Elio-Dreirad auf CES vorgestellt 10.01.2014, 13:29 Uhr

Fahrzeug für Pendler: Halb Auto, halb Motorrad

Elio Motors aus Phoenix (Arizona) zeigt auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas derzeit ein hoch motorisiertes Dreirad, mit dem das Unternehmen für sich den Markt der Pendler aufrollen will. Der Reiz dieses Fahrzeugs sollen der niedrige Preis, die hochwertige technische Ausstattung und der sehr niedrige Treibstoffverbrauch werden. Die Serienproduktion soll Anfang 2015 anlaufen.

Seinen ungewöhnlichen Kleinwagen auf drei Rädern hat Elio Motors jetzt auf der CES der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Serienproduktion soll Anfang 2015 anlaufen.

Seinen ungewöhnlichen Kleinwagen auf drei Rädern hat Elio Motors jetzt auf der CES der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Serienproduktion soll Anfang 2015 anlaufen.

Foto: Elio

Der Verkaufspreis von 6800 US-Dollar oder umgerechnet gut 5000 Euro entspricht etwa einem Drittel dessen, was in den Vereinigten Staaten ein Mittelklassewagen kostet. Das Elio bietet allerdings auch nur zwei  Personen auf hintereinander angeordneten Sitzen Platz. Für Gepäck ist kein nennenswerter Stauraum vorgesehen. In dem genannten Preis ist die vergleichsweise hochwertige Ausstattung des Elio voll enthalten. Das beginnt bei elektrischen Fensterhebern und reicht über ABS und Klimaanlage bis hin zu einer relativ anspruchsvollen Audio-Ausrüstung sowie einer Türschloss-Fernbedienung. Nach Angaben von Elio gibt es bereits mehr als 8000 Vorbestellungen für das Fahrzeug. Ein großer Teil davon ist den Vertragsbedingungen nach allerdings stornierbar.

Hohes Sparpotential für Pendler

Das Elio-Dreirad ist nach Herstellerangaben vor allem für Berufspendler gedacht, die alleine im Fahrzeug sitzen und jeden Tag eine vergleichsweise weite Strecke zurücklegen müssen. Für diesen Kreis potenzieller Käufer ist der niedrige Treibstoffverbrauch von rund 2,8 Litern auf 100 Kilometer vermutlich noch um einiges attraktiver als der ebenfalls niedrige Anschaffungspreis.

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Produktion in einem alten General-Motors-Werk

Für die Produktion des Elio-Dreirads steht in Lousiana das frühere General-Motors-Werk Shreveport, das die riesigen „Hummer“-Fahrzeuge montierte,  zur Verfügung. Hier sollen mit voraussichtlich 1500 Mitarbeitern im ersten Jahr rund 68.000 Fahrzeuge und später dann 250.000 Fahrzeuge im Jahr gebaut werden. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass Elio Motors das erforderliche Investitionskapital zusammenbekommt und die Nachfrage ausreichend hoch ist.

Ein deutscher Motor treibt das Elio-Dreirad an

Ein 55 PS starker Dreizylindermotor, der von dem Berliner Unternehmen IAV GmbH, entwickelt wurde, treibt das Elio-Dreirad an. Wo dieser Motor für den Elio tatsächlich gebaut werden wird, steht noch nicht fest. Er wird im Elio-Dreirad zwischen den beiden Vorderrädern eingebaut. Hinten verfügt das Fahrzeug nur über ein Rad und gleicht damit entfernt dem Messerschmitt Kabinenroller, der in den Fünfziger Jahren auf deutschen Straßen zu sehen war. Das hoch motorisierte Elio erreicht eine Spitzengeschwindigkeit von 172 Kilometern in der Stunde. Laut Hersteller beschleunigt das fahrzeug in zehn Sekunden von Null auf 100 Stundenkilometer. Von beiden Werten konnten die Kabinenroller-Fahrer bestenfalls träumen.

Das Elio-Dreirad besitzt eine feste Kabine mit einer Seitentür. Daher entfällt die in den Vereinigten Staaten geltende Helmpflicht für Motorradfahrer. Elio geht davon aus, dass für das Dreirad sehr günstige Versicherungsverträge erhältlich sein werden.

Elio betont, dass nichts an dem Fahrzeuge wirklich „neu“ sei

Die Beschränkung auf „bewährte Technologie“ soll die Fertigungskosten reduzieren und zugleich vielfältige Risiken mindern. Das Elio- Dreirad wird mit einer Dreijahres-Garantie angeboten.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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