Autotest 25.06.2013, 14:45 Uhr

Komfort-SUV für entspanntes Autofahren

Mit dem schon früh eingeführten Qashqai konnte Nissan große Erfolge verbuchen und eroberte zeitweise die Position des meistverkauften Sport Utility Vehicle (SUV) in Deutschland. Nun tritt seit März der neue Ford Kuga, der vieles besser machen soll als sein Vorgänger, in dem stetig wachsenden, aber hart umkämpften Segment an. Im Vergleich mit dem Qashqai punktet der Kuga mit großem Raumangebot und einer fahrdynamisch orientierten Abstimmung. Doch der Nissan hält wacker dagegen.

 Der Kompakt-SUV Ford Kuga hat mehr Platz für Gepäck als der Nissan Qashqai.

 Der Kompakt-SUV Ford Kuga hat mehr Platz für Gepäck als der Nissan Qashqai.

Foto: Ford

In zweiter Generation ist jetzt der Ford Kuga auf dem Markt. Er zählt wie sein Konkurrent Nissan Qashqai zu den Kompakt-SUVs (Sport Utility Vehicles). Trotz der überschaubaren Außenabmessungen bieten beide Fahrzeuge viel Platz im Innenraum. Der mit rund 4,53 m außen um knapp 20 cm längere Kuga spielt allerdings gegenüber dem Wettbewerber einige Trümpfe aus – nicht zuletzt beim Gepäckraumvolumen.

Im Kuga haben vorn zwei Erwachsene nach allen Seiten ein luftiges Gefühl. Die breite Mittelkonsole engt den Raum kaum ein. Auch im Fond sind hier die Platzverhältnisse insgesamt besser. Beim Qashqai ist die Kopffreiheit durch das eingezogene Dach dagegen etwas eingeschränkt. Wenn optional beim Quashqai das Glasdach und beim Kuga das Panoramaschiebedach geordert wird, gilt diese Einschränkung allerdings für beide.

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Turbodieselmotoren in mittlerer Leistungsstärke im Test

Ins Gepäckabteil des Qashqai passen 410 l bis 1523 l, doch dieses Volumen wird vom Kuga spürbar übertroffen. Er fasst 481 l bis 1653 l und seine Rücksitzlehnen lassen sich darüber hinaus in der Neigung verstellen. Die Zuladekapazität ist mit rund 500 kg bei beiden fast gleich, die Anhängelast (gebremst) beim Kuga jedoch wesentlich höher. Die beiden Testfahrzeuge traten mit Turbodieselmotoren in mittlerer Leistungsstärke gegeneinander an. Im Kuga arbeitet ein 2,0-l-Aggregat, das 103 kW leistet. Der Nissan-Selbstzünder kommt nach dem Downsizing-Prinzip mit 1,6 l Hubraum aus. Dessen 96-kW-Motor muss aber kaum hinter dem Ford-Diesel zurückstehen. Beide Automobile erreichen ihr maximales Drehmoment von 320 Nm bei 1750 Touren. Der Quashqai beschleunigt sogar etwas schneller als der Kuga. In der Elastizität und in höheren Geschwindigkeiten gibt sich der Ford munterer.

In puncto Serien-Ausstattung ist der Nissan Qashqai dem Ford Kuga überlegen.

In puncto Serien-Ausstattung ist der Nissan Qashqai dem Ford Kuga überlegen.

Quelle: Nissan

Bedeutsamer sind die niedrigen Verbrauchswerte: Schon die Werte im genormten Mix sprechen für sich, erst recht die Praxis beim Fahrtest, bei dem der Quashqai mit nur 5,7 l/100 km um 0,9 l/100 km günstiger abschnitt als der Kuga. Zum niedrigeren Dieselkonsum dürfte neben den Motorkriterien u. a. das geringere Leergewicht des Nissan beitragen.

Der neue Kuga zeigt keine Schwächen beim Fahreindruck. Sein Sechsganggetriebe lässt sich exakt schalten. Wie beim Qashqai sorgt nicht zuletzt der Allradantrieb für Fahrsicherheit und Fahrstabilität. Beim Kuga ist jedoch die Lenkung direkter ausgelegt und gibt mehr Rückmeldung. Im Grenzbereich verhält sich der Ford neutraler, außerdem verzögern seine Bremsen besonders wirksam.

Guter Komfort beim Kuga, größerer Ausstattungsumfang beim Qashqai

In der Komfortwertung schneidet der Kuga ebenfalls gut ab. Federung und Dämpfung arbeiten leer oder beladen ohne Tadel. Zudem rollt er ähnlich leise ab wie der Qashqai, der in dieser Disziplin früh Maßstäbe im SUV-Segment gesetzt hat. Zum Fahrkomfort des Kuga tragen auch die niedrigen Fahr- und Windgeräusche bei hoher Geschwindigkeit bei. Nicht zuletzt erweisen sich die gut konturierten Sitze im Kuga als bequemer.

Beim Ausstattungsumfang liegt der Qashqai vorn: Er bietet bis hin zum integrierten Navigationssystem vieles serienmäßig. Dagegen lassen sich nur beim Kuga einige Sicherheitsdetails extra bestellen. Das umfangreiche Fahrerassistenzpaket kostet 1500 € Aufpreis und beinhaltet u. a. Verkehrsschildererkennung, Müdigkeitswarner, sowie Fernlicht-, Spurhalte- und Spurwechselassistenten. Für die Klimaautomatik (statt manueller Klimaanlage) verlangt Ford 405 €, für Leichtmetallfelgen 950 €. Bei Nissan sind diese und andere Details serienmäßig. Unter dem Strich liegt der Qashqai ausstattungsbereinigt im Preis nicht höher als der Kuga 2.0 TDCi 4×4, für den Ford in der Basis 29 050 € berechnet.

Andere Hersteller warten auch mit attraktiven Angeboten auf: Als Platzhirsch fungiert der VW Tiguan. Um die Gunst der Käufer kämpfen zudem neue SUV-Modelle wie der Honda CR-V und der Mazda CX-5. Dass der Qashqai im Wettbewerb in die Jahre gekommen ist, zeigt sich u. a. daran, dass manche Assistenzsysteme (wie Notbremsfunktion, Spurhalte- und Spurwechselassistent) nicht verfügbar sind.  

Ein Beitrag von:

  • Ingo Reuss

    Der Autor Ingo Reuss ist Motorjournalist. Er ist seit vielen Jahren für große Tages- und Wochenzeitungen sowie Fachmagazine tätig.

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