Gesund im Job 20.01.2023, 07:30 Uhr

Unzufriedenheit am Arbeitsplatz: Auswirkungen und Konsequenzen

Schlechte Phasen kann es im Job immer wieder geben. Doch wenn die berufliche Unzufriedenheit dauerhaft bleibt und sogar krank macht, ist es an der Zeit für eine Veränderung. Das kann, muss aber nicht unbedingt ein Jobwechsel sein. Auch die Entscheidung für den jetzigen Job kann sich lohnen, wenn man bereit ist, auch selbst etwas zu ändern.

Berufliche Unzufriedenheit

Berufliche Unzufriedenheit: Das eigene Leid Freunden und Familie zu berichten, kann einen Schneeball an Sorgen schnell auflösen.

Foto: panthermedia.net/Flair

Kann Arbeit krank machen?

Ja, Arbeit kann tatsächlich krank machen, wenn Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen über längere Zeit zu viel beruflichem Stress ausgesetzt sind – sowohl körperlich als auch psychisch. Sie werden unzufrieden, sind unmotiviert und auch die Leistung leidet. Wer nicht rechtzeitig reagiert und an seiner beruflichen Situation etwas ändert, riskiert in der Jobkrise ernsthafte Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Burnout oder Depression.

Was sind die häufigsten Gründe für Unzufriedenheit im Job?

Die Gründe können ganz unterschiedlich und sehr vielfältig sein:

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  • Fehlende Sinnhaftigkeit: Das Leben soll einen Sinn haben, und dazu zählt auch der Job. Wer jedoch keinen Sinn in der beruflichen Tätigkeit sieht, fühlt sich leer, nicht gebraucht und bedeutungslos.
  • Fehlende Wertschätzung: Wer hart arbeitet, aber nicht einmal ein Danke hört, wird irgendwann unglücklich. Wertschätzung im Job steigert nicht nur die Motivation, sondern gibt der Arbeit auch einen Sinn.
  • Hoher Druck: Zu viele Aufgaben, ein überfüllter Terminkalender und unrealistische Zielvorgaben machen auf Dauer unglücklich und krank. Auch zu viel Verantwortung kann eine Jobkrise auslösen.
  • Schlechte Rahmenbedingungen: Hierzu gehören lange Arbeitszeiten, unfaire Bezahlung, nicht vorhandene Entwicklungsperspektiven, ein schlecht ausgestatteter Arbeitsplatz und fehlende Sicherheit.
  • Konflikte mit Kollegen/Mobbing: Ist die Kommunikation mit den Vorgesetzten oder Kolleginnen und Kollegen schwierig oder sogar kaum bis gar nicht vorhanden, ist das ein ernst zu nehmendes Problem. Ein schlechtes Arbeitsklima wirkt sich negativ auf die eigene Leistung und Gesundheit aus. Unzufriedenheit am Arbeitsplatz ist die Folge.
  • Unterforderung/Langeweile: Die Aufgaben fordern Sie nicht, es kommt sogar schnell Langeweile auf – vielleicht auch, weil die Abwechslung fehlt. Die Folge: mangelnde Motivation für den Job.

Woran erkennt man Unzufriedenheit im Job?

Am Arbeitsplatz gibt es immer den einen oder anderen Punkt, der unzufrieden macht. Können Sie damit gut umgehen und mögen Ihre Arbeit im Großen und Ganzen, gibt es keinen Grund zur Sorge. Das ist jedoch anders, wenn im Job gleich mehrere Dinge schlecht laufen, Sie dauerhaft belasten und für Unzufriedenheit am Arbeitsplatz sorgen. Die psychische Belastung kann zu körperlichen Beschwerden führen, die wiederum zum Beispiel einen Burnout oder eine Depression auslösen können. Achten Sie in Zusammenhang mit beruflicher Unzufriedenheit besonders auf folgende Beschwerden:

  • Bauchschmerzen
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Übelkeit
  • Schlaflosigkeit
  • Erschöpfung
  • Fehlende Motivation
  • Gereiztheit/schlechte Laune
  • Innere Leere

Treten manche Symptome regelmäßig an bestimmten Wochentagen auf, zum Beispiel Bauchschmerzen Sonntagabends oder Montagmorgens, kann eine psychische Belastung dahinter stecken.

Was tun, wenn man mit der Arbeit unzufrieden ist?

Ist die berufliche Unzufriedenheit sehr groß, hilft es nicht, das Problem zu ignorieren und sich alles schön zu reden – insbesondere, wenn die Jobkrise bereits längere Zeit anhält. Damit sich etwas ändert und Sie am Arbeitsplatz wieder ein zufriedener Mensch werden, müssen Sie selbst aktiv werden. Aber wie?

Im Grunde geht es um die Entscheidung, ob Sie in dem Job bleiben oder lieber kündigen wollen. Die Antwort auf diese Frage muss gut überlegt sein. Dabei hilft es, sich die Gründe für die Unzufriedenheit am Arbeitsplatz unbedingt vor Augen zu führen. Könnten Sie an diesen störenden Dingen etwas (mit)verändern? Und wenn ja, wären Sie in dem jetzigen Job dann zufriedener? Wenn das so ist, lohnt es sich, den Weg der Veränderung zu gehen und am jetzigen Arbeitsplatz zu bleiben. Definieren Sie für sich selbst, was Ihnen im Job wichtig ist und was Sie erwarten beziehungsweise wo Sie sich sehen. Ein Gespräch mit dem oder der Vorgesetzten, dem Betriebsrat oder zunächst mit einem Kollegen oder einer Kollegin kann helfen, die Probleme anzugehen.

Unzufrieden im Job, aber keine Alternative: Was nun?

Wer in einer Jobkrise steckt, fühlt sich hilflos und ohnmächtig. Die Kündigung scheint die einzige richtige Lösung zu sein. Doch ist das wirklich so? Nicht unbedingt, denn mit einer Kündigung löst sich die Unzufriedenheit am Arbeitsplatz nicht unbedingt in Luft auf. Warten Sie stattdessen erst einmal ab und analysieren Sie die berufliche Situation: Was genau macht Sie unglücklich und welche Rolle spielen Sie dabei? Können Sie an der beruflichen Unzufriedenheit selbst etwas verändern beziehungsweise die Situation positiv beeinflussen?

Es lohnt sich auch, das eigene Verhalten zu hinterfragen – insbesondere bei Konflikten mit den Kollegen. Können Sie etwas tun, um die Situation zu verbessern und ein besseres Miteinander zu ermöglichen? Fragen Sie sich auch, welche Erwartungen Sie an Kollegen, Aufgaben und den Arbeitsplatz haben. Denn auch zu viele oder zu hohe Erwartungen können ein Grund für Unzufriedenheit am Arbeitsplatz sein. Wenn Sie sich mit Ihrem eigenen Ich auseinandersetzen, werden Sie herausfinden, ob die Unzufriedenheit am Arbeitsplatz tatsächlich auf den Beruf oder die Umstände zurückzuführen ist. Letztere würden beim nächsten Job wahrscheinlich wieder auftreten.

Wie kommt der Spaß am Arbeiten zurück?

Es ist gar nicht so schwer, den Spaß an der Arbeit wiederzufinden und die Unzufriedenheit am Arbeitsplatz hinter sich zu lassen. Manchmal sind es schon kleine Dinge, die sich positiv auf die Motivation auswirken und zufrieden im Job machen.

  • Realistische Ziele setzen: Wenn Sie sich etwas vornehmen, sollte es realistisch und erreichbar sein. Kaum etwas frustriert mehr als ein unerreichtes Ziel.
  • Kontakte knüpfen und pflegen: Wer einen guten Umgang mit seinen Kollegen und Kolleginnen hat und pflegt, ist glücklicher, motivierter und geht gerne zur Arbeit. Seien Sie daher stets aufgeschlossen, offen und jederzeit hilfsbereit.
  • Für Abwechslung sorgen: Ihr Arbeitstag besteht immer aus den gleichen Abläufen? Sie wissen genau, welche Aufgabe als nächste erledigt werden muss und stehen kurz vor einer Jobkrise? Dann sind Langeweile und fehlende Motivation vorprogrammiert. Unterbrechen Sie den Teufelskreis und sprechen Sie mit Vorgesetzten, ob Ihr Aufgabenbereich verändert beziehungsweise erweitert werden kann. Vielleicht können Sie auch an einer Weiterbildung teilnehmen oder hin und wieder im Homeoffice arbeiten.
  • Erfolge belohnen: Sie haben Ihr Jahresziel erreicht, einen wichtigen Kunden für das Unternehmen gewonnen oder eine richtig gute Präsentation gehalten? Dann haben Sie allen Grund, stolz darauf zu sein und sich für den Erfolg zu belohnen. Vorgesetzte sehen Erfolge häufig als selbstverständlich an und vergessen ihre Mitarbeiter zu loben. Nehmen Sie es nicht persönlich – und klopfen Sie sich selbst auf die Schulter.

Ein Beitrag von:

  • Justine Holzwarth

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