Karosserie aus 3D-Drucker 27.06.2016, 13:13 Uhr

Das verrückteste Rennen des Jahres: Akkuschrauber als Antrieb

Damit kann man fahren? Ein Akkuschrauber als Antrieb, und die Karosserie aus dem 3D-Drucker? Elf Studententeams aus Deutschland, Polen und den Niederlanden haben am Wochenende gezeigt, dass man mit Akkuschraubern Rennen fahren kann.  Im Liegen, im Stehen, im Sitzen.

Stehend auf einem Skateboard mit Akkuschrauberantrieb balancierte Malte Wanitschke, Student an der Bauhaus-Universität Weimar.

Stehend auf einem Skateboard mit Akkuschrauberantrieb balancierte Malte Wanitschke, Student an der Bauhaus-Universität Weimar.

Foto: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst

Das verrückteste Rennen des Jahres: Akkuschrauber als Antrieb
Stehend auf einem Skateboard mit Akkuschrauberantrieb balancierte Malte Wanitschke, Student an der Bauhaus-Universität Weimar.
Foto: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Das verrückteste Rennen des Jahres: Akkuschrauber als Antrieb
Foto: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
Das verrückteste Rennen des Jahres: Akkuschrauber als Antrieb
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Foto: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst
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Foto: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst

 

MoPET, Toxic, Skypeway to Hell: So fantasiereich sind die Namen der Studententeams, die an einem der kuriosesten Rennen der Welt teilnahmen. Ihre Rennmaschinen hatten sie teilweise mit 3D-Druckern hergestellt. Das ist ja mittlerweile ein gängiger Weg, um Einzelstücke kostengünstig zu fertigen.

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Wirklich originell ist allerdings der Antrieb: ein Akkuschrauber des Stuttgarter Autoteile- und Elektrowerkzeugherstellers Bosch. Eine Minute hatte jedes der elf Teams aus Deutschland, Polen und den Niederlanden Zeit, sein Fahrzeug in der „Boxengasse“ fürs Rennen fit zu machen. Hauptaufgabe: Das Einsetzen des Akkuschraubers, dessen Batterie zuvor bis zum Stehkragen aufgefüllt worden war.

Das Rennfahrzeug der veranstaltenden Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst: Deutlich zu erkennen ist der Akkuschrauber von Bosch, den alle Teams als Antrieb benutzen mussten.

Das Rennfahrzeug der veranstaltenden Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst: Deutlich zu erkennen ist der Akkuschrauber von Bosch, den alle Teams als Antrieb benutzen mussten.

Quelle: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst

Drucker aus dem Baumarkt

Die Konstrukteure mussten vor allem eine Vorgabe erfüllen: Der Abstand zwischen Vorder- und Hinterachse musste mindestens 50 cm betragen. Das Verbindungsstück musste aus dem Drucker stammen. Tim Funke vom Team MoPET sagt der Osnabrücker Zeitung: „Wir wollten zeigen, dass man auch mit einem kleinen Drucker – wie im Baumarkt erhältlich – arbeiten kann.“

Dafür mussten sie sich in Geduld üben. Der Druck der einzelnen Bauteile dauerte bis zu 50 Stunden. Insgesamt war der Drucker 876 Stunden in Betrieb. Heraus kamen 34 Bauteile für das Gefährt des Teams der Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim. Die HAWK war auch der Ausrichter des 9. Akkuschrauberrennens.

Start beim Akkuschrauberrennen am Wochenende in Hildesheim: Die Fahrzeuge werden alle mit einem Akkuschrauber von Bosch angetrieben, Teile der Karosserie stammen aus dem 3D-Drucker.

Start beim Akkuschrauberrennen am Wochenende in Hildesheim: Die Fahrzeuge werden alle mit einem Akkuschrauber von Bosch angetrieben, Teile der Karosserie stammen aus dem 3D-Drucker.

Quelle: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst

Ähnlich wie bei der Formula Student, einem Wettbewerb von Studententeams, die mit selbst entwickelten und gebauten Rennwagen antreten, soll die Konstruktion der Akkuschraubergefährte den teilnehmenden Teams vertiefte Kenntnisse in Konstruktion und Antrieb verschaffen. Das scheint gelungen. „Wir haben komplett alles selbst gefertigt und viel dabei gelernt“, sagt MoPET-Mitglied Funke.

Rennen fahren im Liegen, Stehen und Sitzen

Die Konstruktionen muteten teilweise abenteuerlich an. Da war ein Skateboard mit vier Hartgummireifen am Start, auf dem Malte Wanitschke, Student an der Bauhaus-Universität Weimar, überwiegend stehend balancierend den Parcour bewältigte. Lukas Serre, Student an der Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd, lag bäuchlings auf seinem Flitzer.

Letzte Vorbereitungen vor dem Rennen.

Letzte Vorbereitungen vor dem Rennen.

Quelle: HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst

Die Ostfreezers der Hochschule Emden/Leer traten mit einem ganz besonderen Gefährt an. Sie stellten den kompletten Rahmen per 3D-Druck her und übertrafen damit die Vorgaben bei weitem. Zudem sieht es noch chic und futuristisch aus. Unter die ersten Drei kamen die Ostfriesen allerdings in keiner der drei Kategorien.

Das Team Screwdriver von der Ostfalia, Hochschule für angewandte Wissenschaften in Wolfenbüttel, absolvierte den 500 m langen Parcour in 1:22 min, erreichte also gut 20 Kilometer pro Stunde. Dafür gab es den Pokal „Karacho“. Knapp dahinter folgte MoPET. „Pracht“, den Publikumspokal, bekam das MoPET-Team. Den Pokal „Kniff“, den die Fachjury für die technische Umsetzung verlieh, erhielt das Team Skypeway to Hell.

Liegerad mit Akkuschrauberantrieb der Hochschule Emden/Leer: Der Rahmen des Liegerades ist komplett im 3D-Drucker entstanden.

Liegerad mit Akkuschrauberantrieb der Hochschule Emden/Leer: Der Rahmen des Liegerades ist komplett im 3D-Drucker entstanden.

Quelle: Hochschule Emden/Leer

 

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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