„Artificial Intelligence made in Germany” 25.07.2018, 08:45 Uhr

Künstliche Intelligenz in Deutschland

Die Bundesrepublik soll weltweit zum führenden Standort für Künstliche Intelligenz (KI) werden. Das legt das Eckpunktepapiers der Bundesregierung nahe. Mit Daten soll damit auch in Deutschland Geld verdient werden, allerdings ohne dabei den Schutz persönlicher Daten aufzugeben.

Humanoider Roboter Pepper

Das ist Pepper. Der humanoide Roboter ist französisch-japanischer Abstammung.

Foto: Alex Knight_unsplash

„‘Artificial Intelligence (AI) made in Germany’ soll zum weltweit anerkannten Gütesiegel werden“, heißt es gleich auf der ersten Seite des Papiers. Geplant sind mehr Kompetenzzentren, die mit anderen KI-Standorten in Europa vernetzt sind. „Wir wollen eine europäische Antwort auf datenbasierte Geschäftsmodelle und neue Wege der datenbasierten Wertschöpfung finden, die unserer Wirtschafts-, Werte- und Sozialstruktur entspricht“, heißt es weiter.

Einhergehend zu der Vernetzung und dem Ausbau der Kompetenzzentren will Bundesforschungsministerin Anja Karliczek vermehrt KI-Experten aus Wissenschaft und Forschung nach Deutschland locken und attraktivere Arbeitsbedingungen schaffen. Gemeinsam mit den Ländern möchte der Bund zusätzliche KI-Professuren an den Lehrstühlen der Universitäten etablieren. Auch will man neue Wege der Forschungsförderung gehen, beispielsweise durch eine Agentur für sogenannte „Sprunginnovationen“.

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Künstliche Intelligenz steht erst am Anfang

KI bedeutet nicht nur Roboter, Elektronengehirne oder neurale Netze. Im Kern verbergen sich dahinter permanent lernende und intelligenter werdende Maschinen und Systeme. Bereits heute erleben wir es in smarten Technologien wie Handys. Die Einsatzgebiete sind schier grenzenlos. Autonome Fahrzeuge sind in der Entwicklung, Fahrerassistenzsysteme sind bereits erfolgreich auf dem Markt. In der Medizintechnik erkennen KI-Systeme mitunter genauer als Ärzte Anzeichen von Krankheiten. Verkehr, Städte, Netze, Energie, Fabriken, Gebäude in allen Bereichen kommen smarte, intelligente Systeme, Maschinen und Software zum Einsatz.

Für die Gesichtserkennung fordert Microsoft bereits eine staatliche Regulierung

Deutschland will KI-Spitzenreiter werden

Dabei hatten die USA bereits 2016 einen ähnlichen Erlass beschlossen, China 2017. Die Bundesregierung zieht nun nach. Amerika und China gelten bereits als KI-Großmächte. In beiden Ländern gibt es seit vielen Jahren eine sehr breite unternehmerische Basis von Technologiekonzernen mit entsprechend großem Know-how. Während Europa bislang eher dezentral Grundlagenforschung zur KI betrieben hat, haben sich einige amerikanische und asiatische Firmen zu Datenriesen entwickelt, die solches Wissen gekonnt zu kommerziellen Zwecken einsetzen. Vergleichbares wie etwa das Silicon Valley gibt es hierzulande nicht. Neben den fehlenden technologisch-unternehmerischen Know-how-Zentren sind es in Deutschland auch die deutlich strengeren Gesetze zum Datenschutz, die KI bislang begrenzen.

KI funktioniert nicht ohne Daten

Die Eckpunkte sind Auftakt für eine staatliche KI-Strategie der Bundesrepublik. Diese soll eine „europäische Antwort“ sein. Das bezieht sich nicht nur auf Forschung und Entwicklung, sondern auch auf den Datenschutz. Genau dieser nämlich ist einer der zentralen Faktoren im Umgang mit künstlicher Intelligenz. KI-gesteuerte Anwendungen haben Einzug in unseren Alltag gehalten, der Umgang mit Datensicherheit bereitet zahlreichen Experten jedoch Sorgen. Neben Smartphones sind es heute z.B. smarte Lautsprecherboxen und Spracherkennungssysteme wie „Siri“ oder „Alexa“, die über daueraktive Mikrofone in unsere Wohnzimmer horchen und privaten Momenten lauschen. Doch wer hört mit? Was geschieht mit den Daten?

Die Bundesregierung betont in ihrem Eckpunktepapier, dass die persönlichen Daten der Bürger zu schützen sind und die Nutzung von KI „verantwortungsvoll und zum Wohle der Gesellschaft vorangebracht“ werden solle. Sie selbst sucht so eine engere Verknüpfung zur Privatwirtschaft. Geplant ist eine Art Kooperation im Sinne eines öffentlichen Datenpools. So will sie freizugängliche Daten der öffentlichen Hand und der Wissenschaft verstärkt für die KI-Forschung öffnen. Geplant ist eine Open-Data-Strategie im Sinne einer sowohl wirtschaftlichen als auch gemeinwohlorientierten Nutzung. Daten werden der Rohstoff der Zukunft sein. „Mit Daten kann man bares Geld verdienen, allerdings in einer Form, die auch mit dem Datenschutz vereinbar ist“, sagt Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier in einem Interview gegenüber der Tagesschau. Wieviel Geld der Bund für das Projekt bereitstellen will, ist bislang noch nicht bekannt. Bis Ende November soll laut Bundesregierung die Strategie zum Umgang mit KI fertig sein. Anfang Dezember schließlich will sie diese auf dem Digitalgipfel öffentlich vorstellen.

Ingenieure und IT-Experten finden beim VDI Wissensforum zahlreiche Veranstaltungen und Fortbildungen zu KI. Fast zeitgleich zur Vorstellung der KI-Strategie der Bundesregierung startet am 11. und 12.12.2018 das VDI-Event „Robotik für die Smart Factory 2018“ in Baden-Baden.

Ein Beitrag von:

  • Tom Frohn

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