Metall, Maschinen, Menschen: EXPOMAFE 2025 als Drehscheibe der industriellen Innovation
Die EXPOMAFE 2025 in São Paulo schlägt das pulsierende Herz der brasilianischen Metallverarbeitung, wo Innovation, Robotik und Automatisierung vereint werden. Hier erleben Besucher die Industrie der Zukunft. Ingenieur.de und VDI-Nachrichten waren vor Ort.

EXPOMAFE 2025: Wo Brasiliens Industrie den Takt der Zukunft vorgibt – Innovation, Automatisierung und Menschlichkeit vereint auf Lateinamerikas größter Metallverarbeitungsmesse.
Foto: Alexandra Ilina
Inhaltsverzeichnis
- Neu denken und anders handeln
- Was ist EXPOMAFE
- Viele Akteure, viele Innovationen und Ansätze
- Kombination aus Tradition und Innovation
- Brasilianische Frauen in Führungspositionen
- VDI-Brazil stellte Industry4Her vor
- Themenflächen und Diskussionen
- EMO Hannover 2025 World Tour in Sao Paolo
- Das pulsierende Herz der Innovation
Es dröhnt, pocht, zischt und klackt – wer die EXPOMAFE betritt, taucht ein in eine Welt, in der Maschinen die Sprache sprechen. Inmitten des riesigen Messegeländes pulsiert ein Takt, der nicht von Musik, sondern von Hydraulik, Pneumatik und präzise ineinandergreifenden Zahnrädern bestimmt wird. Metall trifft auf Metall, Laser schneiden durch Stahl, Roboterarme schwenken synchron, und Druckluftventile entladen sich im rhythmischen Zischen. Es ist ein orchestrales Durcheinander – und doch hat es eine Ordnung, einen inneren Takt.
Maschinen unterschiedlichster Branchen, von der Medizintechnik über die Automobilproduktion bis zur Lebensmittelverarbeitung, stehen hier Seite an Seite. Sie repräsentieren verschiedene Technologien, unterschiedliche Funktionen, Materialien und Maßstäbe – und doch wirken sie wie Organe eines riesigen Körpers. Alles bewegt sich, dreht sich, produziert. In diesem Moment scheint es, als würde hier das Herz des Planeten schlagen – gebaut von Menschenhand, programmiert mit Wissen, beseelt durch Innovation. Ein Raum voller Maschinen, aber auch voller Menschlichkeit: Ingenieur*innen, Entwickler*innen, Tüftler*innen – sie alle geben diesem gewaltigen Organismus Leben. Mit dem Namen – EXPOMAFE.
Die Messe EXPOMAFE fand vom 6. bis 10. Mai 2025 im São Paulo Expo Exhibition & Convention Center in São Paulo statt. Die Messe gilt als die größte metallverarbeitende Messe Lateinamerikas. In diesem Jahr lag der Fokus der zweijährlich stattfindenden Messe auf technologischer Transformation, Strategien der Industrie 4.0, Produktivität und neuen Geschäftsmöglichkeiten.
Neu denken und anders handeln
„Ich bin positiv überrascht von der Dynamik und dem Wachstum dieser Messe – und insbesondere von der Vielfalt und Qualität der gezeigten Maschinen und Automatisierungslösungen. Im Maschinen- und Anlagenbau liegt der wahre Wert einer Messe im direkten Kontakt mit der Technologie. Besucherinnen und Besucher erleben hier Maschinen live – sehen, wie Innovation konkret aussieht. Denn: Maschinen sind das Herzstück der industriellen Wertschöpfung“, sagte Gino Paulucci Junior, Direktor von ABIMAQ. ABIMAQ steht für „Associação Brasileira da Indústria de Máquinas e Equipamentos“ und ist der brasilianische Branchenverband der Maschinen- und Anlagenbauindustrie. Gegründet 1937, vertritt die ABIMAQ heute rund 9.000 Unternehmen aus verschiedenen Sektoren und ist eine der wichtigsten Institutionen zur Förderung der brasilianischen Industrie. Und die EXPOMAFE ist eine Initiative von ABIMAQ.
„Wenn Sie an die bedeutendsten technologischen Entwicklungen der letzten Jahrzehnte denken, dann haben sie eines gemeinsam: Sie alle basieren auf präziser Fertigung, intelligenter Automatisierung und der Kraft der Maschinen. Maschinen und Werkzeuge sind seit über 100 Jahren die stille Grundlage dessen, was wir Fortschritt nennen“, sagte Gino Paulucci Junior weiter.
Gerade in Zeiten globaler Unsicherheit und wirtschaftlicher Herausforderungen sei es unsere Aufgabe, die nationale Maschinen- und Anlagenindustrie zu stärken. Und genau diese Aufgabe sei die Mission von ABIMAQ, dessen Initiative diese Messe ist: Innovation fördern, Prozesse verbessern und Produktionswissen weiterentwickeln. In seiner Eröffnungsrede unterstrich er, dass die Industrie der Zukunft auf drei wesentlichen Säulen basiert: Vernetzung, Innovation und Nachhaltigkeit. Genau diese Themen fordert die Messe dazu auf, neu zu denken, anders zu handeln und gemeinsam zu gestalten.

Fünf Tage voller Technologie, Innovation und internationalem Austausch auf der größten Messe für Werkzeugmaschinen und industrielle Automatisierung in Lateinamerika.
Foto: Alexandra Ilina
Was ist EXPOMAFE
Mit über 65.000 Fachbesuchern war die Veranstaltung fünf intensive Tage voller Geschäftsmöglichkeiten, hochwertigem Inhalt und Networking auf höchstem Niveau. Mehr als 1.100 nationale und internationale Marken zeigten ihre neuesten Produkte und Trends, die auf die Bedürfnisse der Metallbearbeitungsindustrie und verwandter Sektoren zugeschnitten waren.
Neben den Produktausstellungen gab es zahlreiche Attraktionen, die den Teilnehmenden ermöglichten, tiefere Einblicke in technische und praktische Konzepte zu gewinnen.
Die industrielle Automatisierung, Robotik und die Integration von Fertigungszellen waren ebenfalls ein zentrales Thema. Es gab eine Vielzahl an Hydraulik- und Pneumatikgeräten, Ventilen, Pumpen und Kompressoren. Ebenso wurden Ausrüstungen für Materialbewegung und -lagerung sowie Handwerkzeuge und Schneidwerkzeuge vorgestellt.
Maschinen und Geräte sowie Zubehör für die Metallbearbeitungsindustrie und Werkzeugmaschinen waren ein weiterer Fokus. Schweißen und Schneiden sowie die additive Fertigung, Prototyping und 3D-Drucker rundeten das Angebot ab.
Viele Akteure, viele Innovationen und Ansätze
Selbst ein kleiner Rundgang durch die Messe zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig und dynamisch die brasilianische Industrie ist. Vom Bereich der Messtechnik über Schweiß- und Schneidtechnik bis hin zur Maschinen- und Automatisierungsindustrie – die Vielfalt an Lösungen und Innovationen ist beeindruckend.
API Metrology etwa bietet fortschrittliche Messtechniklösungen für industrielle Anwendungen. ASPÓ ist auf Industriesauger und Staubabscheider spezialisiert, während Balmer, der größte Hersteller von Schweiß- und Schneidtechnik in Südamerika, hochwertige Geräte für verschiedene industrielle Sektoren liefert. Chinelatto beeindruckt mit Maschinen für die Metallbearbeitung und Gussproduktion, und Ergomat bietet hochpräzise Drehmaschinen und Automatisierungslösungen.
Esquadros entwickelt Maschinen für die Metallbandverarbeitung, und Franho präsentiert eine Vielzahl von Bandsägen und Kreissägen für industrielle Anwendungen. Kampmann ist bekannt für Kreissägen und umfassende Schnittberatung, während Lab 220 innovative Dosiermaschinen und Automatisierungslösungen für industrielle Prozesse bietet. Newton stellt Maschinen für präzise Blechbearbeitung her, und Sumig zeigt fortschrittliche Schweißtechnologien sowie robotergestützte Lösungen. TOX bietet spezialisierte Automatisierungslösungen für Montageprozesse, insbesondere in der Automobil- und Haushaltsgeräteindustrie.

Vertreter der internationalen Presse informieren sich über verschiedene Unternehmen.
Foto: ABIMAQ
Kombination aus Tradition und Innovation
Selbst bei dieser kleinen Auswahl an Unternehmen auf der EXPOMAFE fiel besonders die starke Verbindung von Tradition und Innovation auf. Viele der vertretenen Unternehmen sind seit Jahren auf dem Markt, bleiben jedoch offen für neue Technologien und investieren in zukunftsorientierte Lösungen. Diese Balance zwischen langjähriger Erfahrung und Anpassungsfähigkeit ist besonders bemerkenswert.
Es zeigte sich, dass brasilianische Unternehmen über eine bemerkenswerte Innovationskraft verfügen, insbesondere bei der Anpassung fortschrittlicher Technologien an lokale Bedürfnisse und Produktionsbedingungen. Auch wenn einige globale Akteure in Bezug auf den Umfang möglicherweise überlegen sind, ist die Kreativität, das Ingenieurwissen und das Engagement für kontinuierliche Verbesserung auf einem hohen, international wettbewerbsfähigen Niveau. Auffallend ist zudem, dass viele der teilnehmenden Ingenieure und Geschäftsleute vergleichsweise sehr jung sind, was die Dynamik und Zukunftsfähigkeit des Sektors unterstreicht.
In Bezug auf Automatisierung, Digitalisierung und Nachhaltigkeit war vor allem die allgemeine Entwicklung bemerkenswert. Viele Aussteller präsentierten Lösungen, die Automatisierung und digitale Werkzeuge auf praktische und effiziente Weise integrieren, während gleichzeitig Themen wie Energieeffizienz und Prozessoptimierung immer stärker in den Fokus rückten. Es wird deutlich, dass Nachhaltigkeit ein zentraler Aspekt im brasilianischen Maschinenbau wird.

Foto: ABIMAQ
Brasilianische Frauen in Führungspositionen
Die Begegnungen mit Frauen in Führungspositionen waren definitiv ein absoluter Höhepunkt. Diese beeindruckenden Führungskräfte strahlten nicht nur durch ihr umfassendes Fachwissen, sondern auch durch ihre außergewöhnliche Fähigkeit, strategisch zu denken und ihre Ideen klar und überzeugend zu kommunizieren. Besonders unvergesslich war das Gespräch mit Maria Cristina Moreira – ihre Begeisterung und die Klarheit, mit der sie ihre Visionen teilte, waren unglaublich inspirierend. Als Research and Technological Development Researcher bei Kampmann do Brasil Ltda. und President of the Sectorial Chamber for Machine Tools and Integrated Manufacturing Systems at ABIMAQ/SINDIMAQ spielt sie eine entscheidende Rolle in der Förderung von Innovation und technologischer Weiterentwicklung. Ihre Leidenschaft für die Branche und ihre klare Zielstrebigkeit hinterlassen einen bleibenden Eindruck und zeigen eindrucksvoll, wie Frauen in der Industrie die Zukunft gestalten.

Maria Cristina Moreira – Vordenkerin der brasilianischen Industrie: Mit Leidenschaft und strategischem Weitblick treibt sie Innovation und Technologietransfer bei Kampmann und ABIMAQ voran.
Foto: Alexandra Ilina
„Wir setzen uns täglich für die Stärkung unseres Sektors ein, der die Grundlage für die Transformation aller Industrien bildet – sowohl in Brasilien als auch weltweit. Die EXPOMAFE spiegelt dieses Engagement wider. Wir haben die fortschrittlichsten Technologien in einem erweiterten Raum zusammengebracht, begleitet von einem umfangreichen Programm paralleler Veranstaltungen, das den Wissensaustausch und die Vernetzung fördert. Solche Momente erinnern uns an unsere Verantwortung als treibende Kraft des wirtschaftlichen und sozialen Wachstums unseres Landes“, sagte sie auch bei der feierlichen Eröffnung der EXPOMAFE.
VDI-Brazil stellte Industry4Her vor
Im Rahmen der EXPOMAFE 2025 fand eine Podiumsdiskussion mit der Vorstellung von Industry4Her statt – einem der wirkungsvollsten Projekte des VDI-Brasil. Industry4Her hat bereits über 600 Frauen auf ihrem Weg in die Industrie 4.0 begleitet – und die Zahl wächst stetig.
Das Programm setzt sich gezielt mit den Chancen und Herausforderungen der digitalen Transformation auseinander und verfolgt das Ziel, weibliche Führungskräfte in der Industrie 4.0 zu fördern. Es richtet sich an Frauen, die Führungsverantwortung übernehmen und die digitale Zukunft aktiv mitgestalten möchten.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Renate Fuchs, Vice President des VDI-Brasil, Managing Director bei Accenture und Gründerin von Industry4Her. Sie gab einen Einblick in die Entstehung und Bedeutung des Programms. Die digitale Transformation in der Industrie zu gestalten, ist anspruchsvoll – und gleichzeitig Raum für neue weibliche Führung zu schaffen, noch herausfordernder. Genau das treibt Renate Fuchs tagtäglich mit Leidenschaft voran.

Renate Fuchs, Vizepräsidentin des VDI-Brasilien und Managing Director bei Accenture, stellt auf der EXPOMAFE 2025 das Programm Industry4Her vor.
Foto: Alexandra Ilina
Themenflächen und Diskussionen
Auch besondere Themenflächen und Bühnen bereicherten das Messeerlebnis. Der „Parque de Ideias“ erwies sich als interaktiver Vortragsbereich mit einem klaren Fokus auf Innovation, Prozesse und Lösungen. Am thematischen Stand zur Energieeffizienz konnten Besucher in Live-Demonstrationen Technologien erleben, die zur Reduktion des Energieverbrauchs beitragen – etwa durch smarte Überwachungssysteme, Wärmerückgewinnung oder den Einsatz erneuerbarer Energien.
Eine weitere Neuheit war die Insel Schweißen & Schneiden, auf der die nationale Auswahlrunde des WorldSkills SENAI stattfand. Hier bot sich den Besuchern die Gelegenheit, junge Talente im Wettbewerb zu erleben.
Ein besonderes Highlight war der Demonstrator Industrie 4.0 von ABIMAQ, bei dem anhand praktischer Beispiele die fünf Reifegrade der Industrie 4.0 gemäß dem acatech-Modell (Deutschland, 2020) vorgestellt wurden. Auf der EXPOMAFE Bühne schließlich fanden zahlreiche Diskussionen, Panels, Erfolgsgeschichten und Debatten zu aktuellen Themen der Industrie statt.
EMO Hannover 2025 World Tour in Sao Paolo
Im Rahmen der EMO Hannover 2025 World Tour wurde die Weltleitmesse der Produktionstechnologie direkt zu Fachleuten in aller Welt gebracht. Ab Februar bereiste das Team über einen Zeitraum von sechs Monaten rund 30 Länder – von Europa bis Amerika, digital und vor Ort. Ein besonderer Halt fand in São Paulo statt – eingebettet in das Umfeld der EXPOMAFE, der größten metallverarbeitenden Fachmesse Lateinamerikas. Denn: Die Brasilianisch-Deutsche Industrie- und Handelskammer (AHK São Paulo), offizielle Vertretung der EMO Hannover in Brasilien, lud zur Station der World Tour in São Paulo ein. João Vitor Stedile, Geschäftsführer von VDI-Brasil führte als Moderator durch die Veranstaltung. „Wir freuen uns, bei wichtigen Initiativen wie dieser an der Seite der Deutsch-Brasilianischen Industrie- und Handelskammer zu stehen.“

João Vitor Stedile, Geschäftsführer des VDI-Brasilien, moderiert die Station der EMO Hannover World Tour 2025 im Rahmen der EXPOMAFE in São Paulo und betont die Bedeutung deutsch-brasilianischer Kooperationen in der Industrie.
Foto: Câmara de Comércio e Indústria Brasil-Alemanha de São Paulo (AHK São Paulo) / Ruy Hiza
„2025 feiert die EMO Hannover ihr 50-jähriges Bestehen, und wir sind stolz, diesen Meilenstein mit Ihnen zu feiern.
Im Rahmen dieses Jubiläums haben wir heute die EMO Hannover World Tour 2025 ausgerichtet, eine Veranstaltung, die sich an die EMO-Community richtet – an die treibenden Kräfte und Entscheidungsträger der Metallbearbeitung, Hydraulik und Werkzeugmaschinenindustrie sowie an Verbände und Partner“, sagte Matthias Schmidt, stellvertretender Geschäftsführer der Brasilien-Deutschen Handelskammer in São Paulo.
„Die globale Werkzeugmaschinenindustrie steht vor Herausforderungen. Die geopolitische Lage, Handelskonflikte zwischen China und den USA, Transformationen in der Automobil- und Energiebranche – all das sorgt für Unsicherheit“, warnte auch Dr. Markus Heering, Geschäftsführer Verein Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken (VDW). Er wies auf die aktuell verhaltene Investitionsbereitschaft trotz vorhandenen Kapitals hin und stellte zentrale Themen der EMO 2025 vor: Automatisierung als Antwort auf den Fachkräftemangel, Nachhaltigkeit durch Energieeffizienz und CO₂-Reduktion sowie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz zur Optimierung von Prozessen.
Die Präsentation kann man hier sehen.

Dr. Markus Heering Michael Rose bei der Vorstellung der EMO Hannover.
Foto: Câmara de Comércio e Indústria Brasil-Alemanha de São Paulo (AHK São Paulo) / Ruy Hiza
Das pulsierende Herz der Innovation
„Menschen vertrauen Menschen. Messen bringen Menschen zusammen, schaffen echte Begegnungen, machen Ideen erlebbar und bauen Vertrauen auf – direkt, ungeschminkt, live. Für Unternehmen sind Messen ein strategisches Instrument. Ein Stand ist weit mehr als ein Schaufenster – er ist Ihre Marke in drei Dimensionen: Hier zeigen Sie, was Sie können, wofür Sie stehen und wohin Sie wollen“, resümierte Protokollchef der Deutschen Messe AG Michael Rose. „Die Besucher sind keine Zufallsgäste – sie sind Entscheider, Partner, Meinungsbildner. Eine Messeteilnahme ist natürlich eine Investition – in Planung, Logistik, Team und Reise. Aber der Return ist klar: gezielte Sichtbarkeit, hochwertige Kontakte, authentische Präsentation“, sagte er im Rahmen EMO Hannover 2025 World Tour in Sao Paolo. Er bezeichnete Messen als Motor für Innovation, denn sie führen Entwickler, Unternehmen, Start-ups, Forschende und Entscheider an einem Ort zusammen. Neue Technologien werden dort nicht nur gezeigt, sondern direkt ausprobiert, bewertet und weitergedacht. Aus seiner Erfahrung betonte er, dass es keinen vergleichbaren Ort gibt, an dem in so kurzer Zeit so viele relevante Akteure – einschließlich aus der Politik – zusammenkommen. Was andernorts Monate in Anspruch nimmt, passiert auf Messen in wenigen Tagen. „Heute entstehen weltweit neue Märkte – etwa für Wasserstoff, Künstliche Intelligenz oder Sicherheitstechnologien. Mit ihnen entstehen neue Communities. Und Messen helfen, diese Ökosysteme zu vernetzen und sichtbar zu machen.“
Und er hat Recht: Wo es zischt, klackt und pocht, schlägt oft nicht nur das Herz der Maschinen – sondern auch das der Innovation. Letztlich sind es diese persönlichen Begegnungen, die den wahren Rhythmus der Innovation bestimmen – ob in São Paulo bei der EXPOMAFE oder in Hannover.
Steht die EMO Hannover 2025 unter dem Zeichen der drei ‚I‘ – Innovation, Inspiration und Internationalität –, so ließe sich die EXPOMAFE treffend mit drei ‚M‘ beschreiben: Maschinen, Metall und Menschen.
Ein Beitrag von: