Datensicherheit 04.01.2024, 14:30 Uhr

Daten von smarten Fitnessgeräten vor Cyberkriminellen schützen

Das neue Jahr startet immer mit guten Vorsätzen wie zum Beispiel Sport. Doch Vorsicht: Smarte Fitnessgeräte, Wearables oder intelligente Körperwaagen können ein Eingangstor für Cyberkriminelle werden. Wie Sie sich davor schützen, verrät der TÜV-Verband.

Arm Mann mit Smartwatch

Immer häufiger lassen sich intelligente Sportgeräte mit Smartwatches koppeln, das ruft jedoch Cyberkriminelle aufs Parkett, die Daten klauen wollen.

Foto: panthermedia.net/IgorTishenko

Intelligente Sportgeräte und tragbare Technologien (Wearables) können dazu beitragen, die Motivation für körperliche Aktivitäten zu erhöhen. Es ist jedoch Vorsicht geboten, da diese smarten Fitnessgeräte anfällig für Cyberangriffe sein können. Nutzerinnen und Nutzer sollten daher die Zugriffsrechte und Verbindungsschnittstellen ihrer Geräte sorgfältig überprüfen und starke Passwörter verwenden. Der TÜV-Verband bietet Anleitungen, wie Benutzerinnen und Benutzer ihre persönlichen Daten auf diesen intelligenten Fitnessgeräten schützen können. Wir fassen die wichtigsten Informationen für Sie zusammen.

Smarte Geräte unterstützen die guten Vorsätze, bergen aber auch Gefahren

Zu Beginn eines neuen Jahres nehmen sich viele Menschen vor, mehr für ihre Fitness zu tun. Smarte Sportgeräte, intelligente Körperwaagen und Wearables unterstützen dabei, indem sie Trainingsfortschritte und Vitalwerte erfassen. Diese Geräte ermöglichen es Sportbegeisterten, ihr Training zu personalisieren: Sie können Workouts aufzeichnen, Trainingsparameter anpassen, Fitnessziele verfolgen und individuelle Trainingspläne erstellen.

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Die digitalen Helfer motivieren nicht nur, sondern erleichtern auch den Alltag. Jedoch weist Marc Fliehe, Fachbereichsleiter für Digitalisierung und Bildung beim TÜV-Verband, auf die Bedeutung der Cybersicherheit hin, da diese Geräte oft mit dem Internet verbunden sind und persönliche Daten speichern. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher auf die richtige Einrichtung und sichere Nutzung der Geräte achten.

Wichtig zu verstehen, wo und wie Daten gespeichert werden

Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des TÜV-Verbands ergab, dass in 11 Prozent der deutschen Haushalte eine intelligente Körperwaage steht. Diese Waagen messen nicht nur das Gewicht, sondern auch Körperfett, Muskelmasse, Knochengewicht, Wasseranteil, BMI und Puls und senden die Daten an Smartphones. Hierbei ist besondere Aufmerksamkeit auf die Cybersicherheit geboten.

Schon vor dem Kauf sollten Verbraucherinnen und Verbraucher die Geräte hinsichtlich der Sensoren und der gespeicherten Daten prüfen. Es ist wichtig zu verstehen, wo und wie die Daten gespeichert und geteilt werden. Dabei sollten sie sich auch über den Hersteller informieren, um sicherzustellen, dass dieser vertrauenswürdig ist und langfristige Sicherheitsupdates bietet. Zertifizierungen wie das TÜV-Prüfzeichen CyberSecurity Certified (CSC) können beim Kauf eine Orientierung bieten.

Cyberkriminelle können personenbezogene Daten für Schaden oder Erpressung nutzen. Deshalb ist es wichtig, sich über potenzielle Risiken zu informieren und Vorsichtsmaßnahmen zu treffen, um sich vor Cyberangriffen zu schützen.

So lassen sich Risiken minimieren

Der TÜV-Verband hat vier Punkte identifiziert, die Nutzerinnen und Nutzer von smarten Sportgeräten oder intelligenten Körperwaagen beachten sollten:

  1. Überprüfung der Zugriffsrechte: Intelligente Fitnessgeräte, die mit Smartphones verbunden sind, können auf persönliche Daten wie Standort oder Kontaktlisten zugreifen. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten daher sorgfältig prüfen, ob solche Berechtigungen wirklich notwendig sind und diese gegebenenfalls deaktivieren. Auch die Freigabe von Daten des Fitnessgeräts an das Smartphone sollte nur erfolgen, wenn es notwendig ist. Da sich mit jedem Software-Update die Berechtigungen ändern können, ist eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung ratsam.
  2. Einsatz starker Passwörter und PINs: Es ist wichtig, dass smarte Fitnessgeräte, Smartphones und WLAN-Netzwerke durch starke Passwörter oder PINs geschützt werden. Standardmäßig eingestellte Passwörter sollten bei der Einrichtung des Geräts sofort geändert werden. Für zusätzliche Sicherheit sorgt eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Ein Passwort-Manager kann bei der Erstellung und Verwaltung sicherer Passwörter hilfreich sein. Ein starkes Passwort sollte mindestens zehn Zeichen lang sein und Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen sowie Sonderzeichen enthalten.
  3. Achten auf korrekte Verschlüsselung: Ein sicher verschlüsseltes Heimnetzwerk ist entscheidend für den Schutz smarter Fitnessgeräte. Für WLAN-Router wird der neueste Verschlüsselungsstandard WPA3 empfohlen.
  4. Kontrolle der Schnittstellen: Schnittstellen zwischen smarten Fitnessgeräten und anderen Geräten sollten nur aktiviert sein, wenn sie benötigt werden und auch tatsächlich genutzt werden. Nach der Nutzung empfiehlt es sich, sie wieder zu deaktivieren, um die Angriffsfläche für Cyberangriffe zu verringern. Falls möglich, sollte eine Verschlüsselung für die Kommunikation aktiviert werden. Bluetooth-Verbindungen zwischen Smartphone und Wearable sollten nur mit einer PIN-Abfrage möglich sein, um sicherzustellen, dass nur autorisierte Geräte eine Verbindung herstellen können.

Nicht allein auf die Daten verlassen

Abschließend gibt der TÜV-Verband noch einer Warnung vor dem Fitness-Hype mit auf den Weg: Messwerte von smarten Geräten, wie zum Beispiel der Körperfettanteil einer intelligenten Körperwaage, sollten als Orientierungshilfe betrachtet werden. Für eine genaue Analyse ist es ratsam, einen Arzt oder eine Ärztin zu konsultieren.

Obwohl smarte Fitnessgeräte bei der Erreichung von Fitnesszielen helfen können, sollten Nutzerinnen und Nutzer die regelmäßige Überwachung ihrer Werte nicht überbewerten und sich dadurch nicht unter Druck setzen lassen. Eine zu starke Abhängigkeit von diesen Geräten kann negative Auswirkungen haben. Zudem sollten Nutzerinnen und Nutzer vorsichtig mit In-App-Käufen sein, die für detaillierte Werte oder Trainingspläne oft hohe Kosten verursachen und den Spaß am Training zur Kostenfalle machen können.

Ein Beitrag von:

  • Dominik Hochwarth

    Redakteur beim VDI Verlag. Nach dem Studium absolvierte er eine Ausbildung zum Online-Redakteur, es folgten ein Volontariat und jeweils 10 Jahre als Webtexter für eine Internetagentur und einen Onlineshop. Seit September 2022 schreibt er für ingenieur.de.

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