Arbeitsmarkt 16.09.2025, 11:09 Uhr

Darum streicht Ford jetzt 1000 zusätzliche Stellen in Köln

Der Autobauer Ford verschärft seinen Sparkurs: Wegen schwacher Nachfrage nach E-Autos streicht das Unternehmen in Köln bis zu 1000 Stellen.

Der Autobauer Ford verschärft seinen Sparkurs: Wegen schwacher Nachfrage nach E-Autos streicht das Unternehmen in Köln bis zu 1000 Stellen. Foto: picture alliance / imageBROKER | Karl F. Schöfmann

Der Autobauer Ford verschärft seinen Sparkurs: Wegen schwacher Nachfrage nach E-Autos streicht das Unternehmen in Köln bis zu 1000 Stellen.

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Ab Januar 2026 stellt Ford die Produktion vom Zwei-Schicht- auf den Ein-Schicht-Betrieb um, teilte das Unternehmen mit. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Management angekündigt, bis 2027 insgesamt 2900 Jobs in Köln zu streichen. Nun kommt die zusätzliche Kürzungsrunde hinzu. Erst nach Gesprächen mit der Arbeitnehmervertretung steht die genaue Zahl fest, möglich sind auch knapp unter 1000.

Geringere Nachfrage nach E-Autos

Ford begründet den Schritt mit der deutlich geringeren Nachfrage nach Elektrofahrzeugen in Europa. In Köln hatte der US-Konzern fast 2 Mrd. € in ein neues E-Werk investiert, zuletzt aber mit enttäuschenden Absatzzahlen zu kämpfen.

Freiwillige Abfindungspakete

Am Dienstagmorgen informierte das Ford-Management die Belegschaft über den Stellenabbau. Betroffene sollen freiwillige Abfindungspakete oder Altersteilzeitangebote erhalten – zu den bereits im ersten Sparprogramm vereinbarten Konditionen, die von der IG Metall als vergleichsweise attraktiv ausgehandelt wurden. Betriebsbedingte Kündigungen will Ford vorerst vermeiden.

Fiesta schrieb Geschichte

Die Ford-Werke prägen Köln seit 1930. Mit dem Fiesta landete die Deutschland-Tochter des US-Konzerns einen Bestseller – zunächst schlicht und günstig, später technisch aufgerüstet und teurer. Im Sommer 2023 lief der letzte Fiesta vom Band.

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Sollten die Pläne umgesetzt werden, hätte Ford in gut zwei Jahren nur noch etwa 7600 Beschäftigte. Ende des vergangenen Jahrzehnts waren es rund 20.000 gewesen. (dpa)

Ein Beitrag von:

  • Mélanie Voisin

    Nach einem Studium der Germanistik und Journalistik sammelte sie PR-Erfahrung an der Französischen Botschaft in Wien. Auf ein Volontariat folgte eine Anstellung als Redakteurin bei der WAZ. Von BILD abgeworben, entwickelte sie sich zur Online-Expertin. Derzeit leitet sie den Bereich Digital Content beim VDI Verlag, wo sie die digitale Transformation vorantreibt.

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