Karrieretelefon 13.05.2011, 19:53 Uhr

„Nicht immer ist eine Promotion sinnvoll“

Ein akademischer Titel ist oftmals der Schlüssel zu interessanten Positionen. Für Arbeitgeber zählt aber auch die praktische Erfahrung. Der höhere Bildungsabschluss garantiert allein keine besseren Chancen im Job.

Das Problem: Ein Ingenieur hat sich bei einem Unternehmen beworben, das nun ein Telefoninterview mit ihm führen will. Was kommt auf ihn zu?

Rat: Mit einem Telefoninterview wird eine Auswahl unter den Bewerbern getroffen. Der Vorteil für das Unternehmen ist, dass wesentlich mehr Bewerber berücksichtigt werden können und der Aufwand gegenüber einem persönlichen Gespräch geringer ist.

Der Nachteil ist, dass sich die Kommunikation auf das Telefonat beschränkt. Lassen Sie sich davon aber nicht verunsichern. Es geht um die gleichen Fragen, die Ihnen auch in einem persönlichen Gespräch gestellt worden wären. Wenn bestimmte Sprachkenntnisse gefordert sind, kann ein Teil des Gesprächs natürlich auch in einer Fremdsprache erfolgen.

Das Problem: Eine Ingenieurin kann nur in Teilzeit arbeiten. Sollte sie diese Einschränkung bereits in ihren Bewerbungsunterlagen kenntlich machen oder erst im Vorstellungsgespräch erwähnen?

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Rat: Rufen Sie in der Personalabteilung an und fragen Sie, inwieweit eine Teilzeitbeschäftigung möglich ist und ob eine Bewerbung überhaupt Sinn macht.

Machen Sie die Einschränkung auch in Ihren Unterlagen kenntlich. So kennen sowohl Unternehmen als auch Bewerber die Rahmenbedingungen und können unnötigen Aufwand vermeiden.

Das Problem: Ein Ingenieur hat bereits einen Bachelor-Abschluss und mehrere Jahre Berufserfahrung. Macht es Sinn, berufsbegleitend noch einen Master-Abschluss zu erwerben, um die Karriere voranzutreiben?

Rat: Ein höherer Bildungsabschluss ist oft der Schlüssel zu anspruchsvolleren Tätigkeiten. Teilweise setzen gerade größere Unternehmen ein spezielles Qualifizierungsniveau für gewisse Joblevel voraus. Dennoch nützt praktische Erfahrung einem Unternehmen weitaus mehr als nur ein höherer Abschluss.

Wägen Sie ab, welche Aufgaben Sie künftig anstreben wollen und bedenken Sie die Konsequenzen eines berufsbegleitenden Studiums: Es kommen Lernphasen, der Einsatz von Urlaub und Freizeit sowie gegebenenfalls die Notwendigkeit zur Teilzeitarbeit auf Sie zu. In jedem Fall sollte der Arbeitgeber hinter Ihren Plänen stehen, sonst werden sie nicht funktionieren.

Das Problem: Eine junge Ingenieurin überlegt, ob sie eine Promotion anstreben sollte. Bringt sie der Doktortitel wirklich weiter?

Rat: Ein Doktortitel ist sicher reizvoll und in manchen Unternehmen und Branchen, gerade im Bereich Forschung und Entwicklung, oft der Schlüssel zu interessanten Positionen. Aber nicht immer ist eine Promotion sinnvoll.

Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen sowie Firmen aus dem produzierenden Gewerbe bewerten Berufserfahrung, Kenntnisse im Projektmanagement und soziale Kompetenzen oft höher als akademische Titel. Eine Promotion in Kooperation mit einem Unternehmen sichert Ihnen alle Vorteile.

Das Problem: Ein Kfz-Mechaniker hat nach seiner Meisterausbildung noch einen Bachelor-Abschluss im Maschinenbau erworben. Wie kann er einen Studienwechsel und sein vergleichsweise hohes Alter positiv darstellen?

Rat: Führen Sie in der Bewerbung alle Stationen Ihres Werdegangs wahrheitsgemäß auf. Die kleine Unregelmäßigkeit im Lebenslauf wird Ihnen, wenn überhaupt, als „Jugendsünde“ zugestanden.

Ihre Ausbildung ist nicht technikfremd und bringt Ihnen als zukünftigem Konstrukteur viele Vorteile. Setzen Sie sich nicht unter Druck, Sie werden demnächst Ihre Anfangsstelle als Ingenieur antreten.

Das Problem: Ein Ingenieur wird von seinem Vorgesetzten motiviert, sich für die offene Position des Abteilungsleiters zu bewerben. Wie kann er sein Interesse an der Position bekunden, ohne als Karrierist zu gelten?

Rat: Karriere machen ohne Karriere geht nicht – genauso wenig wie Urlaub ohne Touristen. Wenn Sie ein Problem mit Menschen haben, die Karriere machen oder gemacht haben, werden Sie zwangsläufig ein Problem mit sich selbst bekommen.

Ein „Ich bin ja nicht so wie die“ bringt Sie nicht weiter. Wenn Sie eine Führungslaufbahn einschlagen, sind Sie einer von „denen“. Die Entscheidung zu diesem Schritt muss aber von Ihnen und mit voller Überzeugung kommen.

Das Problem: Ein Ingenieur wird für drei Jahre an den spanischen Standort seines Unternehmens entsandt. Was muss er bei der Sozialversicherung beachten?

Rat: Die Verordnung (EG) 883/2004 bietet die Möglichkeit, auch während einer Entsendung ins Ausland weiterhin den deutschen Rechtsvorschriften in der Sozialversicherung zu unterliegen.

Bei einem länger als zwei Jahre andauernden Aufenthalt ist jedoch eine Ausnahmevereinbarung über die Deutsche Verbindungsstelle der Krankenkassen (DVKA) zu beantragen. Informieren Sie sich in so einem Fall direkt bei der DVKA. Hilfreiche Informationen erhalten Sie zudem bei Ihrer Krankenkasse und der Deutschen Rentenversicherung.

CAROLIN BECKER

Ein Beitrag von:

  • Carolin Becker

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