Apple empfiehlt doppelte Absicherung 03.09.2014, 14:30 Uhr

Promi-Accounts gehackt – Nacktfotos gestohlen

Schauspielerinnen und Models sind Opfer eines Hackerangriffs auf die iCloud von Apple geworden, durch den Nacktfotos in die Öffentlichkeit gerieten. Apple selbst sieht die Ursache offenbar in allzu laxem Verhalten der prominenten Kundschaft – und nicht in einem Sicherheitsproblem seines Online-Server-Dienstes.

Schock in Hollywood: Ein Hacker stellte Nacktfotos weiblicher Promis ins Netz. Die Bildkombo zeigt die Schauspielerinnen Kate Upton (oben, v.l.n.r.), Mary Elizabeth Winstead, Sängerin Christina Aquilera, Schauspielerin Kirsten Dunst und Sängerin Ariana Grande sowie unten die Schauspielerinnen Scarlett Johansson (li.) und Mila Kunis.

Schock in Hollywood: Ein Hacker stellte Nacktfotos weiblicher Promis ins Netz. Die Bildkombo zeigt die Schauspielerinnen Kate Upton (oben, v.l.n.r.), Mary Elizabeth Winstead, Sängerin Christina Aquilera, Schauspielerin Kirsten Dunst und Sängerin Ariana Grande sowie unten die Schauspielerinnen Scarlett Johansson (li.) und Mila Kunis.

Foto: dpa

Jennifer Lawrence, Kirsten Dunst, Kate Upton – die Liste der Hacker-Opfer ist prominent besetzt. Einige der Hollywoodstars reagierten schon heftig auf die Tatsache, dass sehr private Fotos aus ihrem iCloud-Account abgesaugt wurden. Schauspielerin Mary Winstead zum Beispiel sagt per Twitter ironisch „Danke, iCloud!“ und wünscht allen Voyeuren viel Spaß mit den Bildern von ihr und ihrem Mann, die vor Jahren im Schutz der eigenen vier Wände entstanden seien. Die Fotos sind offenbar über Jahre von Hackern gesammelt worden.

„Sofort die Ingenieure mobilisiert“

Cloud-Anbieter Apple zeigt sich bislang indes wenig schuldbewusst. Zuerst bestritt man, überhaupt von dem Skandal betroffen zu sein, jetzt heißt es: „Wir sind empört und haben sofort unsere Ingenieure mobilisiert, um die Quelle zu ermitteln.“ Nach 40 Stunden Untersuchung habe man nun herausgefunden, dass bestimmte Accounts von Prominenten „von einem sehr gezielten Angriff auf Nutzernamen, Passwörter und Sicherheitsfragen betroffen“ seien. Eine Praxis, die ja leider allzu häufig im Internet zu finden sei, bedauert Apple in seiner Erklärung.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH-Firmenlogo
Mechaniker / Mechatroniker Sondermaschinenbau (m/w/d) Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH-Firmenlogo
Projektmanager für internationale Projekte (m/w/d) Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH
Satteldorf Zum Job 
Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH-Firmenlogo
Konstrukteur Maschinenbau (m/w/d) Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH-Firmenlogo
Softwareentwickler - Frontend (m/w/d) Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH
STERIS-Firmenlogo
Lead Talent Acquisition Partner STERIS
keine Angabe Zum Job 
E+E Elektronik-Firmenlogo
Vertriebsingenieur (m/w/d) im Außendienst E+E Elektronik
Vertriebsgebiet Neue Bundesländer Zum Job 
Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH-Firmenlogo
Projektierer (m/w/d) Harro Höfliger Verpackungsmaschinen GmbH
verschiedene Standorte Zum Job 
TTP Holding GmbH-Firmenlogo
Chemieingenieur / Verfahrensingenieur (m/w/d) 80% - 100% TTP Holding GmbH
Basel (Schweiz) Zum Job 
scanware electronic GmbH-Firmenlogo
Mitarbeiter (m/w/d) im technischer Vertriebsinnendienst scanware electronic GmbH
Bickenbach Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* in der Instandsetzung und Entwicklung DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
TTP Holding GmbH-Firmenlogo
Projektingenieur Pharmatechnik (m/w/d) 80% - 100% TTP Holding GmbH
Basel, Visp (Schweiz) Zum Job 
Dow-Firmenlogo
Campus Fresh Graduate - Electrical Engineer (m/f/d) Dow
Schkopau Zum Job 
TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH-Firmenlogo
Sachverständiger für Brand- und Explosionsschutz (m/w/d) TÜV Technische Überwachung Hessen GmbH
Frankfurt am Main Zum Job 
Dow-Firmenlogo
Campus Internship - Process Engineering (Chemie-/Verfahrenstechnik) Dow
Prognost Systems GmbH-Firmenlogo
Elektroingenieur / Maschinenbauingenieur / Techniker (m/w/d) (Elektroniker, Elektrotechniker o. ä.) Prognost Systems GmbH
Dow-Firmenlogo
Jump-start Your Engineering Career at Dow - Talent Pool Dow
Schkopau Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur:in als Expertin oder Experte Kreuzungsprojekte und Qualitätsmanagement (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieurin oder Ingenieur (w/m/d) Vertragsmanagement Bauwerksprüfung Die Autobahn GmbH des Bundes
Hannover Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleiter (w/m/d) im Projektteam Planung Die Autobahn GmbH des Bundes
RS Ingenieure GmbH & Co. KG-Firmenlogo
Bauingenieur als Tragwerksplaner (m/w/d) RS Ingenieure GmbH & Co. KG
Ein Hacker hat Dutzende Bilder von weiblichen Prominenten ins Netz gestellt, die offenbar in Apples iCloud gespeichert waren. Apple bestreitet einen Einbruch in sein System und spricht von einem sehr gezielten Angriff auf Nutzernamen, Passwörter und Sicherheitsfragen.

Ein Hacker hat Dutzende Bilder von weiblichen Prominenten ins Netz gestellt, die offenbar in Apples iCloud gespeichert waren. Apple bestreitet einen Einbruch in sein System und spricht von einem sehr gezielten Angriff auf Nutzernamen, Passwörter und Sicherheitsfragen.

Quelle: dpa/Armin Weigel

Einen Einbruch in Apple-Systeme wie die iCloud oder den Ortungsservice „Find my iPhone“ habe es dagegen nicht gegeben, sagt das Unternehmen. Um sich gegen solche Angriffe auf die Zugangsdaten zu schützen, empfiehlt Apple ein „starkes Passwort“ und die Aktivierung des zweistufigen Sicherheitssystems, das den Kunden angeboten werde. Wer dieses System nutzt, muss bei jeder Anmeldung, etwa im Musikladen iTunes, neben seinem Passwort noch einen vierstelligen Code eingeben.

Experten zweifeln an Apple-Darstellung

Für Beruhigung in der aufgeregten Promi-Szene dürften diese Hinweise kaum sorgen. Und natürlich melden sich auch sofort Experten zu Wort, die an der Darstellung von Apple zweifeln und die Ursache eher in den Sicherheitssystemen der iCloud sehen. Zu ihnen gehört Christopher Soghoian, der vor einigen Jahren mit dem Nachweis auffiel, dass sich Bordkarten von Fluggesellschaften online leicht fälschen ließen. Soghoian, der heute als Sicherheitsexperte für die Bürgerrechtsbewegung ACLU arbeitet, bietet zwar keine eigene Erklärung an, kommentiert aber sarkastisch: „Wenn Apples Sicherheits- und PR-Leute auf dieses Fiasko reagieren, dann hoffe ich, dass sie ein paar Millionen Dollar für die Sicherheitsforschung spenden.“

 

Ein Beitrag von:

  • Werner Grosch

    Werner Grosch ist Journalist und schreibt vor allem über Technik. Seine Fachgebiete sind unter anderem Elektromobilität, Energie, Robotik und Raumfahrt.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.