Smartphone sammelt Daten 16.02.2015, 08:14 Uhr

Krankenhäuser in den USA überwachen ihre Patienten per App

Viele Krankenhäuser in den USA überwachen den Gesundheitszustand von Patienten neuerdings aus der Ferne per App. Die auf einem iPhone des Patienten installierte App „Health“ dient den Krankenhäusern dabei als Datenpool am lebenden Subjekt. Angaben zu Blutdruck, Puls, Blutzucker oder auch zur täglichen Bewegung seines Patienten holt sich der Arzt über das Internet auf den Monitor oder in die elektronische Patientenakte.

Hat der Arzt mehr Bewegung verordnet, kann er über die Gesundheits-App – wenn der Patient damit einverstanden ist – kontrollieren, ob dieser die Empfehlung auch umsetzt. 

Hat der Arzt mehr Bewegung verordnet, kann er über die Gesundheits-App – wenn der Patient damit einverstanden ist – kontrollieren, ob dieser die Empfehlung auch umsetzt. 

Foto: Ole Spata/dpa

An vielen führenden Krankenhäusern in den USA laufen Pilotprojekte oder sind in Planung, bei denen Apples neue Gesundheits-App Health und das Entwicklertool HealthKit zur Fernüberwachung von Patienten eingesetzt werden. Das hat die Nachrichtenagentur Reuters bei einer Befragung von 23 Top-Krankenhäusern in den USA recherchiert. Apple habe damit die Nase vorn im Wettlauf mit den Konkurrenten Google und Samsung Electronics, die an der Etablierung ähnlicher Services arbeiten.

Gesundheitliche Probleme frühzeitig erkennen

Die App Health, die ab iOS 8 standardmäßig in Apples mobilem Betriebssystem für das iPhone integriert ist, dient als Pool, in dem alle gewünschten Fitness- und Gesundheitsdaten des Patienten gesammelt werden, um sie per Internet ins Krankenhaus zu übertragen oder um sie in einer elektronischen Patientenakte verfügbar zu machen – sofern der Patient zustimmt.

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Sensoren im iPhone 6 und 6 Plus sind in der Lage Treppenstufen zu zählen

Sensoren im iPhone 6 und 6 Plus sind in der Lage Treppenstufen zu zählen

Quelle: Hannibal Hanschke/dpa

So können Ärzte zum Beispiel die Blutzucker- und Blutdruckwerte oder das Gewicht ihrer Patienten permanent überwachen. Oder auch kontrollieren, ob er die tägliche Bewegung einhält, die man ihm verordnet hat. Frühzeitig sollen so mögliche gesundheitliche Probleme oder Risiken erkannt werden.

Daten einpflegen mit HealthKit

Es gibt eine ganze Reihe von Apps, die Gesundheits- und Fitness-Daten ihrer Nutzer erfassen. Die arbeiten entweder mit Messgeräten wie Schrittzählern oder Pulsmessern zusammen, wie sie in Fitnessarmbändern und anderen Wearables eingearbeitet sind. Oder die Daten werden manuell eingegeben. Verfügbar sind sie zunächst jedoch nur in der App selbst. Über die Schnittstelle HealthKit haben Entwickler nun die Möglichkeit, die erfassten Daten mit der Health-App zu synchronisieren.

Auf Schritt und Tritt registrieren die Sensoren Bewegungen.

Auf Schritt und Tritt registrieren die Sensoren Bewegungen.

Quelle: Susanne Neumann

Angaben von Apple zufolge integrieren über 600 Entwickler die HealthKit-Schnittstelle in ihre Gesundheits- und Fitness-Apps. Es gibt auch Geräte, die gar keine eigene App benötigen, sondern die ihre Messergebnisse per Bluetooth direkt in die Health-App übertragen können.

Auch die Apple Watch, die voraussichtlich im April 2015 auf den Markt kommen wird und jede Bewegung des Users aufzeichnet, könnte Daten für eine elektronische Patientenakte liefern.

Das iPhone weiß, wie viel Sie sich bewegt haben

Einige Daten erfasst das iPhone mittels eingebauter Sensoren auch selbst. Ab iPhone 5s zählt das Smartphone die Schritte, die der User macht, wenn er es bei sich trägt. Und die Sensoren im iPhone 6 und 6 Plus sind sogar in der Lage Treppenstufen zu zählen. Erstiegene Treppen, gemachte Schritte sowie mit dem Fahrrad oder zu Fuß zurückgelegte Strecken samt zugehöriger Zeiten werden jederzeit in der Health-App erfasst und in der Übersicht dargestellt, sofern das per Einstellung ermöglicht wurde.

 

Ein Beitrag von:

  • Susanne Neumann

    Susanne Neumann ist Webjournalistin. „Inhalt mit Anspruch“ ist das Motto der freien Journalistin und Online-Redakteurin. Sie steht für gründliche Recherche, eine verständliche Darstellung auch komplizierter Sachverhalte und Freude am Thema. Sie hat  Politik-, Theater-, und Kommunikationswissenschaften studiert.

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