Autotest 10.07.2013, 09:29 Uhr

Opel Mokka fährt mit dem geräumigen Skoda Yeti um die Wette

Erst vor wenigen Monaten hat Opel den Mokka auf den Markt gebracht. Das komplett neue Modell soll die „Vorzüge eines SUV mit der Effizienz und Fahrdynamik eines Stadtautos verbinden“, heißt es in Rüsselsheim. Der „Subkompakt“-SUV trifft auf Konkurrenten wie den ausgewogenen Skoda Yeti. Beide sind im Test mit mittleren Dieselmotoren und Allradantrieb ausgerüstet. Der Mokka punktet vor allem beim Verbrauch.

<p>Mokka am Morgen: Im Praxistest schluckte der kräftige Kompakt-SUV mit 1.7-CDTI-Motor nur 6,0 l/100 km.

Mokka am Morgen: Im Praxistest schluckte der kräftige Kompakt-SUV mit 1.7-CDTI-Motor nur 6,0 l/100 km.

Foto: Opel

Auf den ersten Blick wirkt das Blechkleid des Opel Mokka frischer, dynamischer und jugendlicher, während Skoda den Yeti konservativer mit senkrecht stehenden Flächen und klaren Kanten gezeichnet hat. Beide SUV sind im Segment unterhalb des VW Tiguan positioniert. Vom Raumangebot her können sie einiges bieten, wie vor allem der mit 4,22 m Außenlänge besonders kompakte Yeti zeigt. In sein Gepäckabteil passen 405 l, maximal sind es bei umgebauten Rücksitzen 1760 l. In den 4,28 m langen Mokka passen 356 l, maximal 1372 l.

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Der Yeti spielt seine Vorteile bei der Variabilität aus, weil seine Rücksitze verschiebbar und klappbar ausgelegt sind sogar ausgebaut werden können. Auch bei der Zuladung tut sich der Mokka etwas schwer, weil er – mit umfangreicher Ausstattung – nur 380 kg verträgt. Beim Yeti sind es 500 kg. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Anhängelast, die beim Mokka auf 1200 kg beschränkt ist, beim Yeti 2000 kg erreicht.

Gekonnte Raumausnutzung beim Yeti

Auch die Insassen profitieren von der gekonnten Raumausnutzung im Yeti. Vorn und hinten fühlen sich selbst groß gewachsene Personen gut untergebracht. Hier bewähren sich die senkrecht stehenden Seitenteile und Scheiben. Nicht zuletzt tragen die bequemen Skoda-Sitze zum Wohlbefinden bei beim Mokka sind die aufpreispflichtigen ergonomischen Sitze lobend zu erwähnen, die von der Aktion Gesunder Rücken mit dem AGR-Gütesiegel ausgezeichnet wurden. Der Mokka erreicht allerdings nur auf den vorderen Plätzen die Geräumigkeit und Bewegungsspielräume des Yeti.

In dem von uns gefahrenen Mokka ist der 1,7-l-CDTI installiert, der 96 kW und 300 Nm bei 2000 min-1 leistet. Der Yeti schöpft aus 2,0 l Hubraum 103 kW und kräftige 320 Nm schon bei 1 750 min-1. Im Alltag unterscheiden sich die beiden Turbodiesel deutlich.

Mokka ist sparsamer, der Yeti dynamischer

Das Getriebe im Mokka ist ziemlich lang übersetzt, was zu niedrigen Verbrauchswerten führt, aber in Beschleunigung und Elastizität hat er gegenüber dem Yeti 2.0 TDI das Nachsehen. Beim Anfahren kommt der etwas betagte und wenig elastisch wirkende Opel-Motor nicht so schnell in Schwung, was schon mal zum Abwürgen führen kann. Baldige Abhilfe ist jedoch gewährleistet, denn Opel hat die neuen 1,6-l-Diesel bereits in der Pipeline. Der günstige Praxisverbrauch des Mokka 1.7 CDTI von nur 6,0 l/100 km muss allerdings hervorgehoben werden.

Der Skoda-Selbstzünder aus dem VW-Regal verbraucht im Schnitt gut 10 % mehr, zeigt aber die besseren Fahrleistungen. Nicht zuletzt kann ihn der Fahrer schaltfaul und laufruhig bewegen. Von der kantigen Form her wirkt der Skoda Yeti im Vergleich zum Mokka nicht unbedingt wie ein Dynamiker. Aber das täuscht, denn der Tscheche hat einiges unter dem Blech zu bieten, wenn es um Agilität geht. Trotz seines Gewichts von knapp 1600 kg lässt sich der Kompakt-SUV munter und fahrstabil durch Kurven zirkeln.

Auch den Opel Mokka kann der Fahrer wie ein Wiesel um die Ecke fahren. Nur im extremen Grenzbereich neigt er zum Untersteuern. Wer es in Kurven übertreibt, wird vom ESP mit Nachdruck eingebremst. Apropos Bremsen: Sie verzögern ähnlich gut wie beim Yeti, kalt sogar etwas besser.

Ein ordentliches Maß an Fahrkomfort bieten heute fast alle SUV. Das gilt auch für den Opel Mokka. Nur wer kritisch an die Sache herangeht, findet neben dem Nageln des Diesels kleine Schwächen bei Wind- und Abrollgeräuschen. Die meisten Unebenheiten filtert der Mokka gut weg, wobei er schon mal leicht wippt.

Preistrumpf: Der Mokka ist deutlich günstiger als der Yeti

Unter dem Strich wird deutlich: Der Yeti federt besonders harmonisch. Er gibt sich rundum komfortabel. Die Bedienung empfinden bei ihm die meisten als funktionaler. Über die Verarbeitung und die verwendeten Materialien kann man auch beim Mokka nicht wirklich klagen, höchstens über die Sichteinschränkungen schräg nach hinten durch die breiten D-Säulen. Die Vorteile der erhöhten Sitzposition vermitteln beide.

Einen Trumpf spielt der Opel Mokka 1.7 CDTI 4×4 bei den Preisen aus: Sein Preis liegt mit 25 380 € um 2870 € unter dem des Skoda Yeti 2.0 TDI 4×4. Noch günstiger sind die Modelle freilich als Fronttriebler. Wer den Allrad nicht unbedingt braucht, spart beim Mokka beispielsweise 2000 € ein. Die umfangreiche Sicherheitsausstattung lässt sich bei ihm noch optional durch Verkehrsschildererkennung, Abstandswarner, Rückfahrkamera und einen Spurassistenten aufrüsten.

Ein Beitrag von:

  • Ingo Reuss

    Der Autor Ingo Reuss ist Motorjournalist. Er ist seit vielen Jahren für große Tages- und Wochenzeitungen sowie Fachmagazine tätig.

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