Flugverkehr 23.11.2023, 14:29 Uhr

Lufthansas Luxusklasse: So nobel reisen die Superreichen

Lufthansa Technik hat einen neuen Luxusjet der Spitzenklasse entwickelt, der speziell für die wohlhabenden und einflussreichen Persönlichkeiten des Nahen Ostens entworfen wurde. Erste Aufnahmen enthüllen das opulente Interieur einer Boeing, die kürzlich in Dubai vorgestellt wurde.

Lufthansa Luxusklasse

Die kokonartigen Privaträume sind das Aushängeschild des neuen Kabinendesigns.

Foto: Lufthansa Technik AG

Auf der Dubai Airshow hat Lufthansa Technik in Zusammenarbeit mit Boeing Business-Jets gezeigt, wie luxuriös künftig VVIPs (very, very important person“) bei der Fluglinie reisen werden. Auf neuen Renderings zeigt das Unternehmen den mehr als 340 Quadratmeter großen Innenraum, der speziell auf die Bedürfnisse von Staatsoberhäuptern und anderen „sehr, sehr wichtigen“ Personen zugeschnitten ist. Wer es gewohnt ist, mit den Beinen zwischen Sitzfläche und Rückenlehne des Vordersitzes eingeklemmt zu sein, kann sich da nur die Augen reiben. Von Seiten der Lufthansa heißt es, das Design verbinde traditionelle Einflüsse mit dem kulturellen Erbe des Nahen Ostens.

Private Suiten für die VVIPs

Das neue Kabinendesign zeichnet sich besonders durch die Private Suiten für VVIPs aus. Diese Suiten umfassen kokonartige Bereiche mit Bett- und Badezimmer, ergänzt durch einen angrenzenden Work&Balance-Bereich. Die Besonderheit liegt in der Möglichkeit, Bad- und Schlafbereich zu einem privaten Rückzugsort zu verbinden.

So entsteht ein Raum, der bei Bedarf maximale Privatsphäre gewährleistet. Zu den Highlights gehören die größte jemals für Flugzeuge konzipierte Regen- und Massagedusche sowie ein geräumiges Kingsize-Bett, das höchsten Komfort bietet.

Lufthansa Luxusklasse Schlafraum

Das Kingsize-Bett lässt die Mächtigen und Reichen hoffentlich angenehm träumen.

Foto: Lufthansa Technik AG

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Riesige Kinoleinwand für maßgeschneiderte digitale Inhalte

Die innovative Projektionstechnologie des EXPLORER-Konzepts von Lufthansa Technik ermöglicht es, den persönlichen Kabinenbereich, der als Cocoon bezeichnet wird, auf Wunsch in eine fast vollständig immersive Welt für Wellness und Unterhaltung zu verwandeln. Diese Welt bietet eine breite Palette an maßgeschneiderten digitalen Inhalten, von Kinoleinwänden und 180°-Impressionen des nächsten Reiseziels bis zu virtuellen Kunstwerken.

Bei Bedarf lassen sich die Lamellen des Cocoon drehen und verschieben. So öffnet sich der Bereich zur restlichen Kabine, ermöglicht Zugang zu den angrenzenden Fitness- und Umkleideräumen oder lässt mehr Tageslicht in den VVIP-Bereich strömen.

Work & Balance Bereich Lufthansa Luxusklasse

Der sogenannte Work&Balance Bereich nutzt die volle Kabinenbreite aus.

Foto: Panthermedia.net/Lufthansa Technik AG

Work&Balance-Bereich für Audienzen und mehr

Der Work&Balance-Bereich neben der Kabine, der ebenfalls die gesamte Breite der Kabine nutzt, ist vielseitig gestaltet. Gäste können in zwei flexiblen, beweglichen Sitzgelegenheiten sowohl um einen großen VVIP-Tisch für Audienzen als auch für Gespräche, bei denen die Sitze zu den seitlichen Diwans gedreht und verschoben werden, Platz nehmen.

Ein raffinierter Schwenkmechanismus ermöglicht es, die Tischfläche vor den Diwans je nach Bedarf zu vergrößern. Ein weiteres Design-Highlight des Raumes sind die vielen trapezförmigen Wandnischen, die sich ideal zur Präsentation von Exponaten eignen und bei Nichtgebrauch durch einen unsichtbaren Mechanismus geschlossen und so nahtlos in die Wandstruktur integriert werden können.

Lufthansa Luxusklasse Lobby

Durch die Lobby gelangen die Passagiere standesgemäß in die Lufthansa Luxusklasse.

Foto: Lufthansa Technik AG

Durch die Lobby ins Flugzeug

Die Celestial Lounge, die unmittelbar an die Private Suite grenzt, dient als elegante Eingangshalle des Flugzeugs. Ausgestattet mit einer stilvoll integrierten Bar für Erfrischungen und verschiedenen komfortablen Sitzgruppen, hinterlässt sie einen beeindruckenden ersten Eindruck. Sie bietet den idealen Ort, um hochrangige Gäste zu empfangen oder auf bevorstehende Meetings im Work&Balance-Bereich vorzubereiten.

Durch Zwischentüren, die sowohl ästhetisch ansprechend als auch schalldicht sind, werden die Passagiere von den äußeren Funktionstüren der Kabine abgeschirmt, was zu einem insgesamt angenehmen und großzügigen Raumgefühl beiträgt.

Konferenzraum Lufthansa Luxusklasse

Im Konferenzraum der Lufthansa Luxusklasse wird auch diniert.

Foto: Lufthansa Technik AG

Genug Platz für Konferenzen und Diners

Wenn die Türen zur Celestial Lounge geöffnet sind, fließt der Raum nahezu nahtlos in den benachbarten Conference&Dining-Bereich über. Dieser Bereich dient nicht nur als Majlis – ein traditioneller orientalischer Versammlungs- und Konferenzraum – sondern bietet auch vielseitige Nutzungsmöglichkeiten.

Die elf Sitze können von einer Ess- oder Konferenzstellung am zentralen Tisch zu den umliegenden Diwans gedreht und für seitliche Gespräche versetzt werden. Modernste Technik, wie beispielsweise vollständig im Tisch versenkbare Monitore, sorgt dafür, dass dieser Raum und das gesamte Flugzeug bestens vernetzt sind.

Badezimmer Lufthansa Luxusklasse

Das Badezimmer der Lufthansa Luxusklasse lässt keine Wünsche frei.

Foto: Lufthansa Technik AG

Auch die Entourage darf mit

Das CelestialSTAR-Konzept richtet sich primär an Kundschaft aus nahöstlichen Königshäusern, die üblicherweise mit umfangreichen Delegationen reisen. Es bietet in der hinteren Kabinenhälfte großzügige Unterbringungsoptionen. Hierzu zählen beispielsweise Bereiche für Berater und Personal. Sechs Deluxe-Suiten stehen für hochrangige Minister oder Staatsgäste bereit.

Diese Suiten entsprechen modernen First-Class-Kabinen und sind speziell auf das VVIP-Design abgestimmt. Zudem verfügt das Flugzeug über 32 Sitze in der sogenannten Executive Area, die dem Standard einer modernen Business-Class entsprechen. Im hinteren Teil der Kabine befindet sich der Entourage-Bereich, ausgestattet wie eine Premium-Economy-Kabine.

Ein Beitrag von:

  • Dominik Hochwarth

    Redakteur beim VDI Verlag. Nach dem Studium absolvierte er eine Ausbildung zum Online-Redakteur, es folgten ein Volontariat und jeweils 10 Jahre als Webtexter für eine Internetagentur und einen Onlineshop. Seit September 2022 schreibt er für ingenieur.de.

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