Gloveone aus Spanien 16.06.2015, 06:55 Uhr

Handschuh macht Gegenstände der Virtual Reality fühlbar

Tatsächlich fühlen, was man in der Virtual Reality anfasst: das verspricht der Handschuh Gloveone. Er arbeitet mit Motoren, die mit Schwingungen ein haptisches Feedback erzeugen.

VR-Handschuh Gloveone: Der Träger kann Gegenstände in der Virtuellen Realität anfassen. Kleine Motoren erzeugen über Schwingungen ein haptisches Feedback.

VR-Handschuh Gloveone: Der Träger kann Gegenstände in der Virtuellen Realität anfassen. Kleine Motoren erzeugen über Schwingungen ein haptisches Feedback.

Foto: Neurodigital Technologies

Auf den ersten Blick sieht Gloveone aus wie ein herkömmlicher Stoffhandschuh. Er hat allerdings ein raffiniertes Innenleben, das den Träger mit Virtual-Reality-Welten interagieren lässt. Das, was er in diese Welt anfasst, soll er tatsächlich fühlen können. Möglich machen das zehn kleine Motoren, die über verschiedene Schwingungsfrequenzen ein sogenanntes haptisches Feedback in unterschiedlichen Intensitätsstufen erzeugen. Fasst der Nutzer beispielsweise eine digitale Orange an, lässt der Handschuh ihn Form, Oberflächenstruktur und Gewicht fühlen.

9-Achsen-Sensor für präzise Bewegungen

Der Handschuh ermöglicht es dem Träger auch, Dinge in der Virtuellen Welt zu bewegen. Dafür haben die Erfinder des spanischen Start-ups Neurodigital Technologies einen 9-Achsen-Sensor eingebaut, der Handbewegungen präzise in die digitale Welt überträgt. Zudem sind an den Fingern vier Berührungssensoren angebracht, über die der Nutzer Befehle gibt – in einem Computerspiel feuert er beispielsweise eine Waffe ab.

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Die Erfinder wollen aber nicht nur Gamern, sondern auch Schulen und Wissenschaftlern mit Gloveone neue VR-Anwendungen ermöglichen. Am besten funktioniere der Handschuh derzeit mit der VR-Brille Oculus Rift. Grundsätzlich soll er aber mit allen marktüblichen Systemen kompatibel sein – beispielsweise auch mit dem Bewegungssensor Microsoft Kinect.

Akkuladung reicht für vier Stunden

Die Anbindung des Handschuhs an den Computer ist kabellos möglich: Entweder nutzt der Träger Bluetooth LE oder einen USB-Anschluss, um die Latenz zu minimieren. An die Steckdose muss Gloveone laut Erfindern nur alle vier Stunden. So lange liefert der integrierte 800-mAh-Akku Strom.

Aufbau des Gloveone: Der Handschuh verfügt unter anderem über zehn Motoren, die Schwingungen erzeugen, und einen 9-Achsen-Sensor, der Handbewegungen in die Virtuelle Realität übersetzt.

Aufbau des Gloveone: Der Handschuh verfügt unter anderem über zehn Motoren, die Schwingungen erzeugen, und einen 9-Achsen-Sensor, der Handbewegungen in die Virtuelle Realität übersetzt.

Quelle: Neurodigital Technologies

Einziger Wermutstropfen: Gloveone ist derzeit nur mit Windows kompatibel. Falls der VR-Handschuh auf dem Markt Erfolg hat, würden auch Treiber für Mac OS X und Linux folgen, versprechen die Entwickler.

Erfinder sammeln Geld auf Kickstarter

Doch zunächst müssen die Erfinder genügend Geld für die Serienproduktion sammeln. Für eine Mindestauflage von 700 Exemplaren brauchen sie 150.000 US-Dollar. Die entsprechende Kampagne auf der Crowdfundingplattform Kickstarter läuft vielversprechend. Bislang sind schon mehr als 70.000 Dollar zusammengekommen – und es bleiben noch 23 Tage. Falls es zur Serienproduktion kommt, soll Gloveone ab Februar 2016 in drei verschiedenen Größen erhältlich sein. Kostenpunkt: umgerechnet rund 180 Euro.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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