive Atmosphäre, die die Motivation und das Engagement der Mitarbeiter weiter fördert.

„Der positive Blick auf die Arbeit fördert die Freude an den eigenen Aufgaben. Hilfreich ist es dazu, den Sinn der eigenen Arbeit und die persönlichen Ziele zu erkennen. Dazu können Rückmeldungen aus dem Team, von Führungskräften oder Kundinnen und Kunden ebenso beitragen wie  ein berufsbezogenes Coaching“, erklärt Dohmen.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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