Mobilfunk 14.05.2010, 19:46 Uhr

Erstes Mobilfunknetz in LTE-Technik geht in Skandinavien in Betrieb

Während hierzulande noch die Versteigerung der LTE-Lizenzen läuft, ist in Stockholm und Oslo die nächste Generation digitaler Mobilfunktechnik bereits gestartet. Mit bis zu 80 Mbit/s, schneller als die meisten DSL-Zugänge hierzulande, können Anwender in den beiden Städten jetzt mobil surfen, mailen und geschäftliche Anwendungen nutzen.

Noch ist die Zahl der mobil und gleichzeitig breitbandig surfenden Nutzer der neuen Technik sehr gering. Im Dezember vergangenen Jahres hatte der schwedisch-norwegische Carrier Teliasonera mit der LTE-Versorgung begonnen und bestehende Mobilfunk-Sendemasten in den Innenstädten mit Breitbandtechnik ausgestattet. Hierfür wurden in Stockholm 180, in Oslo 120 Basisstationen umgerüstet. An den Standorten sind dafür alle Basisstationen durch solche ersetzt worden, die neben der bestehenden Technik der 2. und 3. auch die 4. Mobilfunkgeneration LTE (Long Term Evolution) unterstützen. Auf den Sendemasten waren teilweise neue Antennen zu installieren, um MIMO (Multiple Input Multiple Output), das Verfahren für die Verbesserung von Funkverbindungen über mehrere Antennen, durchgängig zu gewährleisten. Über die Kosten der Umrüstung wollten weder Teliasonera noch die Ausrüster nähere Angaben machen.

Heute sind beide Stadtgebiete mit breitbandigem Mobilfunk versorgt. Aber laut Lars Klasson, Chef der Mobilfunkservices-Sparte des Netzwerkanbieters, sind erst „einige 100 Teilnehmer“ aufgeschaltet. Sie zahlen für das 4G-Paket mit Geschwindigkeiten zwischen 20 Mbit/s und 80 Mbit/s sowie einem Datenvolumen von 30 GByte pro Monat umgerechnet rund 60 € (599 SKr).

Zugang zum schnellen Netz erhalten die Kunden über einen USB-Stick von Samsung für ihren Laptop. Das ist derzeit die einzige Anwendungsmöglichkeit, denn die derzeit verfügbaren Han-dys und Smartphones lassen sich im LTE-Netz nicht verwenden.

Bis Ende des Jahres soll das Breitband-Mobilfunknetz in Schweden in 25 Städten und Urlaubsregionen, in Norwegen in vier Städten verfügbar sein. Lieferant der entsprechenden Technik ist Ericsson in Schweden und Nokia Siemens Networks in Norwegen, wobei Ericsson neben der Funk- auch die Technik für das Kernnetz in beiden Ländern aufbaut. Huawei lieferte das Testnetz für Oslo. Seit 2009, so Mats Granryd, Nord- und Osteuropachef von Ericsson, überholen Datenanwendungen die reine Sprachübertragung auf Mobilfunkverbindungen. Um die hierbei anfallenden Datenmengen ausreichend schnell übertragen zu können, kommen die Carrier an immer breitbandigeren Verbindungen nicht vorbei.

Stellenangebote im Bereich IT/TK-Projektmanagement

IT/TK-Projektmanagement Jobs
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin-Firmenlogo
Professor (W2) | Permanent Computer Architecture and Computer Systems Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Ingenieur Vermessung (m/w/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Montabaur Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Lösungsentwickler (w/m/d) im Digitallabor Geoinformatik Die Autobahn GmbH des Bundes
Niedersachsen.next GmbH-Firmenlogo
Themenmanager Mobilität und Digitalisierung | Mobilitätskonzepte (m/w/d) Niedersachsen.next GmbH
Hannover Zum Job 
Frankfurt University of Applied Sciences-Firmenlogo
Professur "Vernetzte Eingebettete Systeme" (w/m/d) Frankfurt University of Applied Sciences
Frankfurt am Main Zum Job 
Energie und Wasser Potsdam GmbH-Firmenlogo
Geoinformatiker (m/w/d) / Vermessungsingenieur (m/w/d) als Projektleiter (m/w/d) GIS - Fachanwendungen Energie und Wasser Potsdam GmbH
Potsdam Zum Job 
Frankfurt University of Applied Sciences-Firmenlogo
Professur "Software Engineering - Moderne Verfahren" (w/m/d) Frankfurt University of Applied Sciences
Frankfurt am Main Zum Job 
Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr-Firmenlogo
BIM-Manager (m/w/d) für Bauprojekte Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr
Hannover Zum Job 
NORDEX GROUP-Firmenlogo
SCADA Projektingenieur (m/w/d) NORDEX GROUP
Hamburg, Rostock Zum Job 
FlowChief GmbH-Firmenlogo
Techniker:in Automatisierung (SCADA) (m/w/d) FlowChief GmbH
Wendelstein Zum Job 
Wirtgen GmbH-Firmenlogo
Software-Ingenieur (m/w/d) Elektrotechnik im Bereich Steuerungssoftware für mobile Arbeitsmaschinen Wirtgen GmbH
Windhagen Zum Job 
Hochschule Osnabrück-Firmenlogo
Tandem-Professur Robotik, Data Science and AI, Digitalisierte Wertschöpfungsprozesse Hochschule Osnabrück
Osnabrück, Lingen Zum Job 
Tagueri AG-Firmenlogo
Consultant OTA - Connected Cars (m/w/d)* Tagueri AG
Stuttgart Zum Job 
Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin-Firmenlogo
Professur (W2) | auf Lebenszeit Fachgebiet Rechnerarchitekturen und Rechnersysteme Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
B. Braun Melsungen AG-Firmenlogo
Global Lead (w/m/d) Operational Technology (OT) B. Braun Melsungen AG
Melsungen Zum Job 
WIRTGEN GmbH-Firmenlogo
Duales Studium Software Engineering - Bachelor of Engineering (m/w/d) WIRTGEN GmbH
Windhagen, Remagen Zum Job 
VIAVI-Firmenlogo
Senior / Software Engineer (C++, Python & Cloud) (m/w/d) VIAVI
Eningen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Teamleitung (w/m/d) BIM-Management Die Autobahn GmbH des Bundes
CS CLEAN SOLUTIONS GmbH-Firmenlogo
Mitarbeiter für die Steuerungstechnik Software (m/w/d) CS CLEAN SOLUTIONS GmbH
Ismaning bei München Zum Job 
RHEINMETALL AG-Firmenlogo
Verstärkung für unsere technischen Projekte im Bereich Engineering und IT (m/w/d) RHEINMETALL AG
deutschlandweit Zum Job 

Gegenwärtig sind in den GSM-Netzen weltweit rund 3,5 Mrd. und in den breitbandigeren WCDMA- und HSPA-Netzen (UMTS) etwa 400 Mio. Teilnehmer unterwegs. Für breitbandige Mobilfunknetze, in Skandinavien in LTE-Technik gestartet und in vielen Ländern weltweit derzeit im Aufbau, erwartet Ericsson eigenen Markterhebungen zufolge bis 2013 rund 3,6 Mrd. Nutzer. Bis zum Jahr 2020 werde die Zahl insgesamt verkaufter Mobilfunkverträge sogar auf rund 50 Mrd. ansteigen. In Zukunft, erläutert Granryd, würden neben Menschen allerdings massiv auch Maschinen als Nutzer mobiler Verbindungen hinzukommen. Die sogenannte Machine-to-Machine(M2M)-Kommunikation, bei der Anlagen ihre Betriebszustände an eine Zentrale oder Heiztanks ihre Füllmengen an Server für Gebäudemanagement übermitteln, werde die humanoide mobile Internetnutzung bei Weitem übertreffen.

Ein Beitrag von:

  • Konrad Buck

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.