Autotest 21.10.2011, 12:05 Uhr

Mercedes C 220 CDI und Audi A4 2.0 TDI im Vergleich

Mercedes C 220 CDI und Audi A4 2.0 TDI. Bei der umfangreich modifizierten Mercedes C-Klasse sind besonders Dieselmotoren gefragt. Der neue Mercedes konkurriert mit dem Audi A4 und dem dritten starken Premiumkonkurrenten in der Mittelklasse, dem BMW 3er, dessen 6. Generation im Februar auf den Markt kommen wird. Im Vergleich zeigt der Mercedes C 220 CDI, dass er zwar teurer ist als der Audi A4 2.0 TDI, aber durch die gründliche Überarbeitung in vielen Belangen deutlich gewonnen hat und wenig Kraftstoff verbraucht.

Wer einen Diesel wählt, sucht vor allem einen sparsamen Motor. Im Mercedes C 220 CDI hat die Maschine 2,2 l Hubraum, leistet 125 kW und knapp über Leerlaufdrehzahl ein hohes Drehmoment von 400 Nm. Damit ist der Turbodiesel nicht nur stark, sondern auch sehr sparsam unterwegs. Zwischen 4,3 l und gut 6,0 l je 100 km wurden durchschnittlich im Test ermittelt.

Die Fahrleistungswerte des Mercedes C 220 CDI verdeutlichen das hohe Niveau, auf dem moderne Diesel rangieren: In nur 8,6 s beschleunigt er von 0 auf 100 km/h, bei der Elastizitätsprüfung von 60 km/h auf 100 km/h im vierten Gang vergehen gerade einmal 7,6 s. Dabei ist der  C 220 CDI kein besonders leiser Vertreter seiner Zunft, im Stand lässt der  Vierzylinder den Charakter des Selbstzünders erkennen.

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Der Audi A4 fährt fast auf gleicher Höhe. Der 2,0-l-TDI mit 125 kW Leistung ist gleich stark, erreicht mit max. 350 Nm Drehmoment nicht ganz das Niveau des C 220 CDI. Zwar ist er in der Beschleunigung auf 100 km/h 0,1 s langsamer als sein Gegenüber, doch beim Durchzug von 60 km/h auf 100 km/h macht er dies wieder wett: Mit 6,7 s ist er 0,9 s schneller als der Mercedes. Hier dürften sowohl die Getriebeübersetzungen als auch das beim C 220 CDI um rund 60 kg höhere Fahrzeuggewicht eine Rolle spielen

Verbrauch: Der Mercedes C 220 fährt sparsamer als der Audi A4

Deutlich hinterher fährt der Audi im Verbrauch. Dort liegt der A4 2.0 TDI mit 5,1 l je 100 km nicht allein in EU-Normzyklus „insgesamt“ um 0,7 l höher als der Mercedes, sondern auch im Test: Die Werte lagen durchschnittlich zwischen 4,8 l und 6,7 l je 100 km, also konsumierte der Audi etwa 0,5 l mehr. Für den TDI spricht sein akustisch dezenterer Auftritt. Beide Limousinen wurden im Test mit Sechsgangschaltung gefahren.

Der über die Hinterräder angetriebene C 220 CDI lässt sich agil fahren und präzise lenken. Das komfortable Fahrwerk passt sich in der Dämpfung an die jeweiligen Anforderungen an und vermeidet die Weitergabe von Stößen an die Insassen. Besonders angenehm: die Parameterlenkung – allerdings gegen Aufpreis.

Der A4 2.0  TDI rollt auf dem serienmäßigen Sportfahrwerk. Es ist eine gelungene Mischung aus straffer und komfortabler Abstimmung. Audi steht für Fronttrieb, trotzdem muss der Fahrer des A4 gegenüber hinterradgetriebenen Konkurrenten wie der Mercedes C-Klasse keine Abstriche bei Fahrdynamik und Lenkpräzision machen.

Mercedes C 220 und Audi A4: In puncto Komfort auf Augenhöhe

Innenmaße, Raumgefühl und Kofferraumvolumen der beiden Limousinen stehen auf gleicher Stufe. Die überarbeitete Mercedes-C-Klasse gibt sich bei der Armaturentafel ergonomischer und im gesamten Innenraum deutlich hochwertiger. Übersichtlichkeit und gute Verarbeitung prägen auch das Bild im Audi A4. Im Fond bietet er mehr Platz als die C-Klasse. Der Gepäckraum des Audi ist mit 480 l exakt 5 l größer als der des Mercedes.

Bei den Fahrerassistenten hat Mercedes nachgelegt. In beiden Modellen arbeiten gegen Aufpreis Spurhalte- und Spurwechselsysteme oder die zu empfehlende adaptive Geschwindigkeitsregelung „Distronic Plus“.

Der Mercedes C 220 CDI kostet in der „Elegance“-Ausführung 36 860  €. Mit einigen Extras wie Multikontursitz, Servotronic und breiteren Rädern wird schnell die 40 000-€-Grenze überschritten. Für den A4 2.0 TDI „Ambition“ verlangt Audi 35 400 €. Beim Mercedes ist die Klimaautomatik schon an Bord beim Audi sind es Sportsitze, die zum Serienumfang gehören.

 

Ein Beitrag von:

  • Ingo Reuss

    Der Autor Ingo Reuss ist Motorjournalist. Er ist seit vielen Jahren für große Tages- und Wochenzeitungen sowie Fachmagazine tätig.

  • Wolfgang Pester

    Ressortleiter Infrastruktur bei VDI nachrichten. Fachthemen: Automobile, Eisenbahn, Luft- und Raumfahrt.

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