Quantenjahr 2025 14.01.2025, 07:00 Uhr

Start ins Quantenjahr 2025

Die UN haben 2025 zum Jahre der Quantenforschung ernannt. Eine gute Gelegenheit, zu zeigen, wie spannend und alltäglich Quantenphysik ist.

Quantenphysik, im Bild eine Atomfalle am Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg: Die Vereinten Nationen haben 2025 zum Jahre der Quantenforschung ernannt. Eine gute Gelegenheit, zu zeigen, wie spannend, allgegenwärtig und alltäglich Quantenphysik ist. Foto: picture alliance/REUTERS/Lisi Niesner

Quantenphysik, im Bild eine Atomfalle am Kirchhoff-Institut für Physik der Universität Heidelberg: Die Vereinten Nationen haben 2025 zum Jahre der Quantenforschung ernannt. Eine gute Gelegenheit, zu zeigen, wie spannend, allgegenwärtig und alltäglich Quantenphysik ist.

Foto: picture alliance/REUTERS/Lisi Niesner

Physik ist so eine Sache für Normalsterbliche, Quantenphysik erst recht! Deren Ideen sind zwar rund 125 Jahre alt, aber sie passen so gar nicht zum allgemeinen Verständnis der Welt. Allein der „Quantensprung“: Seine – unfachliche wie gehäufte – Verwendung im täglichen Sprachgebrauch für einen „Fortschritt, der eine Entwicklung innerhalb kürzester Zeit ein sehr großes Stück voranbringt“, so der Duden, treibt die Ausbildungsleitung in manchem journalistischen Volontariat zum Haareraufen. Physikerinnen und Physikern ringt das allenfalls noch ein müdes Lächeln ab, sind Quantensprünge von ihren Werten her doch eher inkrementell.

Heute aber stehen Quantencomputer, Quantenverschlüsselung und Quantentechnik für High-End-Forschung und technologischen Fortschritt. Grund genug für die UN, die Vereinten Nationen, 2025 zum internationalen Jahr der Quantenforschung und -technologie auszurufen.

Das Quantenjahr 2025 will Quantenphysik für alle erlebbar und verständlich machen

100 Jahre, nachdem Werner Heisenberg erstmals Quantenphysik mathematisch beschrieb. Und das war 25 Jahre, nachdem Max Planck im Jahr 1900 erstmals darüber nachdachte, wie der von ihm postulierte idealisierte Wärmestrahler (Schwarze Strahler) seine Energie abgibt: nämlich nicht kontinuierlich über die Frequenzen verteilt, sondern durch einzelne Schwingungszustände mit diskreten, voneinander getrennten energetischen Zuständen.

Das ist er, der Quantensprung, denn um von einer Frequenz zur nächsten zu kommen, ergibt sich eine feste Differenz (Sprung) zwischen den Energielevels des Schwarzkörpers. So schwierig die Begrifflichkeiten sind, so alltäglich ist die Anwendung. Kein Smart­phone ohne Halbleiter, und der basiert auf dem quantenmechanischen Tunneleffekt.

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Eröffnung des Quantenjahrs 2025 heute in Berlin

Die Experimentalumgebung Quantum Mini Lab, vorgestellt auf der Hannover Messe 2024, ist ein gutes Beispiel dafür, wie Quantenphysik lebendig und nahbar gemacht werden kann.

Foto: IMAGO/Rüdiger Wölk

Die Deutsche Physikalische Gesellschaft (DPG), die das Quantenjahr 2025 für Deutschland ausrichtet, eröffnete am heutigen 14. Januar in Berlin in der Humboldt-Universität offiziell das Quantenjahr 2025, gefüllt mit Veranstaltungen: „Die Angebote richten sich an alle, die neugierig auf Quantenphänomene sind“, so DPG-Präsident Klaus Richter. „Wir decken verschiedenste Themenfelder über das Jahr ab, die nicht nur in der Forschung, der Industrie oder der Schule eine Rolle spielen, sondern auch in die Berufswelt und Gesellschaft hineinreichen.“

Die deutsche Quantenforschung gilt als gut aufgestellt. Doch im globalen Wettbewerb – zum Beispiel beim Quantencomputer – braucht die Förderpolitik einen langen Atem. Auch um dafür intensiv zu werben, ist das Quantenjahr 2025 ein wichtiges Werkzeug.

Ein Beitrag von:

  • Stephan W. Eder

    Stephan W. Eder

    Stephan W. Eder ist Technik- und Wissenschaftsjournalist mit den Schwerpunkten Energie, Klima und Quantentechnologien. Grundlage hierfür ist sein Studium als Physiker und eine anschließende Fortbildung zum Umweltjournalisten.

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