Heiko Mell 08.03.2019, 11:00 Uhr

Wie wichtig sind Noten im Studium aus Sicht eines TU-Professors?

 Frage 1:

Sie bekommen immer wieder Zuschriften, bei denen die Abschlussnote als Kriterium für Qualität erwähnt wird. Ich meine, dass diese inzwischen z. T. nicht mehr aussagekräftig ist. So muss man genau schauen, von welcher FH, Uni etc. der Absolvent kommt. Da liegt z. T. zwischen FH und einer guten Universität eine Notenstufe für vergleichbare Leistungen.

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Antwort 1:

Das vordergründige Ziel eines Studiums aus der Sicht eines Studierenden ist es wohl, sich für die nächste Stufe, nämlich eine Anstellung bei einem Industrieunternehmen oder einem anderen Arbeitgeber zu qualifizieren. Schließlich geht es um den Bezug eines Gehalts, das den künftigen Ex-Studenten nähren und kleiden muss – und diese Anstellung soll ihm die Gelegenheit geben, anspruchsvolle fachliche Aufgaben zu lösen sowie eine ihn zufriedenstellende Laufbahn oder Karriere zu begründen. Ob diese Zieldarstellung nun vollständig ist oder nicht, so steht doch außer Zweifel, dass in der Phase nach dem Studium dem künftigen Arbeitgeber und seinen Belangen eine überragende Bedeutung zukommt. Wenn der bestimmte Ansprüche hat, wird man sie ihm weitgehend erfüllen müssen, nimmt er doch auf dem Arbeitsmarkt die Rolle des Käufers ein – und Käufer muss man in einer Marktwirtschaft sehr, sehr wichtig nehmen. Ohne sie ist irgendwie „alles nichts“.

Nachdem ich so die Grundzüge der Marktwirtschaft in diesem letzten Satz in sechs Worten zusammengefasst habe (hoffentlich liest das keiner Ihrer Kollegen aus volkswirtschaftlichen Fakultäten; Sie geehrter Herr Professor, gehören zum Maschinenwesen, da riskiere ich diese Reduzierung auf den banalen Kern einfach einmal), kann ich darauf weiter aufbauen:

Was nun wollen diese Arbeitgeber, an deren Wünschen man bei der Ausbildung künftiger Angestellter nicht vorbeikommt?

Sie wollen u. a. zumindest eine Richtgröße (Gesamtnote), die als Groborientierung für eine Schnellanalyse der Qualifikation von Berufsanfänger-Kandidaten taugt. Dabei wiederum muss man folgende Gegebenheiten berücksichtigen:

  1. Der für Sie, geehrter Einsender, im Mittelpunkt stehende Bewerbungs- und Einstellprozess von Studienabsolventen ist in der Praxis nur ein Randproblem. Viel bedeutsamer ist der Prozess „Gewinnung neuer Mitarbeiter“ einige bis viele Jahre später, nämlich bei der Anstellung von Akademikern mit zwei, fünf oder mehr Jahren Erfahrung. Das geht so weit, dass man mit ein wenig Überspitzung sagen kann: Eigentlich wollen Unternehmen gar keine Berufsanfänger beschäftigen, denn diese können noch wenig und kosten schon viel. Die Arbeitgeber nehmen das alles auf sich, um nach einigen Jahren des Investierens von Zeit und Geld endlich über industrietaugliche Mitarbeiter zu verfügen, die dann zwei, fünf oder mehr Jahre Praxis haben.
  2. Schon bei einem Bewerber mit zwei Jahren Praxis nach dem Studium dominieren diese in der Qualifikationsbewertung weitgehend gegenüber den Studiendetails; bei einem Kandidaten mit fünf Praxisjahren ist das noch viel ausgeprägter.

Sagen wir es einmal so: Maßlos, wie sie nun einmal sind, wünschen sich Arbeitgeber einen Bewerber mit einigen Jahren einer zur Zielposition passender Praxis und (!) idealen Studiendetails (bei denen eine gute Gesamtnote eine entscheidende Rolle spielt). Aber schon nach zwei Jahren Praxis kann eine sehr gute Studien-Gesamtnote eine als falsch oder schlecht empfundene Berufserfahrung kaum noch ausgleichen.

  1. Je nach Konjunktursituation ist die Bearbeitung von Anfänger-‧bewerbungen ein lästiges Massengeschäft, bei dem man dankbar ist für einfach zu erfassende Kriterien.
  2. Die weitaus meisten Unternehmen sind mittelständisch strukturiert. Dort hat man zwar eine Personalabteilung, aber die ist personell schwach ausgestattet und vielseitig gefordert. Niemals ließe sich dort ein fachliches Potenzial aufbauen, mit dem man die jeweilige FH oder Uni des Absolventen bewerten könnte. Vielleicht hat der zuständige Mitarbeiter vor zwanzig Jahren mal etwas zu diesem Thema gehört, vielleicht bringt er eigene zufällige Erfahrungen ein. Vielleicht hat auch der alles dominierende Inhaber oder Geschäftsführer einmal geäußert, diese „arroganten Leute von der TU XY“ wolle er hier nicht mehr sehen, er bevorzuge Absolventen der FH in Z – oder auch umgekehrt.

In jedem Fall aber kann und wird sich der Mittelstand (so bis ca. 1000 Mitarbeiter) nicht systematisch mit feinsten Unterschieden im Detail beschäftigen. Ihm kommt eine Kurzdefinition („Master mit 2,0 in Regelstudienzeit“) der Bewerber-Qualifikation bei Berufseinsteigern gerade recht.

Fazit: Der „Markt“ will weiterhin eine schnell erfassbare Qualifikations-Kurzdefinition bei Berufseinsteiger-Bewerbungen. Und er hat überwiegend keine Kapazität, um sich mit Details zu beschäftigen – etwa dass die Uni X pauschal mit Bonus, die in Y aber mit Malus bei der Note zu belegen wäre. Also wird der Markt weiterhin mit der Gesamtnote wie bisher arbeiten.

Die Personalabteilungen der großen Konzerne hätten weitergehende Differenzierungsmöglichkeiten, wenn sie der Frage denn Priorität einräumten. Ob sie das tun, ist offen.

Bleibt Ihr Hinweis auf den Unterschied „bei vergleichbarer Leistung“ zwischen FH und einer guten Universität: Schon vor Jahren habe ich hier über meine Beobachtung berichtet, dass Uni-Abschlussnoten überwiegend auf Abiturniveau lägen (+ oder – eine halbe Note), während FH-Abschlüsse überwiegend eine Note über Abi-Noten angesiedelt wären (auch + oder – eine halbe Note). Manchen Professoren hat das nicht gefallen, aber meiner Aufforderung, doch bitte eine Langzeit-Statistik über Abschluss- und Abiturnoten an ihrer Hochschule vorzulegen, ist bisher niemand gefolgt.

Übrigens würde ich nicht von „vergleichbarer Leistung“ an einer Uni oder an einer FH sprechen. Da jede Person in einem Zeitraum immer nur an einer Institution studieren kann, ist die Vergleichbarkeit der Leistung kaum gegeben. Mein damaliger Abgleich zwischen Einstiegsvoraussetzungen und Ergebnis ging vorsichtshalber von „vergleichbarem Leistungs-Potenzial“ aus. Aber das ist nur eine Kleinigkeit (Sie verstehen jetzt sicher, dass meine Lehrer und Dozenten, wie die späteren Professoren damals hießen, mich zwar ausnahmslos geliebt haben, aber doch auch froh waren, mir endlich mein Abschlusszeugnis überreichen zu können).

Frage 2:

Selbst innerhalb einer Universität und Fakultät gibt es Studenten, die durch geschickte Wahl von Fächern und Lehrstühlen für die Masterarbeit mindestens eine halbe Note herausholen. Gerade im Master konkurrieren die Lehrstühle um Studenten und locken deswegen mit guten Noten. Manche Studenten richten sich nach den Durchschnittsnoten der einzelnen Fächer und suchen die am besten bewerteten Fächer aus.

Antwort 2:

Ich verstehe Ihre Abneigung dagegen und fühle mit Ihnen: Wer sich als Hochschullehrer engagiert, wer optimale Wissensvermittlung und Förderung bestimmter Fähigkeiten sowie Persönlichkeitsmerkmale anstrebt, denkt zwangsläufig so. Es verblüfft Sie vielleicht, aber ich sage dazu: Lassen Sie sie nur machen. Denn

  1. a) können wir jede Form von Cleverness, von Fähigkeiten wie „mit geringstem Aufwand das höchstmögliche Resultat erreichen“ in der Wirtschaft sehr gut gebrauchen. Das Ziel ist ja nicht stets die beste technische Lösung, sondern eher die höchste Rendite, der größte Marktanteil, die effizienteste Umsetzung von mehr oder weniger albernen EU-Richtlinien, das Erreichen des besten Ansehens des Mitarbeiters im Unternehmen u. Ä. m.
  2. b) liegt, da der Mensch nun einmal so denkt und handelt wie Ihre beschriebenen Studenten, die eigentliche „Schuld“ an dieser Misere auf der von Ihnen vertretenen Seite der Hochschullehrer, der Universitätsverwaltung, der Kultusministerien. Wenn es Schlupflöcher gibt, geht der Mensch da durch – das weiß man ja. Und wer das nicht will, kann an die Schlupflochschlüpfer appellieren (sinnlos) oder auf seiner Seite für das Schließen der Löcher kämpfen (vermutlich auch sinnlos). Oder er lebt damit.
  3. c) brauchen Sie sich nicht zu grämen, denn Gottes Mühlen mahlen zwar langsam, aber unerbittlich: So sind die Schwerpunktausrichtung des Studiums und ganz besonders das Thema der Masterarbeit die zentralen, äußerst tragfähigen „Brücken“ auf dem Weg zur angestrebten Traum-Einstiegsposition. Nach der Theorie des „roten Fadens“ ist stets eine möglichst durchgängige, passende Linie innerhalb dessen, was der Bewerber bisher gemacht hat und was er nach Einstellung machen soll, das von vielen Arbeitgebern gesuchte Ideal. Und wenn ein Kandidat aus obigen Gründen ein schlecht passendes Thema gewählt hat, kann er im Wettbewerb um seine Traumposition den Kürzeren ziehen. Das hat er dann davon.

Das war schon immer so, nur ist das vor lauter Hochkonjunktur, Arbeitskräftemangel etc. in den letzten Jahren etwas untergegangen. Die „fetten Jahre“ gehen aber langsam vorbei. Ein Konzern, der auf sich hält, baut allmählich mehr Arbeitsplätze ab als er neu einrichtet. Das wird sich demnächst auf die Einstellpolitik auswirken – und plötzlich gelten die etwas verschütteten alten Regeln wieder. Und dann kann ein Student, bei dem bestimmte Details fachlich nicht so recht zueinander passen, durchaus das Nachsehen haben. Das spricht sich dann schnell herum – und eines Tages könnten die Studenten von sich aus tun, was gestern nicht für Geld und gute Worte zu erreichen war.

Das Problem besteht immer darin, dass junge Leute – verständlicherweise – davon ausgehen, dass alles, was sie heute vorfinden und erleben, eine Art ewiger Standard ist, allenfalls könne es noch besser werden. In der Regel jedoch geht es nach Erreichen des Gipfels drüben wieder bergab. Man weiß übrigens stets erst, dass man „oben“ war, wenn es wieder runter geht.

Und weil auch ich nicht gegen meine Natur angehen kann, nutze ich meine Chance zu einem Vergleich: Es ist möglich, dass in einem bestimmten Zeitabschnitt Wohnungen so gefragt sind, dass sie sich in jeder Lage und mit jeder Bauqualität prächtig vermieten lassen. Stets aber ist mit einer Krise auch auf jenem Markt zu rechnen – sie kommt irgendwann ganz sicher. Und dann zählen plötzlich die alten Werte wie „Lage“ und „kerngesunde Bausubstanz“ wieder – und wer „damals“ der Versuchung nicht nachgab, darf sich plötzlich bestätigt fühlen.

Frage 3:

Leider nutzen Firmen immer mehr Onlinebewerbungsverfahren und sortieren die Bewerber mit schlechten Noten aus. Die Studenten wissen das und optimieren verständlicherweise ihre Noten.

Schade – ich habe schon einige hervorragende Absolventen als wissenschaftliche Mitarbeiter eingestellt, die eher durchschnittliche Noten, aber sehr schwere Fächer belegt und exzellente Leistungen in ihrer Masterarbeit gezeigt hatten. Der Promotionserfolg (gemessen an der benötigten Zeit) korrelierte bei meinen Doktoranden übrigens am stärksten mit deren sportlichem Engagement.

Antwort 3:

Falls das Onlineverfahren (Aussortieren der Bewerber mit schlechten Noten) zu falschen Ergebnissen führt, bestrafen sich die Firmen letztlich selbst. Aber auch diese Drohung wird sie generell nicht vom heutigen „schnellen“ Auswahlverfahren abbringen.

Dass Sie so oft Studenten herausfischen, die mehr können als ihre Noten vermuten lassen, ist kein Wunder – es ist Ihr System, in dem Sie sich Tag für Tag bewegen. Genau so geht es auch engagierten betrieblichen Vorgesetzten in der Praxis: Auch die wissen, welche ihrer Mitarbeiter wirklich leistungsstark sind, obwohl das durch die offiziellen Assessment-Center und Personalbeurteilungssysteme einschließlich der Bewertung von Zielerfüllungsquoten mitunter nur unvollkommen dargestellt wird.

Die Beziehung zwischen Promotionserfolg (die Praxis sucht dabei unbedingt noch zusätzlich zur Dauer auch noch die sehr gute Note) und Sport ist vermutlich weniger auf das Engagement beim Laufen oder Gewichtheben zurückzuführen. Aber ein guter Sportler will auch siegen, wenn er schon teilnimmt. Diese Einstellung kann man bei der Promotion ebenso gebrauchen wie später in der betrieblichen Praxis.

Nun zu meiner dringenden Empfehlung an Sie: Wir haben hier festgehalten, dass die betriebliche Praxis bei Einstellentscheidungen das möglichst einfache, schnell erfassbare, vermeintlich objektive Auswahlkriterium sucht, dass sie die Gesamt-Abschlussnote dafür hält und dass weder Sie noch ich die große Masse der Entscheidungsträger davon abbringen werden. Sie, geehrter Einsender, wollen, dass solche jungen Ingenieure bevorzugt eingestellt werden, die es auch verdienen – wie immer Sie das definieren. Dann bleibt Ihnen nur eine Konsequenz: Sie und Ihre Kollegen vergeben die Noten – schauen Sie, dass genau diese Studenten besonders gute Bewertungen bekommen.

Berücksichtigen Sie dabei (siehe oben), dass wir auch sehr viele der cleveren Einsteiger brauchen, die ihre Ziele mit eher geringem Aufwand erreichen (denken Sie an das berühmte „ökonomische Prinzip“). Und helfen Sie denjenigen Studenten, die etwas können, aber Gefahr laufen, eine schwächere Note zu kassieren. Notfalls raten Sie denen zum von Ihnen beschriebenen Standard-Verhalten bei der Noten-Optimierung (was Ihnen schwerfallen dürfte) oder Sie „verbessern“ Ihre Vorlesungen und Notengebungen in schweren Fächern oder etwas in der Art.

Sie wissen ja: In der späteren Praxis ist eine exzellente fachliche Qualifikation wichtig, aber längst nicht alles. Und wenn die Unternehmen mit den notenoptimierenden Einsteigern auf manchen Positionen nicht zurechtkommen, müssen – und werden – sie sich andere Auswahlkriterien einfallen lassen …

Frage-Nr.: 2.996
Nummer der VDI nachrichten Ausgabe: 10
Datum der VDI nachrichten Ausgabe: 2019-03-08

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Ein Beitrag von:

  • Heiko Mell

    Heiko Mell ist Karriereberater, Buchautor und freier Mitarbeiter der VDI nachrichten. Er verantwortet die Serie Karriereberatung innerhalb der VDI nachrichten.  Hier auf ingenieur.de haben wir ihm eine eigene Kategorie gewidmet.

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