Rakete erreicht Mach fünf 17.01.2014, 11:18 Uhr

USA fürchten sich vor chinesischer Hyperschall-Waffe

China hat nach Angaben des US-amerikanischen Pentagons einen ersten Hyperschallflug geschafft. Dabei stieg ein Gleiter in den Weltraum und stürzte mit über fünffacher Schallgeschwindigkeit auf die Erde zurück. Die USA fürchten die Entwicklung einer mächtigen Waffe. 

Auch die USA experimentieren mit Hyperschallflügen. 2011 erreichte das Experimentiervehikel Falcon des Rüstungskonzerns Lockheed Martin eine Geschwindigkeit von über 20.000 km/h. In nur neun Minuten legte es eine Rekordstrecke von 6400 Kilometern zurück. 

Auch die USA experimentieren mit Hyperschallflügen. 2011 erreichte das Experimentiervehikel Falcon des Rüstungskonzerns Lockheed Martin eine Geschwindigkeit von über 20.000 km/h. In nur neun Minuten legte es eine Rekordstrecke von 6400 Kilometern zurück. 

Foto: Lockheed Martin

Am 9. Januar ist in China die Langstreckenrakete WU14 gestartet. Nachdem sie die Erdatmosphäre verlassen hatte, setzte sie einen so genannten Gleiter frei, der anschließend auf die Erde zurück raste und dabei Hyperschall-Geschwindigkeit erreichte. Das meldete jetzt das Pentagon, der Hauptsitz des US-amerikanischen Verteidigungsministeriums.

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Das könnte bedeuten, dass China in absehbarer Zeit über ein neues Waffensystem verfügt. Flugkörper würden dabei zunächst in den Weltraum steigen und sich dann auf das Ziel stürzen. Binnen einer Stunde ließe sich fast jeder Punkt auf der Erde erreichen. Von Hyperschall spricht man bei Geschwindigkeiten von mehr als fünf Mach, also fünffacher Schallgeschwindigkeit.

Tatsächlicher Fortschritt der Chinesen ist unbekannt

In den USA hat der erste chinesische Hyperschallflug sofort zu Forderungen nach wesentlich höheren Militärausgaben geführt. Allerdings weiß niemand wirklich, wie weit die Chinesen vorangekommen sind. Ein erster Flug ist zweifellos ein großes Ereignis. Bis daraus allerdings eine brauchbare Waffe geworden ist, können unter Umständen mehr als zehn Jahre ins Land ziehen.

Unklar ist beispielsweise, ob die Chinesen über erforderliche Elektronik und Werkstoffe verfügen. Haben Rakete und Gleiter keine ausreichende Zielgenauigkeit, nützt das ganze Waffensystem kaum etwas. Bekannt ist aber, dass China für die Vorbereitung auf den Hyperschall-Flug einen extrem leistungsstarken Windkanal gebaut hat, der es erlaubt, dort Flugkörper bei Geschwindigkeiten von bis zu neun Mach zu testen.

Falcon von Lockheed Martin erreichte 20.900 km/h

In den Vereinigten Staaten wird seit mehr als zehn Jahren an Hyperschall-Flugkörpern gearbeitet. Die NASA ist hier engagiert. Für das Militär liegen die Arbeiten in Händen der Forschungsagentur des Verteidigungsministeriums (Darpa). In der Flugzeugindustrie ist besonders der Rüstungskonzern Lockheed Martin mit Forschungsarbeiten beschäftigt. Im Herbst 2011 erreichte das Experimentiervehikel Falcon eine Rekordgeschwindigkeit von 20.900 km/h. In neun Minuten legte es eine Rekordstrecke von 6400 Kilometer zurück.

Mit Jet- oder Düsenmotoren sind solche Geschwindigkeiten allein nicht zu erreichen sind. Die Grenze jet-getriebener Flugzeuge liegt bei weniger als dreifacher Schallgeschwindigkeit. Um schneller zu fliegen, sind entweder Raketenmotoren oder so genannte Scram-Jets erforderlich. Bei diesen wird die Luft mit extremem Druck in das Jet-Triebwerk gedrückt. Das funktioniert aber erst ab hohen Geschwindigkeiten von mindestens drei Mach. Bei amerikanischen Versuchen wurden Flugkörper zunächst von einer Rakete oder einem Flugzeug auf die erforderliche Anfangsgeschwindigkeit gebracht.

Eine weitere technische Herausforderung des Hyperschallfluges liegt auf Materialseite. Während des Eintauchens in die Erdatmosphäre erhitzt sich der Flugkörper extrem. Dem sind nur die allerwenigsten Werkstoffe gewachsen.

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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