Kirigami als Vorbild 25.06.2015, 10:38 Uhr

Dehnbare Batterie für Smartwatch und Kleidung

Der BH, der den Puls misst, oder die Jeans, mit der man ein Handy-Telefonat annimmt: So etwas dürfte nicht mehr mehr lange auf sich warten lassen. Denn viele Wissenschaftler arbeiten daran, die Energieversorgung für elektronische Geräte in Textilien einzuarbeiten. Jetzt gibt es die dehnbare Batterie. Sie kommt aus den USA.

Forscher der Arizona State University (ASU) in Tempe bei Phoenix haben eine Lithium-Ionen-Batterie entwickelt, die sich um mehr als 150 Prozent ihrer ursprünglichen Größe dehnen lässt.

Forscher der Arizona State University (ASU) in Tempe bei Phoenix haben eine Lithium-Ionen-Batterie entwickelt, die sich um mehr als 150 Prozent ihrer ursprünglichen Größe dehnen lässt.

Foto: ASU

Forscher haben eine Lithium-Ionen-Batterie entwickelt, die sich um mehr als 150 Prozent ihrer ursprünglichen Größe auseinanderziehen lässt. Und dabei bleibt sie rissfest. Dafür hat das Team der Arizona State University (ASU) in Tempe bei Phoenix nach Japan geschaut. Vorbild war Kirigami, eine Schneidetechnik für Papier. Anders als bei Origami, wo allein durchs Falten zwei- oder dreidimensionale Objekte entstehen, wird bei Kirigami das Papier zusätzlich geschnitten. Man kennt solche Objekte aus Kinderbüchern oder von auffällig gestalteten Grußkarten.

Dehnbare Batterie in Kleidung einweben

Nach der Kirigami-Bauweise arbeitet die neue Batterie. Laut Professor Hanqing Jiang von der ASU ist bei der Anwendung jede Menge Potenzial drin: „Sie könnte möglicherweise die klobigen und steifen Batterien ersetzen, welche heute die Entwicklung von kompakten tragbaren Geräten begrenzen“. Zum Beispiel könnte eine Smartwatch-Batterie in ein Armband eingesetzt werden. Oder die Batterie könnte direkt in Kleidung eingewebt werden.

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Google macht Jeans zum Touchpad

Bei der Kleidungsfrage ist der IT-Gigant Google aus den USA schon viel weiter. Im Projekt Jacquard geht es um ein Spezialgewebe: In herkömmliche Stoffe werden  elektrisch leitende Metallfäden eingewoben. Sie dienen als Sensoren und reagieren ähnlich wie ein Touchpad auf Fingerbewegungen. Der Träger kann dann beispielsweise ein Telefongespräch annehmen, indem er mit dem Finger auf den Stoff tippt. Oder er springt im Musikplayer mit einer Wischbewegung zum nächsten Titel.

Die Elektronik funktioniert über winzige Schaltkreise. Batterie und Übertragungstechnik für die kabellose Datenübertragung ans Smartphone sind ultraflach und nur noch so große wie ein Knopf.

Und weil diese Technik den US-amerikanischen Jeanshersteller Levi Strauss überzeugt hat, will er offenbar schon nächstes Jahr erste Produkte mit Stofftouchpad auf den Markt bringen. Die Hosen dehnen sich übrigens ganz normal und können sogar wie jede andere Jeans in der Waschmaschine gereinigt werden. Sie sind also voll alltagstauglich.

 

Ein Beitrag von:

  • Lisa von Prondzinski

    Die Journalistin und freie Redakteurin bedient die Fachbereiche Gesundheit, Wissenschaft und Soziales.

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