Kolumne 18.11.2020, 08:07 Uhr

Go East! Warum Anleger mehr gen Osten schauen sollten

Das weltweit größte Handelsabkommen kommt aus Asien – ohne die USA und ohne Europa, Chinas Technologieunternehmen bleiben die einzig ernstzunehmende Konkurrenz für Google, Amazon, Facebook und Co.. Selbst Japanische Aktien scheinen aus dem Dornröschenschlafe erwacht zu sein. Auch Anleger sollten mehr gen Osten schauen?

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Solen Anleger nach Asien schauen?

Foto: panthermedia.net/leungchopan

Es ist ein Handelsabkommen von historischem Ausmaß. Mehr als 2,2 Milliarden Menschen, 28 Prozent der Weltbevölkerung werden von diesem Handelsabkommen direkt tangiert sein, im Regelfall durch wegfallende Zölle und Handelshemmnisse, profitieren. Dabei hat Indien, mit nochmals 1,4 Milliarden Menschen, auch noch die Möglichkeit, dem asiatisch-pazifischen Handelsabkommen beizutreten. Die USA und Europa bleiben außen vor.

2040 soll jedes zweite Automobil in Asien abgesetzt werden

Dies wird direkte Auswirkungen, zum Beispiel auf die deutsche Autoindustrie haben. Wenn in Zukunft japanische Autobauer keine Zölle mehr abführen müssen, deutsche Unternehmen aber die Importe verzollen müssen, wird es für die Europäer aus Gründen der Wettbewerbsfähigkeit Sinn machen, Teile der Produktion nach Asien zu verlagern. Dabei soll bereits im Jahr 2040, also in 20 Jahren jedes zweite Automobil in Asien abgesetzt werden.

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Für Europa ist dies mehrfach bitter. Denn sowohl der MERCOSUR-Handelspakt mit Südamerika stockt, der Freihandelsdeal mit den USA namens TTIP ist Geschichte und selbst ein Freihandel mit Großbritannien wird wohl aufgrund verletzter Eitelkeiten beiderseits bis auf weiteres nur auf Sparflamme kochen.

Europäische Aktien auf Zukunftsfähigkeit prüfen

Da sollten Anleger schon aufhorchen und bestehende Investitionen in europäische Aktien auf deren Zukunftsfähigkeit überprüfen. Eventuell freiwerdende Gelder können dann in entsprechende Zukunftsmärkte im asiatisch-pazifischen Raum allokiert werden. Zu diesen Zukunftsmärkten gehören wohlweislich die chinesischen Technologieunternehmen von Alibaba über BYD bis Tencent.

Aber auch japanische Aktien haben zuletzt wichtige psychologische Charthürden nach oben durchbrochen und präsentieren sich nicht zuletzt durch geringe Corona-Pandemie-Maßnahmen der Regierung als äußerst robust.

Wer es als Anleger etwas diversifizierter will, der sollte auf einen Fonds setzen, der im asiatischen Raum bevorzugt in mittlere und kleinere Unternehmen investiert. Der große Vorteil hierbei ist der deutlich geringere staatliche Einfluss, welcher oft darauf erpicht ist, den Bestand zu wahren und Innovationen zu versäumen.

Fazit: Der Handelspakt ist ein Zeichen dafür, dass die Musik in den kommenden Dekaden im Osten spielt. Seien Sie dabei.

Diesen und weitere Vermögensverwalter mit Ihren Meinungen und Online-Anlagestrategien finden Sie hier.

Porträtbild von Michael Thaler

Michael Thaler ist Vorstand der Top Vermögen in Starnberg.

Foto: Top Vermögen

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