Was wurde eigentlich aus...? 04.04.2019, 09:12 Uhr

Marktreif: Elektronische Fahrrad-Sicherung Noke U-Lock

Bereits 2015 geplant und heute für jedermann erhältlich – das Noke („No Key“) U-Lock-Fahrradschloss. Das US-amerikanische Unternehmen FŪZ Designs entwickelte das Schloss ohne Schlüssel und Zahlencode bereits 2015. Damals fehlten jedoch noch finanzielle Mittel für die Umsetzung.

Das Bügelschloss Noke U-Lock öffnet sich bei Verbindung mit dem Smartphone über Bluetooth automatisch. 
Foto: FUZ

Das Bügelschloss Noke U-Lock öffnet sich bei Verbindung mit dem Smartphone über Bluetooth automatisch. 

Foto: FUZ

Was wie ein herkömmliches Bügelschloss aussieht, ist in Wahrheit ein Multitalent. Ohne Schließzylinder wirkt es der häufigsten Schwachstelle von normalen Bügelschlössern entgegen. Mithilfe eines Zahlen- oder individuellen Morse-Codes kann das Schloss geöffnet und wieder verschlossen werden. Dazu sind lediglich ein Smartphone mit Bluetooth-Verbindung und die dazugehörige App notwendig. Alle bisher gängigen Betriebssysteme (iOS, Android, Windows) werden dabei unterstützt. Die App selbst ist außerdem kostenlos erhältlich.

Die Entstehungsgeschichte von „Noke U-Lock“

Bereits 2015 wurde das Schloss entwickelt und ein verkaufsfertiger Prototyp präsentiert. Nur das nötige Budget fehlte, um in Serienproduktion zu gehen. Aufgrund dessen rief das Unternehmen FŪZ Designs – jetzt unter dem Namen „Noke“ bekannt – im März 2015 eine Croudfunding-Kampagne ins Leben und bot den Unterstützern einen einmaligen Rabatt beim Erstkauf ihres persönlichen „Noke U-Lock“-Fahrradschlosses an. Es mangelte an insgesamt 100.000 US-Dollar, die durch die Plattform Kickstarter binnen kürzester Zeit erreicht worden sind. Durch die Unterstützer verwirklichte Noke seine Version eines sicheren Fahrradschlosses und lieferte bereits im September desselben Jahres die ersten Exemplare in verschiedenen Farben aus.

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Sicherheit als Hauptfaktor

Seit Erfindung des Fahrradschlosses war immer die Zylinder-Komponente die Schwachstelle eines jeden Schlosses. Mittels einfachster Vorgehensweisen konnten die schwersten und dicksten Schlösser geknackt werden. Dies sollte beim Noke-Schloss anders werden. Wie auch das Vorhängeschloss vom Hersteller lässt sich auch das U-Lock mit Hilfe einer App via Bluetooth-Verbindung öffnen. Das Schloss verbindet sich mit der App und erhält den nötigen Zahlencode, um aufgeschlossen zu werden. Falls das Handy einmal nicht zur Hand sein sollte, bietet Noke eine Alternative in Form eines Schlüsselanhängers mit Bluetooth-Verbindung an. Zusätzlich kann ein Morse-Code zum Öffnen des Schlosses programmiert werden. So kann eine selbst festgelegte Reihenfolge an kurzen und langen Knopfdrücken gespeichert werden, um im Notfall die App oder den Schlüsselanhänger zu ersetzen.

Diese Technik erschwert das Aufbrechen des Schlosses enorm. Sollte sich jemand ohne die nötigen Zugangscodes am Schloss vergreifen, ertönt nach 3 falschen Versuchen ein Alarmsignal, welches eine Reichweite von rund 50 Metern hat. Dieses ertönt auch nach 3 Sekunden, wenn das Schloss anderweitig bewegt wird.  Sollte das Fahrrad allerdings gewollt weitergegeben werden, kann der Hauptbesitzer in der App selbst weitere Nutzer und weitere temporäre oder langfristige Zugangscodes festlegen. Im Notfall kann eine spezielle Batterie nachgekauft werden, die das System zurücksetzt.

Weitere Features des Noke U-Lock

Bestehend aus 16 Millimeter dickem gehärteten Stahl. Ausgestattet mit Lithium AA-Batterien mit über einem Jahr Lebensdauer, Temperatur-Widerständen zwischen -30 und +60 Grad Celsius und einer wasserresistenten Beschichtung, erreicht das Noke U-Lock ein Gesamtgewicht von fast 1,5 Kilogramm. Eine Halterung für das sichere Anbringen an das Fahrrad wird ebenfalls mitgeliefert. Sobald die Batterie einen Akkustand von unter 20 % erreicht, erhält der Besitzer eine Warnmeldung per App. Über den Micro-USB-Anschluss kann die Batterie mit einer Powerbank, dem PC oder über eine andere Stromquelle aufgeladen werden.

Die Software setzt die neuste Version von Bluetooth voraus und verwendet eine zweifache 128-Bit-Verschlüsselung bei der Kommunikation mit dem Schloss. Das komplette System soll dadurch vor möglichen Hacker-Angriffen geschützt werden. Die Informationen der App werden auf den Servern von Noke gespeichert. Trotzdem werden diese mit jedem Versenden einzeln verschlüsselt. Außerdem werden regelmäßig Updates und Sicherheitschecks durchgeführt, um Sicherheitslücken auszuschließen.

GPS-Ortung und Tracking integriert

Ein weiterer Vorteil der Smartphone- und App-Nutzung ist die GPS-Funktion. Diese Tracking-Möglichkeit notiert mit einer integrierten Karte den genauen Standort des Schlosses. Bei jedem erneuten Abschließen wird der Standort aktualisiert und in der App vermerkt. Die Software bietet außerdem einen Überblick auf alle dem Account zugewiesenen Schlösser. Auf diese Weise kann mit dem Öffnen der App der Status aller Sicherheitsschlösser überprüft werden.

Ein Beitrag von:

  • Silvia Hühn

    Silvia Hühn ist freie Redakteurin mit technischem Fokus. Sie schreibt unter anderem über die Rekorde dieser Welt und verfasst Ratgeber.

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