Serienproduktion des Hondajets 25.10.2013, 11:28 Uhr

Honda baut fliegenden Sportwagen für Geschäftsreisende

Ein langjähriger Traum des Firmengründers steht kurz vor der Erfüllung: ein Reisejet im Mini-Format aus dem Hause Honda. Der Honda-Jet soll kompakter und spritsparender sein als vergleichbare Flugzeuge der Konkurrenz. 

Der Hondajet hat bereits ein strenges Testprogramm absolviert. Sobald die amerikanische Luftfahrtbehörde die Genehmigung ausstellt, soll das kompakte und spritsparende Flugzeug für Geschäftsreisende in Serienproduktion gehen. 

Der Hondajet hat bereits ein strenges Testprogramm absolviert. Sobald die amerikanische Luftfahrtbehörde die Genehmigung ausstellt, soll das kompakte und spritsparende Flugzeug für Geschäftsreisende in Serienproduktion gehen. 

Foto: Honda

Mit dem fliegenden Sportwagen Hondajet steigt der japanische Konzern nun endgültig in den Flugzeugbau ein und verwirklicht damit einen langjährigen Traum des Gründers Soichiro Honda. Die Serienproduktion des kleinen und extrem verbrauchsarmen Flugzeugs stehe kurz bevor, erklärte jüngst Michimasa Fujino, Präsident der Honda Aircraft Company. Man erwarte die Genehmigung der amerikanischen Luftfahrtbehörde (FAA) in den nächsten Monaten. Honda wäre der erste Newcomer, der seit 2006 eine US-Genehmigung auf dem Markt für Geschäftsreisejets erhält, den Experten mit einem Jahresumsatz von 21 Milliarden Dollar bewerten.

Hondajet besteht umfangreiches Testprogramm

Der von Honda konzipierte Businessjet musste bislang ein strenges Testprogramm mit mehr als 4000 Prüfungskriterien absolvieren, darunter auch ein Test in der weltgrößten Klimakammer am Eglin Luftwaffenstützpunkt in Florida. Bei diesen Prüfungsprogrammen testeten Experten die Widerstandsfähigkeit des Flugzeuges, indem sie Materialstrukturen unter extremen Bedingungen bis an ihre Grenzen belasteten.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
infraSignal GmbH-Firmenlogo
Projektleiter Steuerkabel (m/w/d) infraSignal GmbH
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Projektingenieur im Brückenbau für Neubau-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Regensburg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur (w/m/d) für die Projektleitung von Brücken und Ingenieurbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Abteilungsleiter (w/m/d) Konstruktiver Ingenieurbau, Lärmschutzbauwerke Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Projektleiter (w/m/d) Planung Die Autobahn GmbH des Bundes
PFINDER KG-Firmenlogo
Produktentwickler (m/w/d) Zerstörungsfreie Werkstoffprüfung PFINDER KG
Böblingen Zum Job 
Hitzler Ingenieur e.K.-Firmenlogo
Projektleiter im Bau-Projektmanagement (m/w/d) Hitzler Ingenieur e.K.
Düsseldorf Zum Job 
WTM ENGINEERS GMBH-Firmenlogo
BIM-Modeler (m/w/d) für den Bereich Ingenieurwasserbau WTM ENGINEERS GMBH
Hamburg, Kiel, Rostock Zum Job 
Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH-Firmenlogo
Master / Diplom in Physik oder Elektrotechnik als Vertriebsingenieur/in für Bereich Analytical (m/w/d) Hamamatsu Photonics Deutschland GmbH
Herrsching am Ammersee Zum Job 
Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus-Firmenlogo
Referentin/Referent (m/w/d) im Referat "Straßenbau" Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus
Mercer Stendal GmbH-Firmenlogo
Betriebsingenieur Mechanik (m/w/d) Mercer Stendal GmbH
Arneburg Zum Job 
Hamburger Hochbahn AG-Firmenlogo
Techniker / Ingenieur Elektrotechnik Wartung / Instandhaltung (w/m/d) Hamburger Hochbahn AG
Hamburg Zum Job 
Städtisches Klinikum Dresden-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) Technische Gebäudeausrüstung (TGA) Städtisches Klinikum Dresden
Dresden Zum Job 
Rohde & Schwarz Österreich GesmbH-Firmenlogo
Softwareentwickler (m/w/d) Embedded Systems Rohde & Schwarz Österreich GesmbH
Singapur, Stuttgart, Berlin, München Zum Job 
Carl Zeiss Meditec AG-Firmenlogo
Applikationsingenieur (m/w/x) Carl Zeiss Meditec AG
Carl Zeiss Meditec AG-Firmenlogo
Process Engineer (m/w/x) Carl Zeiss Meditec AG
Carl ZEISS MultiSEM-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur Elektronik (m/w/x) Carl ZEISS MultiSEM
Oberkochen Zum Job 
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)-Firmenlogo
Ingenieurinnen und Ingenieure (w/m/d) in den Fachrichtungen Versorgungstechnik und Gebäudeautomation Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)-Firmenlogo
Ingenieurinnen und Ingenieure (w/m/d) in den Fachrichtungen Elektro- bzw. Nachrichtentechnik Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
GEBHARDT Fördertechnik GmbH-Firmenlogo
Entwicklungsprojektleitung Robotik & Lagerfahrzeuge (m/w/d) GEBHARDT Fördertechnik GmbH
Sinsheim Zum Job 

Neuartiges Tragflächendesign verringert Luftwiderstand

Honda distanziert sich stark von anderen Designs und Technologien. Dabei setzt der Hersteller auf das so genannte Natural-laminar-flow-Design (NLF), das zu einer deutlich verbesserten Aerodynamik des Flugzeugs führt. Es geht im Wesentlichen um die Länge des Luftstroms über den Tragflächen. Je weniger dieser durch raues Tragflächenmaterial und Konstruktion unterbrochen wird, desto aerodynamischer wird die Tragfläche. Mit dem neuartigen Tragflächen-Design ist es Honda auch gelungen, ein Minimum an Bauteilen einzusetzen, was wiederum den Fertigungsprozess erleichtert.

Ungewöhnlich: Triebwerke sind über den Tragflächen montiert

Zu den technischen Fortschritten dieses Leichtflugzeugs gehört auch die Montage der Honda HF120 Zweistrom-Turbinen über der Tragfläche, die die Leistung und den Treibstoffverbrauch des Flugzeugs drastisch verbessert. Während bei den meisten Flugzeugen die Triebwerke unter den Tragflächen montiert sind, kam das Honda-Research-Team zu dem Ergebnis, dass die Montage der Turbofan-Triebwerke auf der Tragfläche den Luftwiderstand reduziert. Das hatten deutsche Forscher schon einmal beim Kurzstreckenverkehrsflugzeug VFW 614 erprobt.

Der neuartige Ansatz bei der Triebwerkanordnung reduziert zudem die Lärmbelastung am Boden und ermöglicht eine größere Kabine und mehr Zuladung. Das gelingt, weil Unterstützungselemente entfallen, die in traditionellen Designs notwendig sind.

Rumpf besteht aus Kohlenstofffasern

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Leichtflugzeugs von Honda ist auch der Rumpf, der aus mit Kunststoff und Keramik gebundenen Kohlenstofffasern besteht. Das Design ermöglicht auch einen größeren Innenraum der Kabine im Vergleich zu anderen Flugzeugen seiner Klasse. Der Jet bietet Platz für bis zu fünf Passagiere, zwei Besatzungsmitglieder sowie Raum für Gepäck. Sogar ein WC im Heckbereich ist Teil des Jets.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.