Neuer Kuka-CEO kommt von Intel
Überraschend hatte diese Woche der bisherige Vorstandsvorsitzende von Kuka, Peter Mohnen, seinen Abschied verkündet. Jetzt steht der Nachfolger fest. Es ist Christoph Schell.

Christoph Schell wird ab 1. Juli 2025 neuer Vorstandsvorsitzender (CEO) der Kuka Group. Er folgt auf Peter Mohnen.
Foto: KUKA Group
Nachdem der Roboterspezialist Kuka erst am Montag (28. 4. 2025) den Abschied seines Vorstandsvorsitzenden Peter Mohnen angekündigt hatte, ging es nun ganz schnell. Bereits zwei Tage später ist klar, wer ab 1. Juli 2025 seinen Posten übernimmt. Es ist Christoph Schell, ein international äußerst erfahrener Manager mit umfassenden Kenntnissen rund um die Hightechbranche und innovative Zukunftstechnologien. Der im schwäbischen Kirchheim unter Teck geborene 53-Jährige arbeitete zuvor in leitenden Managementpositionen weltweit für HP, Philips und zuletzt beim Chipspezialisten Intel. Unter anderem verantwortete er bei HP den Bereich 3D-Druck. Auch die digitale Fertigung gehörte bereits zu seinen Zuständigkeitsbereichen.
Neuer Kuka-CEO Christoph Schell lebt schon lange in den USA
Ganz neu ist Schell nicht bei Kuka. Denn bereits seit Anfang 2023 ist er Mitglied des Kuka-Aufsichtsrats sowie Vorsitzender des Strategie- und Technologieausschusses des Gremiums. Damit ist er schon bestens mit dem Unternehmen und seinem globalen Geschäft vertraut.
Christoph Schell lebt seit über zehn Jahren in den USA. Davor war er viele Jahre in Asien und kennt somit die weltweiten Märkte des Roboterspezialisten. Er sagt: „Ich bin begeistert vom weltweiten Spektrum und dem Erfolg der Kuka Gruppe und überzeugt von den Wachstumsperspektiven.“ Perspektiven sieht er insbesondere durch das Zusammenspiel von Robotik, Automatisierung und KI. Dieses werde nach seiner Ansicht die Welt des Arbeitens und des täglichen Lebens verändern.
Umsatz der Kuka Gruppe sank 2024 um 7,9 %
Vor ihm stehen große Herausvorderungen. Denn im Geschäftsjahr 2024 Umsatz sank der Umsatz der Kuka Gruppe gegnüber dem Vorjahr um 7,9 % auf 3,7 Mrd. €. Sowohl in Europa als auch in den USA gab es dabei Rückgänge, während in Asien ein Rekordumsatz verzeichnet wurde. Im ersten Quartal 2025 verzeichnete die Gruppe nach eigenen Angaben aber bereits wieder Zuwächse bei Auftragseingang, Umsatz und Ebit.
Dafür nimmt für Kuka der Wettbwerb im Heimatmarkt Deutschland zu. Beispielsweise haben in den vergangenen Monaten sowohl Delta Robotics aus Taiwan als auch Chinas größter Roboterhersteller Estun Standorte in Deutschland eröffnet.
Ein Beitrag von: