Bewerbung 19.03.2015, 01:00 Uhr

Erfolgreiche Bewerbung

Papier ist absolut „out“ und online mehr denn je „in“. Das ist der Trend für die erfolgreiche Bewerbung für Ingenieure im Jahr 2018. Was Aufbau und Inhalt angeht, so sind Attraktivität, Qualität und Seriosität nach wie vor Trumpf. Doch die digitale Bewerbung per E-Mail oder Online-Formular hält eine Fülle von Herausforderungen bereit, die es auf dem Weg zum neuen Job zu meistern gilt. Zerstörte Layouts und falsche Formatierungen sind nur einige Beispiele für Fallstricke, die es zu Zeiten der Papierbewerbung nicht gab.

Online-Bewerbung der neue Trend?!

Online-Bewerbung der neue Trend?!

Foto: panthermedia.net/Rawpixel

Wer als Ingenieur im Jahr 2018 auf Jobsuche ist und eine Papier-Bewerbung losschickt, der sollte schon einen guten Grund haben. Denn bei nahezu allen Arbeitgebern lautet die klare Präferenz: Personaler sehen die Bewerbungsunterlagen am liebsten in ihrem E-Mail-Postfach. Falls vorhanden, besteht außerdem die Möglichkeit, sich über ein Online-Formular auf der unternehmenseigenen Karriereseite zu bewerben.

Online-Bewerbung: Apps im Kommen

Rund fünf Prozent der Unternehmen in Deutschland bieten darüber hinaus die Bewerbung per App an. Viele Firmen wollen außerdem das Mobile-Angebot für die Absolventensuche ausbauen und ihre Social Media-Aktivitäten verstärken. Sie tragen einer Entwicklung Rechnung, die auch von den Bewerbern ausgeht: Laut einer repräsentativen Umfrage des Marktforschungsinstituts Potentialpark unter 27.000 Studenten und Absolventen weltweit kann sich knapp die Hälfte vorstellen, die eigene Bewerbung via Smartphone oder Tablet zu verschicken. Bis diese Entwicklung zum Trend wird, werden noch einige Jahre vergehen. Die Unternehmen müssen erst auf breiter Front mit entsprechenden Angeboten nachziehen. Bis dahin stehen die Bewerbung via E-Mail und das Online-Formular für die erfolgreiche Jobsuche im Fokus.

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Bewerbung per E-Mail

Zentrale Botschaft für Ingenieure: Die E-Mail-Bewerbung unterscheidet sich inhaltlich nicht von einer Papierbewerbung. Aussagekraft, Seriosität und Qualität sind nach wie vor oberstes Gebot. Auch der Aufbau ist der Gleiche: Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse. Ein gutes Motivationsschreiben und vertrauenswürdige Referenzen verleihen der Bewerbung zusätzliche „Würze“ und machen sie interessant. Alle Unterlagen werden in einem PDF-Dokument an die E-Mail angehängt. Die Datei sollte maximal zwei bis drei Megabyte umfassen und sich problemlos öffnen lassen. Um die Dateigröße zu prüfen, kann man in der Dateiansicht die rechte Maustaste wählen und unter „Eigenschaften“ die Dateigröße abrufen.

E-Mail-Bewerbung: Anschreiben in gekürzter Form

Das Anschreiben sollte auf keinen Fall 1:1 in die E-Mail kopiert werden. Besser ist es, eine deutlich gekürzte Fassung zu formulieren. Übrigens sind hier auch Sätze wie „anbei sende ich Ihnen meine Bewerbungsunterlagen“ möglich. Auf HTML-Formatierungen wie Farben, Schriftarten oder Bilder sollten Ingenieure in der E-Mail-Bewerbung verzichten, da die Einstellungen im E-Mail-Programm des Personalers entscheiden, ob diese angezeigt werden oder eben nicht. Zudem empfiehlt sich eine seriöse E-Mail-Adresse, die nicht nur aus Vor- oder Phantasienamen und kryptischen Zahlenkürzeln besteht. Folgende Kombinationen sind sinnvoll: Erster Buchstabe des Vornamens, dann Punkt und der Nachname oder Vorname Unterstrich bzw. Punkt und der Nachname, zum Beispiel max.mustermann@gmx.de.

E-Mail-Bewerbung: Betreffzeile beeinflusst Öffnungsrate

Alles was viren- oder spamverdächtig klingt, wird vom Empfänger mit einiger Wahrscheinlichkeit gelöscht. Das gilt auch für eine E-Mail-Bewerbung mit werblicher oder zweifelhafter Betreffzeile. Ingenieure sollten daher kurz und bündig formulieren, was sich in der E-Mail befindet. Mögliche Formulierungen sind zum Beispiel „Bewerbung als X – Ihre Stellenanzeige in YZ“ oder „Lebenslauf wie besprochen – unser Gespräch vom heutigen Vormittag“. Empfangsbestätigungen verbieten sich, da diese den Empfänger nerven können. Last but not least enthält die Bewerbungs-E-Mail eine vollständige Signatur mit allen Kontakt- und Adressdaten.

Online-Bewerbung: Zwischen Kurzformular und Bewerber-Login

Art, Ausmaß und Form der Online-Bewerbung variieren je nach Unternehmen. So stellen einige Firmen auf ihrer Karriereseite kurze Formulare zur Verfügung. Die Bewerbung kann hier bereits nach etwa zehn Minuten verschickt werden, wenn alle anderen Bewerbungsunterlagen vorliegen. Andere Arbeitgeber bieten für Ingenieure einen Bewerber-Login, über den sich die Kandidaten registrieren. Hier lassen sich Angaben und Unterlagen längerfristig verwalten. Der Vorteil dabei: Man kann sich auf mehrere Stellen gleichzeitig bewerben und die Bewerbungsmappe kann an verschiedene Recruiter verschickt werden.

Online initiativ bewerben

Auch eine Initiativ-Bewerbung kann entgegen der landläufigen Meinung von Erfolg gekrönt sein. Wer sich als Ingenieur aktiv auf das Radar des Wunschunternehmens bringen möchte, der sollte im Vorfeld viel Zeit in die Ausrichtung der Bewerbung stecken. Viele Firmen bieten mittlerweile in den Online-Formularen die Option, sich initiativ zu bewerben. Wie lange die Daten gespeichert werden, hängt vom Arbeitgeber ab. Vollständige Unterlagen sind in jedem Fall Pflicht. Hier gelten dieselben Anforderungen an Sorgfalt, Qualität und Vollständigkeit wie bei klassischen Bewerbungsmappen.

Online-Bewerbung: Fallstrick Pickliste

Vorsicht ist für die Bewerbung bei sogenannten Picklisten geboten. Sie bieten oft nicht die passende Auswahlmöglichkeit, wenn zum Beispiel nicht alle Studiengänge aufgelistet sind. Wer dann den Studiengang wählt, der am ehesten passt, wird womöglich aussortiert, obwohl er für das Jobangebot qualifiziert ist. Unsicherheiten sollten am besten telefonisch mit dem Unternehmen geklärt werden. Darüber hinaus empfiehlt es sich, optionale Angaben zu nutzen. Wer etwa die Möglichkeit hat, Standort-Wünsche anzugeben, der sollte das tun. Ansonsten gilt: Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse gehören in ein Dokument, am besten ein PDF. Für die Eingabefelder werden entsprechende Textbausteine vorbereitet, die per Copy und Paste eingefügt werden.

Grundsätzlich gilt: Online-Formulare bieten weniger Spielraum für individuelle Angaben. Bewerber können aber Freitextfelder nutzen, um unter den Konkurrenten herauszustechen. Auch Textfelder wie „Motivationsschreiben“ können für eine persönliche Note genutzt werden. Enthält ein Online-Formular keine solchen Felder, gilt das Prinzip der klassischen Bewerbung. Dann machen die angehängten Unterlagen den Unterschied aus.

 

Ein Beitrag von:

  • Thomas Kresser

    Thomas Kresser macht Wissenschafts- und Medizinjournalismus für Publikumsmedien, Fachverlage, Forschungszentren, Universitäten und Kliniken. Er ist geschäftsführender Gesellschafter von ContentQualitäten und Geschäftsführer von DasKrebsportal.de. Seine Themen: Wissenschaft, Technik, Medizin/Medizintechnik und Gesundheit.

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