Chinesen gelingt Mondlandung 16.12.2013, 12:47 Uhr

Jetzt rollte der chinesische Rover Jadehase über den Mond

China hat es als dritte Nation zum Mond geschafft: Die geglückte Landung der unbemannten Raumsonde Chang’e 3 am vergangenen Samstag versetzte die Chinesen in Jubel. Jetzt wird schon gerätselt, wann die Chinesen den ersten Astronauten zum Mond bringen?

Animation der ersten Fahrt des chinesischen Mondfahrzeuges Yutu auf dem Erdtrabanten. Yutu hinterließ deutliche Spuren im Boden.

Animation der ersten Fahrt des chinesischen Mondfahrzeuges Yutu auf dem Erdtrabanten. Yutu hinterließ deutliche Spuren im Boden.

Foto: ESA

Die Mondlandung der chinesischen Raumsonde Chang’e 3 ist gelungen. Am vergangenen Samstag setzte die Raumsonde in der Bucht der Regenbogen um 14.56 Uhr Ortszeit Peking auf. Der  Landevorgang dauerte nur elf Minuten. Erste Bilder gab es jedoch schon nach acht Minuten. Die Solarsegel wurden ausgeklappt, so dass das Raumschiff und der Rover über Strom verfügen können. Dann begann das Mondfahrzeug Yutu die ersten Meter zu rollen und hinterließ dabei tiefe Spuren auf der Oberfläche.

Das Staatsfernsehen CCTV übertrug die letzten Minuten der Landung live mit Bildern aus dem Weltall. „Ein chinesischer Traum seit alter Zeit wird wahr“, so die Moderatorin.

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Erste Aufgabe des Jadehasen ist das Fotografieren der Raumsonde

Der an Bord befindliche Rover Yutu, übersetzt Jadehase, wurde etwa 10 m vom Raumschiff entfernt in Position gebracht. Die erste Aufgabe bestand darin, eine Aufnahme des Raumschiffes zu machen. Das sechsrädrige Geländefahrzeug kann Steigungen von 30 % schaffen und insgesamt 200 m/h zurücklegen.

Vollgeladen mit Technologie ist Chang’e 3 eher eine Forschungsstation. Von dort aus wird die Raumsonde in den nächsten drei Monaten mit Hilfe von sieben Messgeräten, Kameras und einem Teleskop die Sterne, die Milchstraße und das Universum beobachten. Das Teleskop arbeitet nahe am Ultraviolettlicht und kann besser als alle irdischen Teleskope sehen. Das Teleskop wird auf dem Mond deutlich besser ins All schauen können als auf der Erde, weil es auf dem Erdtrabanten weder Umweltbelastungen noch störende Lichtverschmutzung gibt.

Auf der Suche nach Helium-3

Der Jadehase hat die Aufgabe, die 400 km breite Regenbogen-Bucht zu fotografieren. Außerdem sucht China nach Rohstoffen auf dem Mond. Im Zentrum des Interesses steht Helium-3 als Energielieferant der Zukunft sein. Bei seinem Aufenthalt auf dem Mond ist die Technik der Raumsonde erheblichen Belastungen ausgesetzt.

In den drei Monaten auf dem Mond müssen Sensoren, Untersuchungsgeräte, Akkus, Kameras und Motoren Temperaturschwankungen von 300 °C überstehen. Das Thermometer sinkt auf bis zu Minus 150 °C. Während der Rover samt Sonde auf dem Mond bleibt, soll schon die zweite Mondmission Chinas Mondgesteine zur Erde bringen.

Außerdem wollen die Chinesen eine eigene Raumstation bauen, ein unabhängiges chinesisches Navigationssystem errichten und ein eigenes Teleskop auf dem Mond aufstellen.

Spekulation um bemannten Flug zum Mond

Die Begeisterung in China über die Mondlandung ist so groß, dass schon über die Landung des ersten chinesischen Astronauten auf dem Mond spekuliert wird. Noch ist der Nutzen des chinesischen Raumfahrtprogrammes allerdings gering. China verfolgt vor allem das politische Ziel,  als Raumfahrtnation Ernst genommen zu werden.

Dazu passen auch die Pläne zur Errichtung der eigenen Raumstation Tiangong (Himmelstempel), die im Jahr 2020 mit ihrer Tätigkeit beginnen soll. Zu diesem Zeitpunkt werden die USA, Russland und Europa den Betrieb der Internationalen Raumstation (ISS) einstellen. Die Chinesen waren bei der ISS von Seiten der USA nicht erwünscht gewesen. Nun wollen die Chinesen beweisen, dass sie auf die westlichen Staaten nicht angewiesen sind. Die nun geglückte Mission war die erste Mondlandung nach 37 Jahren. Zuletzt besuchte 1976 die sowjetische Raumsonde Luna 24 den Mond.

 

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

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