Drucker rollt durchs Büro 27.08.2014, 15:36 Uhr

Fahrender Bürodrucker liefert Ausdrucke direkt an den Arbeitsplatz

Der Weg zum Zentraldrucker im Büro könnte demnächst entfallen: Fuji Xerox hat einen rollenden Robot Printer entwickelt, der Ausdrucke selbstständig zum jeweiligen Arbeitsplatz liefert. Per Laserstrahlen-Verortung findet der fahrende Drucker den richtigen Weg durchs Büro. Nachteil: Das Schwätzchen am Zentraldrucker entfällt.

Der rollbare Robot Printer von Fuji Xerox, unterwegs in einem Großraumbüro: Der neuartige Drucker rollt zum Schreibtisch und druckt am Arbeitsplatz des Mitarbeiters die gewünschten Dokumente aus. Anschließend verschwindet er wieder.

Der rollbare Robot Printer von Fuji Xerox, unterwegs in einem Großraumbüro: Der neuartige Drucker rollt zum Schreibtisch und druckt am Arbeitsplatz des Mitarbeiters die gewünschten Dokumente aus. Anschließend verschwindet er wieder.

Foto: Fuji Xerox

Seinen ersten Testeinsatz hatte der Prototyp des Robot Printers von Fuji Xerox im Juli und August in der Lounge eines Tokioter Bürogebäudes. Dort hat jeder Schreibtisch eine sogenannte Smart Card mit einer eigenen URL für den Druckauftrag. Geht der Mitarbeiter auf diese Internetseite und zieht ein Dokument in das Browserfenster, erhält der Bürodrucker seinen Druckauftrag. Zu drucken beginnt er aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht, sondern setzt sich erst einmal in Bewegung.

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Roboter legt eine dreidimensionale Karte der Umgebung an

Sein Ziel ist der Schreibtisch, von dem aus der Druckauftrag gesendet wurde. Seine Wege ermittelt der Roboter über Lidar-Sensoren. Diese Methode zur optischen Abstands- und Geschwindigkeitsmessung ist dem Radar verwandt, funktioniert aber nicht mit Funkwellen, sondern mit Laserstrahlen. Das Instrument sendet Laserpulse aus und berechnet aus der Laufzeit des von einem Objekt zurückgestreuten Lichtes die Entfernung.

Wird der Robot Printer nicht gebraucht, wartet er in einer Ecke auf seinen nächsten Einsatz.

Wird der Robot Printer nicht gebraucht, wartet er in einer Ecke auf seinen nächsten Einsatz.

Quelle: Fuji Xerox

Wird der Robot Printer vor seinem ersten Einsatz manuell durch den Raum geführt, gewissermaßen in einer Vorstellungsrunde, legt er sich automatisch eine dreidimensionale Karte seiner Umgebung an. Spezielle Markierungen an den Schreibtischen oder im Raum müssen dafür nicht angebracht werden. Sobald der Roboter einem Objekt begegnet, das nicht auf seiner Karte verzeichnet ist, geht er davon aus, dass es sich um eine Person handelt und ändert seine Route.

Der Robot Printer orientiert sich mit Lidar-Sensoren im Büro und speichert alle Informationen in einer Karte, die er zur besseren Orientierung anlegt.

Der Robot Printer orientiert sich mit Lidar-Sensoren im Büro und speichert alle Informationen in einer Karte, die er zur besseren Orientierung anlegt.

Quelle: Fuji Xerox

Wenn der Robot Printer den Schreibtisch, von dem der Druckauftrag ausging, gefunden hat, hält er dort an. Gedruckt wird erst, wenn sich der Mitarbeiter mit seiner Smart Card gegenüber dem Roboter ausweist. So soll sichergestellt werden, dass die Ausdrucke nur derjenige Mitarbeiter erhält, der sie beauftragt hat.

Das Schwätzchen am zentral aufgestellten Drucker entfällt

Drucken kann der Robot Printer farbige Laserausdrucke bis zur Größe von A4. Ist der Auftrag erledigt, drückt der Mitarbeiter das Feld „start moving“ im Display des Tablets, das auf dem Drucker montiert ist, und der Roboter kehrt automatisch zu seiner Ausgangsposition in einer Ecke des Büros zurück. Nach Angaben des Herstellers Fuji Xerox kann der rollende Drucker sich mit einer Batterieladung einen Tag lang bewegen.

Um sicher zu stellen, dass die Dokumente nicht in falsche Hände geraten, muss sich der Mitarbeiter mit einer Smartcard ausweisen, bevor der Drucker die Dokumente ausdruckt.

Um sicher zu stellen, dass die Dokumente nicht in falsche Hände geraten, muss sich der Mitarbeiter mit einer Smartcard ausweisen, bevor der Drucker die Dokumente ausdruckt.

Quelle: Fuji Xerox

Ob der hilfreiche Drucker in Zukunft seinen Siegeszug durch die Großraumbüros antreten wird, ist aber noch längst nicht ausgemacht. Schließlich verbraucht er zusätzlich Energie und der bisher übliche Gang zum Drucker liefert denjenigen Angestellten, die den ganzen Tag am Schreibtisch sitzen, wenigstens ein Minimum an Bewegung.

Auch die soziale Komponente könnten sich viele Mitarbeiter zurückwünschen und das Schwätzchen am zentral aufgestellten Drucker der persönlichen Auslieferung des Druckauftrages vorziehen. 

Ein Beitrag von:

  • Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck

    Gudrun von Schoenebeck ist seit 2001 journalistisch unterwegs in Print- und Online-Medien. Neben Architektur, Kunst und Design hat sie sich vor allem das spannende Gebiet der Raumfahrt erschlossen.

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