Autotest 2012 31.08.2012, 11:00 Uhr

Peugeot 208 und Ford Fiesta konkurrieren auf hohem Niveau

Nicht nur beim Platzangebot zeigen sich der Peugeot 208 1.6 120 VTi und der Ford Fiesta 1.6 Ti-VCT nahezu ebenbürtig, auch die Fahrwerksabstimmung ist bei beiden Modellen gut gelungen. Mit ihren jeweils 88 kW leistenden Vierzylinder-Saugmotoren treffen die agilen Kleinwagen in diesem Marktsegment auf ernst zu nehmende Konkurrenten mit turboaufgeladenen Downsizing-Motoren.

Bei seinem neuesten Modell steht für den französischen Automobilhersteller Peugeot viel auf dem Spiel. Der 208 muss aus dem Stand erfolgreich sein, weil der PSA-Konzern (Peugeot/Citroën) durch die Absatzprobleme besonders in den südeuropäischen Ländern schon genug gebeutelt wird. Als Nachfolger des Volumenmodells 207 tritt der Kleinwagen gegen alteingesessene Konkurrenten wie den Ford Fiesta, aber auch gegen VW Polo, Opel Corsa, und Renault Twingo an. In der viertürigen Variante mit 1,6-l-Benziner hat es der Franzose nicht leicht.

Peugeot 208: Trotz geringerer Abmessungen mehr Innenraum gegenüber Vorgänger

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Fahrzeuge in diesem Segment müssen heute auf kleiner Grundfläche viel Platz im Innenraum bieten. Dem neuen Peugeot 208 gelingt es zunächst trotz geringerer Außenabmessungen den Vorgänger im Raumangebot zu schlagen. Aber wie steht es mit der Konkurrenz? Außen ist der 208 mit 3,96 m noch rund 1 cm länger als der Ford Fiesta auch in der Breite sind es ein paar Millimeter mehr. Doch aussagekräftiger ist meist der Radstand: Hier schlägt der 208 mit rund 2,54 m den Fiesta um gut 5 cm.

Die Größe des Innenraums zählt bei Kleinwagen ganz besonders. Beim Platzangebot vorn sind die beiden Rivalen praktisch identisch. Im Fond bietet der 208 mehr Beinfreiheit, der Fiesta hat in der Sitzhöhe ein hauchdünnes Plus. Beim Kofferraumvolumen herrscht ebenfalls fast Gleichstand: Ins Peugeot-Gepäckabteil passen zwischen 285 l bis 1076 l, in den Fiesta 295 l bis 979 l. In der Zuladung verträgt der 208 mit 475 kg (Fiesta: 460 kg) geringfügig mehr. Dagegen kann der Kleinwagen aus der PSA-Gruppe beim Leergewicht nicht ganz mithalten. Zwar wurde der 208 gegenüber dem Vorgänger 207 abgespeckt, wiegt aber immer noch etwa 50 kg (im Vergleichstest festgestellter Wert laut Werksangabe wären es sogar ca. 90 kg) mehr als der Fiesta.

Motoren im Vergleich: Ford Fiesta etwas elastischer und sparsamer

Zu den Motoren: Die beiden Vierzylinder leisten jeweils 88 kW. Auf dem Papier fällt das Drehmoment des 208 etwas höher aus, doch in der Praxis gibt sich der Fiesta einen Deut elastischer und beschleunigt besonders sportlich. Im Verbrauch schneidet das Ford-Modell mit durchschnittlich 6,1 l/100 km um 0,1 l besser ab als der schwerere Kleinwagen von der PSA-Gruppe.

Beide Fahrzeuge werden über ein Fünfganggetriebe geschaltet. Unter der Motorhaube arbeiten die im Vergleichstest gefahrenen starken Benziner jeweils mit Saugmotoren. Damit gehören sie noch nicht zur modernen Generation der Downsizing-Pkw-Motoren mit Turboaufladung, wie beispielsweise der VW Polo 1.2 TSI.

Auf kurvenreichen Strecken verhält sich der Peugeot 208 sehr agil. Die Lenkung reagiert ebenfalls direkt. Allerdings wird der Kleine bei sportiver Fahrweise durch den frühen Eingriff des Schleuderschutzes ESP eingebremst. Dadurch kann sich der Fiesta, dessen Lenkung und Fahrwerk eine vorzügliche Rückmeldung an seinen Fahrer geben, nach vorn schieben. Wenn dann noch schmale Leichtlaufreifen aufgezogen werden, wirkt sich das weiter nachteilig auf die Fahrdynamik des 208 aus. Besonders energisch packen die Bremsen im Fiesta zu – trotz der Trommelbremsen hinten (der 208 besitzt vier Scheibenbremsen). Insgesamt verhalten sich die beiden Fronttriebler nicht nur fahrsicher und handlich, sondern vermitteln auch eine Menge Fahrspaß. Beim Rangieren stört jedoch der zu große Wendekreis des Franzosen.

Komfort-Test: Überwiegend positive Eindrücke bei Peugeot 208 und Ford Fiesta

Im Kapitel Komfort überwiegen die angenehmen Eindrücke. Die Fahrwerks-abstimmung ist bei beiden gelungen. Ford hat eine gute Mischung aus Komfort und Sportlichkeit gefunden. Peugeot hat den 208 recht straff, aber nicht unkommod gefedert, was auch eine stärkere Seitenneigung in Kurven weitgehend verhindert. Auf den Vordersitzen fühlen sich selbst große Erwachsene wohl, nur die Abstützung im oberen Teil der Lehne könnte höher reichen. Zum Komfort zählt das Geräuschniveau: Bei zurückhaltender Fahrt bleibt es vor allem im 208 überraschend moderat, da vermittelt der Fiesta schon einen kräftigen Sound.

Schließlich liegen auch die Preise der beiden Kleinwagen nahe beieinander. Peugeot verlangt für den 208 1.6 120 VTi in der viertürigen Variante 17 900 € das Modell wird nur in der obersten Ausstattungsstufe „Allure“ angeboten. Das sind 150 € mehr, als der Ford Fiesta 1.6 Ti-VCT „Titanium“ kostet. Ein Bonbon am Schluss: Bei den Ausstattungsextras hat Peugeot die Aufpreise zurückhaltender kalkuliert.  

Ein Beitrag von:

  • Ingo Reuss

    Der Autor Ingo Reuss ist Motorjournalist. Er ist seit vielen Jahren für große Tages- und Wochenzeitungen sowie Fachmagazine tätig.

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