CeBIT 2014 10.03.2014, 13:45 Uhr

Verschlüsselt telefonieren: Ein Kanzler-Handy für alle mit der App von Secusmart

Künftig lassen sich mit Hilfe einer kostenpflichtigen App Telefongespräche verschlüsseln. Der Angerufene muss diesen Dienst allerdings ebenfalls abonniert haben.

Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der CeBIT 2013 am Stand von Secusmart: Das Düsseldorfer Unternehmen präsentiert in diesem Jahr auf der IT-Messe eine App, mit der sich Telefonate verschlüsseln lassen. Ziel ist ein abhörsicheres Kanzler-Handy für alle. 

Bundeskanzlerin Angela Merkel auf der CeBIT 2013 am Stand von Secusmart: Das Düsseldorfer Unternehmen präsentiert in diesem Jahr auf der IT-Messe eine App, mit der sich Telefonate verschlüsseln lassen. Ziel ist ein abhörsicheres Kanzler-Handy für alle. 

Foto: Secusmart GmbH/ J.Hemmen

Mit einer neuen App kann jedermann verschlüsselte Telefonate führen, die nicht einmal die Spezialisten des US-Geheimdienstes NSA verstehen können. Der Angerufene muss allerdings ebenfalls über dieses Mini-Programm verfügen, das der Düsseldorfer Sicherheits-Spezialist Secusmart entwickelt hat. Vorerst steht der Dienst „Secure Call“ nur für Geräte mit dem Google-Betriebssystem Android zur Verfügung. Andere sollen folgen.

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Höchster Sicherheitsstandard: App verschlüsselt mit 128-Bit-AES-Code  

Im Smartphone wird der gesprochene Text in digitale Signale umgewandelt. Normalerweise flitzen die durch Luft und Kabel hin zum Empfänger. Die Secusmart-App verschlüsselt diese Daten mit einem 128-Bit-AES-Code. AES heißt Advanced Encryption Standard, dessen Sicherheitsstandard derzeit am höchsten ist. Er wird sogar vom westlichen Verteidigungsbündnis NATO genutzt. Ehe der Angerufene verstehen kann, was der Anrufer sagt, reden beide Geräte miteinander. Sie vereinbaren einen Schlüssel, mit dem der Datensalat in verständliche Worte zurückverwandelt wird. Die App gibt es nicht kostenlos. Angepeilt ist eine Art Miete in Höhe von etwa zwölf Euro pro Monat.

Die Verschlüsselung per App soll genauso sicher sein wie die des „Merkelphone“, wie abhörsichere Geräte von Politikern wie der Kanzlerin flapsig genannt werden. Auch diese Geräte stellt das Düsseldorfer Unternehmen auf der Basis von Blackberry-Smartphones her. „Secure Call wird Gespräche genauso sicher verschlüsseln wie unser Kanzler-Phone“, sagt Secusmart-Chef Hans-Christoph Quelle. Die Idee sei „ein Kanzler-Handy für alle“.

Hindernisse beim abhörsicheren Telefonieren

Als Partner für die Markteinführung konnte Secusmart Vodafone gewinnen.  Als Nutzer hat der Anbieter vor allem Unternehmen im Visier, die, ähnlich wie Politiker, von Geheimdiensten aller Art ausspioniert werden. Die Mitarbeiter stehen dann allerdings vor dem gleichen Problem wie die Politiker. Nicht jeder, mit dem die Kryptohandy-Besitzer Kontakt aufnehmen wollen, hat ebenfalls ein solches Gerät. Und selbst wenn: Es muss vom gleichen Hersteller sein, damit sich beide untereinander auf den Decodierungsschlüssel einigen können.

Die Düsseldorfer Firma Secusmart präsentiert ihre Neuheiten auf der CeBIT in Halle 12, Stand B 74.

Ein Beitrag von:

  • Wolfgang Kempkens

    Wolfgang Kempkens studierte an der RWTH Aachen Elektrotechnik und schloss mit dem Diplom ab. Er arbeitete bei einer Tageszeitung und einem Magazin, ehe er sich als freier Journalist etablierte. Er beschäftigt sich vor allem mit Umwelt-, Energie- und Technikthemen.

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