2030 einsatzbereit 29.03.2016, 07:02 Uhr

England und Frankreich bauen unbemanntes Kampfflugzeug

Großbritannien und Frankreich haben sich auf die Entwicklung eines unbemannten Kampfflugzeuges geeinigt. Dafür haben beide Nationen rund zwei Milliarden Euro eingeplant. Rüstungskonzerne wie BEA und Dassault wollen vollwertige Prototypen 2025 fertig stellen. Das Flugzeug soll 2030 einsatzbereit sein.

Entwurf des französischen Rüstungsunternehmens Dassault für ein unbemanntes Kampfflugzeug: Bis 2030 soll das Flugzeug für Frankreich und Großbritannien einsatzbereit sein. 

Entwurf des französischen Rüstungsunternehmens Dassault für ein unbemanntes Kampfflugzeug: Bis 2030 soll das Flugzeug für Frankreich und Großbritannien einsatzbereit sein. 

Foto: Dassault

Entwurf des französischen Rüstungsunternehmens Dassault für ein unbemanntes Kampfflugzeug: Bis 2030 soll das Flugzeug für Frankreich und Großbritannien einsatzbereit sein. 

Foto: Dassault

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Beide Länder hatten sich 2014 auf eine Machbarkeitsstudie für ein gemeinsames unbemanntes Kampfflugzeug geeinigt. Der Abschlussbericht dieser Studie soll im Herbst dieses Jahres vorliegen. Doch die bisherigen Zwischenergebnisse sind so positiv, dass sich die beiden Regierungen schon jetzt auf den Bau von Prototypen geeinigt haben.

Mit den Prototypen soll die technische Basis für verschiedene Varianten unbemannter Kampfflugzeuge gelegt werden. Die englische Programmbezeichnung UCAS steht für Unmanned Combat Air System. Für den Truppendienst sollen die unbemannten Kampfflugzeuge auf der UCAS-Basis etwa im Jahre 2030 zur Verfügung stehen.

Unbemannte Kampfflugzeuge können viel mehr als Drohnen

Bewaffnete Drohnen werden seit vielen Jahren vom Militär erfolgreich eingesetzt und vom Boden aus ferngesteuert. Unbemannte Kampfflugzeuge sollen dagegen in der Lage sein, autonom eine Vielzahl von Aufgabenstellungen zu bewältigen. So sollen sie auf Raketenbeschuss vom Boden aus und von feindlichen Flugzeugen reagieren können.

Diesen Demonstrator eines unbemannten Flugzeuges hatte Dassault 2012 vorgestellt.

Diesen Demonstrator eines unbemannten Flugzeuges hatte Dassault 2012 vorgestellt.

Quelle: Dassault

Dazu benötigen die unbemannten Kampfflugzeuge sehr viel höhere Geschwindigkeiten und Reichweiten als die vergleichsweise kleinen Drohnen. Zwar werden auch die unbemannten Flugzeuge für ihren jeweiligen Einsatz programmiert, etwa die Bombardierung feindlicher Flugplätze oder Raketenbatterien sowie die Begleitung eigener Bomber auf langen Strecken zur Abwehr feindlicher Flugzeuge.

Dabei müssen aber die Flugzeuge auch ohne Pilot in der Lage sein, auf kurzfristige Veränderungen und Bedrohungen zu reagieren und später wieder zum eigenen Stützpunkt zurückzukehren.

Kooperation zwischen Maschine und Pilot besonders schwierig

Die größte Herausforderung für die Ingenieure ist die Entwicklung einer Software, die das Zusammenspiel der unbemannten Flugzeuge mit den Piloten der anderen Maschinen organisiert. So müssen die unbemannten Kampfflugzeuge im Verbund mit anderen Flugzeugen und Hubschraubern fehlerfrei fliegen und zugleich auf feindliche Angriffe und Flugzeuge reagieren können. Zu diesem reibungslosen Funktionieren gehört auch, dass es keine Missverständnisse oder Doppeldeutigkeiten geben darf.

2012 stellte Dassault eine unbemannte Kampfdrohne vor, die stark an die amerikanischen Stealth-Bomber erinnert.

Foto: Dassault

Um das Projekt zu realisieren, sind alle großen Rüstungsunternehmen beider Länder beteiligt. Dazu zählen der französische Flugzeugbauer Dassault und die britische BAE Systems. Die Triebwerkseite sollen Rolls Royce aus Großbritannien und Snecma/Safran aus Frankreich liefern. In die Elektronik teilen sich im Wesentlichen Thales aus Frankreich und Finmeccanica Airborne and Space Systems aus Großbritannien.

Dabei kann Dassault schon auf eine besondere Expertise zurückgreifen. Die Franzosen haben schon 2012 die unbemannte Kampfdrohne Neuron zum Jungfernflug aufsteigen lassen. Das Flugzeug ähnelte stark einem amerikanischen Stealth-Bomber.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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