Ranking 14.02.2024, 10:30 Uhr

Das sind die schnellsten Züge der Welt

Reisen auf Schienen ist bequem und schnell. Rasend schnell gar, wenn man in den richtigen Zügen sitzt. China toppt mit einer neuen Magnetschwebebahn das Ranking. Das sind die schnellsten Züge der Welt.

Die japanischen Shinkansen-Züge erkennt man an ihrer charakteristischen Nase. Der Shinkansen ist schnell - aber nicht der schnellste Zug der Welt. Foto: panthermedia.net/Torsakarin

Die japanischen Shinkansen-Züge erkennt man an ihrer charakteristischen Nase. Der Shinkansen ist schnell - aber nicht der schnellste Zug der Welt.

Foto: panthermedia.net/Torsakarin

Sie rasen auf Schienen durch die Landschaft – mit Reisegeschwindigkeiten, die kein anderes Linienfahrzeug an Land bieten kann. Rad-Schienen-Fahrzeuge haben eine lange Tradition, die immer weiterentwickelt wird. China hat den nach eigenen Angaben schnellsten Zug der Welt im Juli 2021 fertiggestellt. Jetzt kam eine weitere Meldung hinzu. Die ersten Testfahrten des geplanten Superzuges in China erreichten eine Geschwindigkeit von 623 km/h.

Um die Geschwindigkeit auf 1000 km/h zu steigern, müssen die Ingenieure den Luftwiderstand minimieren, der bisher schnelle Fahrten behindert hat. Aus diesem Grund soll die neue Magnetschwebebahn in einer nahezu luftdichten Vakuumröhre fahren, wie das chinesische Newsportal Global Times berichtet.

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Ähnlich wie die meisten anderen Hochgeschwindigkeitszüge weltweit wird auch der zukünftige chinesische Spitzenzug voraussichtlich die Magnetschwebetechnologie nutzen. Diese Technologie wird bereits vom Shinkansen L0 und dem Transrapid Shanghai eingesetzt, wobei letzterer Geschwindigkeiten von bis zu 501 km/h erreicht hat.

Aktuell hält Japan den Geschwindigkeitsrekord auf Schienen. Im Jahr 2015 erreichte der Shinkansen L0 als schnellster Zug der Welt eine beeindruckende Geschwindigkeit von 603 km/h während eines Tests. Bis zum Jahr 2027 soll er dann im regulären Betrieb eingesetzt werden.

Wir stellen in unserem Ranking die Geschwindigkeiten der schnellsten Züge der Welt vor.

 

Die schnellsten Züge der Welt

Doch welcher ist der schnellste Zug der Welt? Und wo fährt er? Hier sind die Antworten:


6. InterCityExperimental (ICE/V)

Auf beachtliche 406 km/h brachte es bereits im Jahr 1988 der InterCityExperimental der Deutschen Bahn. Er wurde damals eingesetzt, um den Hochgeschwindigkeitsverkehr im deutschen Schienennetz zu erproben. Er ist somit der direkte Vorfahr der heute verkehrenden ICEs. Bis 1989 war er mit dem erreichten Höchstwert von 406 km/h der schnellste Rad-Schiene-Zug der Welt. Noch heute ist er der schnellste in Deutschland. Die Deutsche Bahn hat den Intercity Experimental 2021 restauriert. Die Technik des InterCityExperimental stellte zu seiner Zeit einen Entwicklungssprung dar. Als Basistechnologien kamen bei diesem schnellsten Zug der Welt unter anderem Verbundwerkstoffe und Metall-Leichtbauweisen, Mikroprozessoren, Leistungselektronik und Informationssysteme zum Einsatz.

Intercity Bahnstrecke

30 Jahre nach dem Beginn des ICE-Verkehrs in der Bundesrepublik Deutschland hat die Deutsche Bahn den Intercity Experimental restauriert.

Foto: panthermedia.net/bloodua


5. Shinkansen 955 (300X)

Der Shinkansen 955 (300X) wurde 1994 entwickelt, um Technologien zu testen, die künftig die Fahrt auf Schienen mit Höchstgeschwindigkeit erlauben sollten. Alle Achsen werden mit 500 kW starken Motoren angetrieben.

Zug mit Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h und mehr

In Japan hatte man das Ziel, Züge mit Höchstgeschwindigkeiten von mehr als 300 km/h zu betreiben. Über die Jahre überschritt der Shinkansen dieses Ziel deutlich: Fuhr er 1995 noch mit 354 km/h, brachte er es 1996 schließlich auf seine bislang höchste gemessene Geschwindigkeit von 443 km/h.

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4. CRH 380A

Der CRH 380A der China South Locomotive & Rolling Stock brachte es bei seinem Rekordversuch in der Spitze auf stolze 486 km/h. Der Hochgeschwindigkeitszug wurde vollständig in China entwickelt und sieht eine dauerhafte Reisegeschwindigkeit von 350 km/h vor. Der erste CRH 380A rollte 2010 über die Schienen, seit demselben Jahr verbindet er Shanghai mit Hangzhou und Nanjing und seit 2011 Shanghai mit Peking.


3. TGV

TGV steht für „Train à grande vitesse“ (franz.: Hochgeschwindigkeitszug). Und der Zug macht seinem Namen alle Ehre. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 515 km/h wurde er 1990 auf der Schiene gemessen. Die Züge der französischen SNCF fahren auch in Deutschland und zahlreichen weiteren europäischen Ländern. Ist der TGV einmal nicht auf Rekorde aus, liegt die Geschwindigkeit im Regelbetrieb bei rund 320 km/h.

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Der TGV. Foto: panthermedia.net/bloodua

Der TGV.

Foto: panthermedia.net/bloodua


2. V150 SNCF – die ehemalige Nummer eins der schnellsten Züge der Welt

Das schnellste Rad-Schiene-Fahrzeug ist bis 2021 der V150 der französischen Bahngesellschaft SNCF. Er wurde 2007 mit einer Maximalgeschwindigkeit von 574 km/h gemessen. Der V150 ist ein Triebwagenzug mit kombiniertem Antrieb. Auch der Name des Rekordgefährts stellt klar, dass dieser Zug auf Geschwindigkeit getrimmt ist: Das V steht für „Vitesse“ (franz.: Geschwindigkeit), die Zahl 150 für die zurückgelegte Strecke pro Sekunde in Metern.

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Die schnellsten schwebenden Züge

Derweil schreitet die Entwicklung des Einschienen-Systems neben den Rad-Schienen-System weiter voran. Unter den Magnetschwebebahnen gilt der Shinkansen L0 als der schnellste Zug der Welt. Doch, wie bereits erwähnt, kam jetzt der Superzug aus China hinzu. Ein Zug, der als Super-Zug bezeichnet wird, strebt danach, Airbus im Bereich der Hochgeschwindigkeit zu übertreffen.

1. Shinkansen L0

603 Kilometer pro Stunde in der Spitze erreichte die Magnetschwebebahn Shinkansen L0 in neuen Tests. China hat die selbst entwickelte Magnetschwebebahn fertiggestellt, die ebenfalls über 600 Kilometer pro Stunde erreichen soll. Der japanische Hochgeschwindigkeitszug konnte 2015 bei einer Testfahrt eine Geschwindigkeit von 603 Stundenkilometern erreichen. Shinkansen L0 soll Passagiere jedoch erst ab 2026 in Höchstgeschwindigkeit von A nach B bringen. Außerdem fehlt es noch an entsprechender Infrastruktur für die Magnetschwebebahnen. Großstädte und Provinzen des Landes, darunter Shanghai und Chengdu (Sichuan), sollen schnelle Verbindungen per Magnetschwebebahn erhalten.

Die Magnetschwebebahn könnte auch durchaus mit dem Flugzeug konkurrieren. Die Fahrt zwischen Peking und Schanghai – eine Strecke von über 1.000 Kilometern – könnte in rund zweieinhalb Stunden absolviert sein.

Historische Rekorde aus der Dampfantrieb-Zeit

  • Die erste Dampflok der Welt des britischen Erfinders Richard Trevithick schaffte im Jahr 1804 ganze 8 Stundenkilometer
  • „The Rocket“ hieß das britische Dampfungetüm, das im Jahr 1830 die unerhörte Geschwindigkeit von 48 Stundenkilometern erreichte
  • 1893: Die New York Central No. 999 raste mit 181 Stundenkilometern über die Schienen – allerdings ist der Rekord nicht klar dokumentiert
  • Im Jahr 1907 stellte die Königlich Bayerische Staatseisenbahn mit der S 2/6 einen Weltrekord auf: 154,5 km/h schnell fuhr die Lok
  • 1934 erreichte die US-Lok der MILW-Klasse F6 166,6 eine Geschwindigkeit von Stundenkilometern – die erste nachgewiesene Fahrt einer Lok mit einer Geschwindigkeit von mehr als 100 Meilen pro Stunde.
  • 200 Stundenkilometer schnell fuhr eine Lok der DR-Baureihe 05 in Deutschland im Jahr 1936
  • Die Mallard, eine britische Schnelldampflok der LNER Class A4, erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 201,2 Stundenkilometern im Jahr 1938.

Damit überholte der Zug den ebenfalls japanischen JR-Maglev MLX01, der ab 2003 den Rekord mit 581 Stundenkilometern gehalten hatte.

Der Transrapid knackte 1997 in Deutschland die 450-Stundenkilometer-Marke. Das Transrapid-Projekt wurde in Deutschland 2011 gestoppt, doch seit 2002 fährt der Hochgeschwindigkeitszug bis heute in China unter dem Namen Transrapid Shanghai oder Shanghai Maglev Train. Der Transrapid braucht für die 30 Kilometer lange Strecke zwischen dem Start nahe der Shanghai-Expo bis zum Flughafen Pudong 7 Minuten und 18 Sekunden.

Ein Beitrag von:

  • Klara Papp

  • Sarah Janczura

    Sarah Janczura

    Sarah Janczura schreibt zu den Themen Technik, Forschung und Karriere. Nach einem Volontariat mit dem Schwerpunkt Social Media war sie als Online-Redakteurin in einer Digitalagentur unterwegs. Aktuell arbeitet sie als Referentin für Presse und Kommunikation beim VDI e.V.

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