Start-up aus Kalifornien 06.11.2017, 09:07 Uhr

Das eVscope: Das Teleskop in einer neuen Dimension?

Ein neues Teleskop soll Hobby-Astronomen einen bisher ungekannten Blick zu den Sternen ermöglichen. Doch was kann es tatsächlich?

Foto: Unistellar

Das per Crowdfunding-Kampagne realisierte eVscope – ein Teleskop mit einer neuartigen Verbindung modernster Techniken – soll es Hobby-Astronomen erlauben, einen bisher unmöglich erscheinenden Blick in den Himmel zu werfen und vollkommen neue Bilder zu sehen. Dank Bildverstärker, Smartphone-Integration und besonders hochwertiger Linsen können Bereiche des Nachthimmels sichtbar gemacht werden, welche bisher nur den größten und professionellen Teleskopen zugänglich waren.

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Das eVscope: Ein Teleskop für viele Einsatzgebiete

Nicht selten hadern Hobby-Astronomen mit der Ausführung ihres eigenen Hobbies. Zum einen sind sie in der Regel örtlich enorm gebunden, wenn sie besonders leistungsstarke Teleskope nutzen wollen. Zum anderen ist es auch für erfahrene Astronomen schwierig, genau zu definieren, ob das betrachtete Objekt nun das Objekt der Wahl ist, da bereits kleinste Abweichungen das Bild vollständig verändern können.

Wer das vermeiden wollte, musste bisher auf einen externen Computer zurückgreifen, der die Felderkennung des Teleskops verbessern und somit genauere Bewegungen am Himmel und in der Ausrichtung des Teleskops ermöglichen konnte. Mit dem eVscope sollen diese Funktionen nun in einem tragbaren und kompakten Teleskop zusammengefasst und durch weitere Features ergänzt werden.

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So funktioniert das eVscope im Detail

Wenn man der Versprechen der jungen Hersteller glauben kann, wissen die Funktion des eVscope zu überzeugen. Derzeit werden sie durch beeindruckende Bilder des Herstellers selbst und Live-Berichte von Experten untermauert.

 Das eVscope bedient sich eines besonders lichtempfindlichen Sensors und eines integrierten Computersystems, um den Sensor und die Sensorsteuerung stets optimal zu kalibrieren. Durch den integrierten Bildverstärker wird das vom Sensor erfasste Bild mittels eines auf unendlichen Fokus eingestellten Moduls mit einem Kontrast von 1.000.000 zu 1 auf das Auge des Betrachters übertragen. Damit ist eine direkte Live-Beobachtung des Himmels unter beständiger Anpassung des Sensors möglich.

Der Bildverstärker und die sehr guten Fokussierung können einen großen Teil der sekundären Lufttrübung ausfiltern und verhelfen zu enorm guten Bildern des Himmels.

Doch damit nicht genug. Ein modernes Highlight wird das Teleskop erst durch weitere Features. Da ist zum einen die automatische Felderkennungs-Software, die es dem Teleskop erlaubt, Sternenfelder zu erkennen und damit die Ausrichtung des Teleskops zu vereinfachen. Dank des verbauten Magnet-Beschleunigungsmessers und dem motorisierten Aufsatz des Teleskops kann sich das Gerät automatisch ausrichten. Komplettiert wird all das durch die Smartphone-Ergänzung, die alle relevanten Informationen über die betrachteten Himmelskörper direkt in einer App darstellt.

Diese Vorteile ergeben sich aus der Kombination neuer Techniken

Die Nutzung von einem eigenem Prozessor, automatisiertem Antrieb und Smartphone machen das eVscope zu einem echten Highlight. Doch damit nicht genug. Denn das Teleskop kann nicht nur zur Beobachtung genutzt werden, sondern in Kombination mit dem Smartphone auch, um Bilder und Videos von den Beobachtungen zu machen.

Die können sowohl in den sozialen Netzwerken geteilt als auch in lokalen Speichern abgelegt, freigegeben und genutzt werden. So profitiert nicht nur der Nutzer des Teleskops von den eigenen Aufnahmen. Das eVscope-Projekt ist eng mit dem SETI-Institut verbunden, einer Nichtregierungsorganisation, die auf der Suche nach intelligentem außerirdischen Leben ist. Die Hoffnung der kalifornischen Alienforscher ist es, dass die Nutzer von eVscope eines Tages, wenn beispielsweise ein Großereignis wie der Überflug eines Kometen eintritt, ihre Daten dem SETI-Institut zur Verfügung stellen. Damit stiege die Zahl der Quellen für die wissenschaftliche Arbeit nachhaltig an, ohne dass die Nutzer einen großen Aufwand betreiben müssten.

Die Kickstarter-Kampagne sprengte alle Rekorde

Die Finanzierung des neuen eVscope wollten die Entwickler von Unistellar eigentlich durch eine Kickstarter-Kampagne absichern. Als Ziel für eine sichere Produktion haben die vier Gründer bescheidene 150.000 US-Dollar aufgerufen. Bereits nach zwei Tagen war das Ziel nicht nur erreicht, sondern die Summe hatte sich beinahe verdoppelt. Mittlerweile liegt die über Kickstarter für das Projekt gesammelte Summe bereits bei über 1,5 Millionen US-Dollar, was nochmals sehr deutlich zeigt, auf wie viel positive Resonanz die Entwickler bauen können.

Annähernd 1.500 Unterstützer konnte die Kampagne für sich gewinnen. Das zeigt deutlich, dass der Markt weder gesättigt noch mit den vorhandenen Angeboten zufrieden ist, sondern das eVscope einen Bedarf bedient, der durch die bisherigen Angebote auf dem Markt nicht befriedigt werden kann. Und noch läuft die Kickstarter-Kampagne.

Hobby-Astronomen aus aller Welt streiten und diskutieren bereits jetzt über das eVscope und dessen Leistungen und sind zum größten Teil mehr als begeistert von den bisher ersichtlichen Aufnahmen des Geräts und seiner vielfältigen Features.

Ab November 2018 sollen die Teleskope in den Handel kommen

Trotz der sehr guten Unterstützung wird noch ein wenig Zeit vergehen, ehe die ersten regulären eVscope-Teleskope in den Handel kommen. Zunächst einmal müssen die Unterstützer der Kampagne mit den entsprechenden Geräten bedient werden, ehe der Massenmarkt von diesem vielversprechenden Teleskop profitieren kann. Insgesamt gehen die Verantwortlichen davon aus, dass ab November 2018 die ersten Geräte in den Läden erhältlich sein werden. 

Ein Beitrag von:

  • ingenieur.de

    Technik, Karriere, News, das sind die drei Dinge, die Ingenieure brauchen.

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