Bausatz für Wellblech-Van 15.05.2017, 13:25 Uhr

Wie aus einem langweiligen Transporter eine Schönheit wird

Die Sehnsucht nach Fahrzeugen mit Charakter wie VW Käfer, Fiat 500 und Mini greift auch auf Lieferwagen über: Jetzt haben italienische Designer einen Bausatz entwickelt, der aus einem optisch langweiligen Citroën Jumper eine Kopie des legendären Wellblech-Kastenwagens Typ H von 1947 macht. Und wie einfach das geht, ist schon erstaunlich.

Das ist eigentlich nur ein Citroën Jumper, aber durch den Bausatz der Designer David Obendorfer und Fabrizio Caselani sieht er fast aus wie der legendäre Wellblech-Lieferwagen Typ H von Citroën.

Foto: David Obendorfer

Der Original Typ H vor dem Nachbau
Der Original Typ H von Citroën kam 1947 auf den Markt und wurde bis 1981 gebaut.

Foto: David Obendorfer

Die Ähnlichkeit zwischen Original und Bausatz ist schon enorm.

Foto: David Obendorfer

Der Bausatz wird derzeit noch in der Werkstatt montiert. 2019 soll ein Bausatz auf den Markt kommen, den man selber zusammen bauen kann.

Foto: David Obendorfer

Auch eine Allradversion ist geplant. Sie soll im September kommen.

Foto: David Obendorfer

Die italienischen Designer Fabrizio Caselani (l.) und David Obendorfer haben jetzt einen Bausatz entwickelt, mit dem sich ein ganz normaler Citroën Jumper in eine moderne Interpretation des Typ H verwandeln lässt. 

Foto: David Obendorfer

Foto: David Obendorfer

Foto: David Obendorfer

Foto: David Obendorfer

Foto: David Obendorfer

Foto: David Obendorfer

Foto: David Obendorfer

Foto: David Obendorfer

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Foto: David Obendorfer

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Der neue Bausatz aus Italien ist ein Geburtstagsgeschenk: Vor genau 70 Jahren stellte Citroën den Typ H vor. Er war so anders als all die anderen Lieferwagen. Die Karosserie war noch aus Wellblech, an der Seite gab es eine Schiebetür, vorne einen großen Kühlergrill mit ebenso großem Citroën-Logo. Wie beim 2CV, der legendären Ente, waren die Scheinwerfer freistehend, die Frontscheibe stand fast senkrecht.

Als Eiswagen, Saftbar und Imbiss tun noch heute einige Exemplare in Deutschlands Fußgängerzonen ihren Dienst. 1981 stellte Citroën den Bau dieses wunderbaren Lieferwagens ein.

Bausatz macht aus Citroën Jumper Wellblech-Schönheit

Doch der Typ H könnte in neuem Gewand wieder die Straßen bereichern. Denn die italienischen Designer Fabrizio Caselani und David Obendorfer haben jetzt einen Bausatz entwickelt, mit dem sich ein ganz normaler, langweiliger Citroën Jumper in eine moderne Interpretation des Typ H verwandeln lässt. Und der Bausatz ist kein Prototyp, sondern Realität und kann wirklich bei ihrem Unternehmen Caselani Automobili bestellt werden.

Der Umbaukit besteht aus Karosserieteilen aus Kunststoff, die auf die Jumper-Karosserie montiert werden und so dem Auto die alte Form des Typ H schenken. Die Kunststoffelemente imitieren die alte Wellblechoberfläche, sogar das Dach und das Heck bekommen einen Wellblech-Look. Die flache Front des Jumpers wird komplett verändert und erhält einen neuen Kühlergrill. Die beiden großen Winkel des Citroën-Logos sind verändert, ein Original-Winkel ist nicht möglich – es ist ja kein Citroën.

Zahlreiche Bausätze in Planung

Derzeit haben die beiden Designer aber noch eine Menge zu tun. Denn der erste Umbaukit für einen normalen Transporter soll nur der Anfang sein. Es gibt bereits einen zweiten Bausatz für den Jumper-Van mit neun Sitzen. Im September soll dann eine Allradversion auf den Markt kommen. Geplant sind zudem ab Dezember eine Food-Version, ein Abschleppwagen und ein Wohnmobil. Ganz billig ist das nostalgische Vergnügen aber nicht.

Der Komplettpreis für einen Kastenwagen Jumper inklusive Bausatz beginnt bei 42.900 Euro. Damit kostet der Bausatz inklusive Montage bei Caselani rund 12.000 Euro. Der Minibus steht mit 48.600 Euro in der Liste.

Im nächsten Jahr wollen die Designer mit ihrem Unternehmen Caselani Automobili auch gebrauchte Jumper sowie die baugleichen Modelle Peugeot Boxer und Fiat Ducato umrüsten. Wer das selbst tun will, der muss bis 2019 warten, dann soll der Bausatz auch zur Selbstmontage auf den Markt kommen.

Der Designer David Obendorfer kennt sich übrigens aus mit Retro-Entwürfen. Obendorfer hat auch schon eine wunderbare Retro-Version des Ur-Bullis von VW gezeichnet, von der man sich wünscht, sie würde endlich gebaut. Ebenso überzeugend sind seine Neuinterpretationen des Renault R4 und des BMW 2000 CS.

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

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