Erfolgreich bewerben 05.08.2011, 00:00 Uhr

Tipps zur Vorbereitung auf ein Bewerbungsgespräch als Ingenieur

Die schriftliche Bewerbung war erfolgreich. Nun werden Sie zu einem persönlichen Bewerbungsgespräch als Ingenieur eingeladen. Eine gute Vorbereitung nimmt die Nervosität: Einerseits gilt es, die fachlichen Kenntnisse hinsichtlich Position, Unternehmen, Branche und so weiter zu vervollständigen beziehungsweise zu aktualisieren. Andererseits bedarf auch die persönliche Vorbereitung Ihrer Aufmerksamkeit.

Eine gute Vorbereitung ist wichtig fürs Bewerbungsgespräch.

Eine gute Vorbereitung ist wichtig fürs Bewerbungsgespräch.

Foto: panthermedia.net/Kzenon

Gratulation! Die schriftliche Bewerbung war erfolgreich, die erste große Hürde auf dem Weg zum neuen Job ist genommen. Nun werden Sie zu einem persönlichen Termin eingeladen. Eine gute Vorbereitung nimmt die Nervosität, damit Sie im Bewerbungsgespräch als Ingenieur überzeugen können. Einerseits gilt es, die fachlichen Kenntnisse hinsichtlich Position, Unternehmen, Branche und so weiter zu vervollständigen beziehungsweise zu aktualisieren. Andererseits bedarf auch die persönliche Vorbereitung Ihrer Aufmerksamkeit.

Studieren Sie aufmerksam Fachliteratur, um sich in Ihrem Bereich auf den letzten Wissensstand zu bringen. Wenn sich die Möglichkeit ergibt, besuchen Sie Messen, Kongresse und Fachveranstaltungen – übrigens nicht nur, wenn Sie eine neue Stelle suchen, sondern bereits präventiv. Vergleichen Sie ähnliche Positionen in anderen Unternehmen und speichern Sie gedanklich die Homepage des Zielunternehmens. Achten Sie dabei auf aktuelle Projekte, Veränderungen und Ausschreibungen. Nutzen Sie jede erdenkliche Möglichkeit, um fachlich auf dem neuesten Stand zu sein, um später im Bewerbungsgespräch als Ingenieur punkten zu können.

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Das Bewerbungsgespräch als Ingenieur praktisch vorbereiten

Klären Sie die aktuellen Reisemöglichkeiten zum Bewerbungsgespräch und planen Sie für den Notfall mit ein, dass ein (betriebsbereiter) PKW zur Verfügung steht. Prüfen Sie etwa eine Woche vor dem Termin, ob mit der vorgesehenen Kleidung alles in Ordnung ist. Mustern Sie sich dabei kritisch im Spiegel – auch von hinten. Ein zu enges Hemd, abgewetzte Manschetten oder Kragen, ein Fleck auf der Krawatte, ein fehlender Knopf, blanke Ellenbogen oder Knie am Anzug, tiefe Tragefalten in Sakko oder Hose, schiefe Absätze, ungeputzte Schuhe und lose Säume sind Beispiele für unbedingt zu vermeidende Nachlässigkeiten.

Auch sollten Sie Ihre Gewohnheiten und Ihr Aussehen vor dem Bewerbungsgespräch als Ingenieur nicht groß ändern. Besonders viel Sport oder auch Schlaf oder eine neue Brille geben Ihnen nicht die notwendige Sicherheit. Da diese von innen kommen muss, also von Ihrem Selbst-bewusst-sein, ist es gut, sich am Vorabend zu sammeln und alle wichtigen Punkte, die für Sie sprechen, noch einmal in Erinnerung zu rufen. Die inhaltliche Vorbereitung auf mögliche Fragen und Themen sollten Sie ein paar Tage vor dem Termin abschließen.

Ein Bewerbungsgespräch für Ingenieure aus Sicht der Arbeitgeber

In meinen Coachings werde ich immer wieder gefragt, wie man als Ingenieur mit unangebrachten Fragen im Bewerbungsgespräch umgehen sollte. Für eine korrekte Antwort müssen wir uns die Zielsetzung eines Bewerbungsgespräches aus Unternehmenssicht vor Augen führen. Ein durchaus kostenintensives Bewerberverfahren findet seinen Höhepunkt im persönlichen Kennenlernen. Erneut werden menschliche und räumliche Ressourcen gebunden, um den passenden Kandidaten zu finden. Es soll festgestellt werden, ob der Mensch das Versprechen, dass er in seinen Unterlagen gegeben hat, auch halten kann.

Traut man ihm das Wissen auch zu? Besteht er kleine Fach- oder Methodentests? Wie ist seine Meinung zu gängigen Verfahren? Wie wird er voraussichtlich mit schwierigen Situationen umgehen? Wie geht er mit einer Provokation im Bewerbungsgespräch als Ingenieur um? Ist er souverän und überlegt, mit der individuellen Portion Energie, Ruhe oder Durchhaltevermögen, je nach dem, welcher Schwerpunkt gewünscht ist? Passt diese Person tatsächlich zum Unternehmen und kann sich nutzbringend und schnellstmöglich in die Unternehmensstruktur einfügen?

Wie ein Bewerbungsgespräch als Ingenieur normalerweise abläuft

Der nicht zu unterschätzende Small Talk zu Beginn „schwingt“ die Gesprächspartner aufeinander ein, gibt einen ersten Eindruck. Im Anschluss folgt entweder eine Unternehmensdarstellung oder die Bitte an den Kandidaten, seinen Werdegang und seine Motivation zu erläutern. Hierzu gibt es Klassiker, wie „Bitte stellen Sie Ihren bisherigen Berufsweg dar!“ und dann „Was würden Sie aus heutiger Sicht anders machen?“ oder auch „Nennen Sie Ihre wichtigsten Weiterbildungen!“ Auf solche Fragen im Bewerbungsgespräch sollten Sie als Ingenieur vorbereitet sein.

Durch Ihre Antworten und die Art und Weise des Vortrags im Bewerbungsgespräch lässt sich ableiten, wie Sie sich selbst einschätzen, da ein reflektiertes Selbstbild unter anderem Schlüsse auf Ihre innere Balance und Ihr Durchhaltevermögen zulässt. Folgt Ihr Berufsleben einem „roten Faden“ oder reihen sich Zufälle und Gelegenheiten aneinander? Bei Fragen wie „Was bewog Sie zur Bewerbung bei uns?“ oder „Was interessiert Sie besonders an dieser Position?“ will man herausfinden, was Sie motiviert und welche tatsächlichen Beweggründe Sie für die Bewerbung haben.

Welchen Fragen kann ein Ingenieur im Bewerbungsgespräch ausweichen?

Spätestens zu diesem Zeitpunkt fällt auf, dass Sie sich gut vorbereitet haben und wissen, wo Sie sind. Auch Ihr sozialer Hintergrund ist für das Unternehmen von Interesse. Welche Stärken, welche Schwächen gehören zu Ihnen, wie ist Ihr familiärer Hintergrund? Hierbei möchte man im Bewerbungsgespräch nicht nur tatsächlich etwas mehr über Sie als Ingenieur erfahren, sondern sucht nach Eindrücken, die eine Prognose bezüglich Ihres zukünftigen Verhaltens zu lassen, etwa in Bezug auf Engagement, Kritikfähigkeit, Stressstabilität und Verantwortungsbewusstsein.

Bei den nicht zulässigen Gesundheitsfragen ist die Rechtslage eindeutig und die Sorge bei Unternehmen vor einer Klage groß. Sollte es eine diesbezügliche Anmerkung im Bewerbungsgespräch geben, nehmen Sie sie eher als Stresstest, mit dem Sie als Ingenieur souverän umgehen. Nur über eine Krankheit, die berufsrelevant ist, muss der Bewerber von sich aus informieren.

Im Bewerbungsgespräch geht es um den besten Ingenieur fürs Unternehmen

Kurz vor dem abschließenden, unverzichtbaren Small Talk zum Ende des Gespräches, bietet sich die Möglichkeit für Bewerberfragen. Trotz Ihres aktiven Zuhörens im Bewerbungsgespräch als Ingenieur macht es einen guten Eindruck, wenn Sie dafür Vorsorge treffen. „Mit wem würde ich zusammenarbeiten?“, „Wer würde mich einarbeiten?“, „Wurde die Position neu geschaffen?“ sind mögliche Fragen. Achten Sie auf eine terminliche Vereinbarung für die Rückmeldung Ihrer Gesprächspartner. Als Faustregel gilt, nicht länger als 14 Tage bis zur Frage „nach dem Stand der Dinge“ zu warten.

Auch wenn Sie als Bewerber in einer scheinbar schwächeren Position sind, muss es Ihnen trotzdem gelingen, ein partnerschaftliches Miteinander zu erreichen. Passe ich in dieses Unternehmen? Sehe ich Entwicklungsmöglichkeiten? Stimmen die Parameter? Das sind wichtige Fragen, für die Sie im Bewerbungsgespräch als Ingenieur Antworten benötigen. Jede Partei hat zu bieten, was die andere benötigt – die Antwort auf die sogenannte Matching-Frage wird hier entschieden. Seien Sie sich bewusst, dass auch für das Unternehmen viel davon abhängt, die richtige Personalentscheidung zu treffen, und seien Sie selbst Ihre beste Empfehlung.

 

Ein Beitrag von:

  • Jutta Schober-Stockmann

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