Verbrennungsmotor bleibt Hauptantriebsart 01.10.2014, 14:27 Uhr

Shell Studie: CO2-Emissionen halbieren sich bis 2040 trotz weniger E-Autos

Auch in 25 Jahren werden die meisten Menschen noch das Auto als Hauptverkehrsmittel nutzen. Und mit Benzin und Diesel fahren. Nur 20 Prozent der Neuzulassungen werden Elektroautos sein. Trotzdem könnten sich die CO2-Emissionen halbieren – laut der 26. Mobilitätsstudie von Shell und Prognos. 

Wie wichtig wird das Auto für die Menschen im Jahr 2040 sein und wie sieht die Motorisierung dann aus? Diese Fragen wollte Shell beantworten und stellte dafür gemeinsam mit der Prognos AG aus Basel Szenarien für die Zukunft auf. Im Visier hatten sie dabei Motorisierung, Fahrleistung, Bestand und Energieverbrauch. Auch aktuelle Entwicklungstrends wurden nicht außer Acht gelassen.

Evolution statt Revolution auf den Straßen

Das Ergebnis überraschte selbst die Forscher: Die Mobilitätsstudie zeigt keinen Durchbruch für Elektroautos auf. Lediglich etwa 20 Prozent der neuzugelassenen Fahrzeuge werden 2040 rein elektrisch fahren. Schon das von der Bundesregierung angestrebte Mobilitätsziel für 2020 wird laut Studie nicht erreicht.  „Wir werden 2020 definitiv keine Million Elektrofahrzeuge im Bestand haben“, sagte Stefan Rommerskirchen von Prognos.

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Im Trendszenario von Shell schaffen Elektroautos auch bis 2040 nicht den Durchbruch. Immer noch wird vor allem mit Benzin und Diesel gefahren.

Im Trendszenario von Shell schaffen Elektroautos auch bis 2040 nicht den Durchbruch. Immer noch wird vor allem mit Benzin und Diesel gefahren.

Quelle: Shell

Insgesamt werden sich die Menschen immer noch zu 80 Prozent mit Autos und Motorrädern fortbewegen. „Das Auto bleibt das wichtigste Verkehrsmittel“, sagte Shell-Volkswirt Jörg Adolf. „Es wird keine Revolution geben.“ Die übrigen 20 Prozent teilen sich der Öffentliche Nahverkehr, Fahrrad und Fußgänger.

550 Autos auf 1000 Einwohner

Individuelle Mobilität bleibt weiterhin sehr wichtig. In Deutschland fahren 550 von 1000 Einwohnern ein eigenes Auto. Künftig  wird sich jedoch die Verteilung des Fahrzeugbesitzes verändern. Das liegt zum einen an der Einstellung jüngerer Menschen gegenüber dem Auto. Sie investieren lieber in moderne Kommunikationsgeräte und verzichten auf einen eigenen Wagen. Schon heute haben sie seltener ein Auto zur Verfügung als noch vor zehn Jahren. Frauen hingegen werden immer motorisierter und erreichen den gleichen Wert wie Männer mit etwa 68 Prozent. Auch fahren ältere Menschen immer länger Auto.

Immer mehr Frauen werden nach der Trendstudie von Shell künftig mit dem eigenen Auto fahren. 

Immer mehr Frauen werden nach der Trendstudie von Shell künftig mit dem eigenen Auto fahren.

Quelle: Shell

Auch die Fahrleistung bleibt ähnlich wie in den heutigen Tagen: Zunächst wird sie von 617 auf 626 Milliarden Kilometer ansteigen, um dann bis 2040 wieder auf 580 Milliarden zurückgelegte Kilometer zurück fallen. Diese Zahl entspricht dann der Fahrleistung von 2003.

Pkw-Bestand: Höhepunkt in 2020-er Jahren

Der Pkw-Bestand in Deutschland wird in den 2020er Jahren mit 45 Millionen Fahrzeugen auf den Straßen seinen Höhepunkt erreichen und dann wieder auf das Niveau des letzten Jahrzehnts von 42,7 Millionen Autos fallen. Heute befinden sich etwa 44 Millionen Fahrzeuge auf den Straßen. „Wir werden es weiter mit viel individuellem Verkehr zu tun haben“, erklärte Stefan Rommerskirchen von Prognos. Durch demografischen Wandel allein löse sich nichts: „Die Autos halten lange, und es dauert, bis die gesamte Flotte einmal ausgetauscht ist“, so Shell-Volkswirt Jörg Adolf. Erst nach 13 bis 14 Jahren werden Fahrzeuge ausgetauscht.

Halbierung der CO2-Emissionen

Trotzdem soll der Verkehr umweltfreundlicher werden: Technische Fortschritte wie emissionsarme Gasantriebe und -kraftstoffe führen im Shell-Szenario zur Senkung des Energieverbrauchs. Schon seit 1999 sind die Pkw-Emissionen rückläufig, doch sollen sie bis zum Jahr 2040 um 40 Prozent gegenüber 2005 abgenommen haben. Das Ziel der Bundesregierung, die CO2-Emissionen bis 2040 um 70 Prozent auf allen Sektoren zu reduzieren, kann damit fast erreicht werden. Etwa 60 Prozent der CO2-Emissionen können eingespart werden, sagt das Szenario von Shell und Prognos voraus.

 

Ein Beitrag von:

  • Petra Funk

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