Ukraine-Krieg: Auswirkung auf Finanzmarkt 24.02.2022, 15:39 Uhr

Bitcoin stürzt nach Ukraine-Angriff ab – wie geht es jetzt weiter?

Russlands Präsident Wladimir Putin lässt Truppen in die Ukraine einmarschieren, es kommt es zu Angriffen auf Ziele nahe der Hauptstadt Kiew. Das hat auch Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Krypto-Märkte. Was bedeutet das für die weitere Preisentwicklung?

Der Ukraine-Konflikt hat direkte Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Auch die Krypto-Märkte reagierten empfindlich. Foto: panthermedia.net/cozyta

Der Ukraine-Konflikt hat direkte Auswirkungen auf die Finanzmärkte. Auch die Krypto-Märkte reagierten empfindlich.

Foto: panthermedia.net/cozyta

Putin greift die Ukraine an: Es rollen bereits Panzer, Berichten zufolge kommt es immer wieder zu Detonationen, Grenzschützer melden russische Truppen – das Land hat den Kriegszustand ausgerufen. Die Vorgänge erschüttern die ganze Welt. Alle aktuellen Infos zum Ukraine-Krieg finden Sie in unserem Newsblog.

Wenngleich die Eskalation im Konflikt nicht völlig überraschend kommt, hat der Kriegsakt auch Auswirkungen auf die Finanzmärkte und die Krypto-Märkte.

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)-Firmenlogo
Bauingenieur/in (m/w/d) Fachrichtung Tiefbau / Straßenbau Stadtbetrieb Wetter (Ruhr)
Wetter (Ruhr) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
Brandschutzbeauftragte*r mit Zusatzfunktionen Tram (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Planungsingenieur (w/m/d) Streckenplanung Die Autobahn GmbH des Bundes
Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.-Firmenlogo
Entwicklungsingenieur (m/w/d) Wärmepumpensysteme und Regelungen Uwe Wenzel WW-Personalkonzepte e.K.
Großraum Hamburg Zum Job 
Landeshauptstadt München-Firmenlogo
Verkehrsingenieur*innen für die Verkehrswende (w/m/d) Landeshauptstadt München
München Zum Job 
Framatome-Firmenlogo
Ingenieur (m/w/d) für nukleare Entsorgung Framatome
Karlstein am Main, Erlangen Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
Bauingenieur als Bauwerksprüfer (w/m/d) Die Autobahn GmbH des Bundes
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Verfahrenstechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Technische Universität Graz-Firmenlogo
Universitätsprofessur für Nachhaltige Antriebssysteme und angewandte Thermodynamik (m/w/d) Technische Universität Graz
Graz (Österreich) Zum Job 
Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)-Firmenlogo
Projektingenieurin / Projektingenieur (w/m/d) Elektrotechnik Berliner Stadtreinigungsbetriebe (BSR)
Lübeck Zum Job 
Die Autobahn GmbH des Bundes-Firmenlogo
(Umwelt-)Ingenieur (w/m/d) für Boden, Abfall, Altlasten und Georisiken Die Autobahn GmbH des Bundes
Nürnberg Zum Job 
Fuest Familienstiftung-Firmenlogo
Bauzeichner, Bautechniker oder Innenarchitekt (m/w/d) Fuest Familienstiftung
Timm Technology GmbH-Firmenlogo
Sales Manager / Vertriebsingenieur (m/w/d) Timm Technology GmbH
Reinbek Zum Job 
Caljan GmbH-Firmenlogo
Maschinenbauingenieur / Konstrukteur Sondermaschinenbau (m/w/d) Caljan GmbH
Halle (Westfalen) Zum Job 
Stadtwerke München GmbH-Firmenlogo
(Senior) Projektmanager*in Niederspannung (m/w/d) Stadtwerke München GmbH
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Ingenieur* Produktmanagement für Navigationsdienste DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Langen (Hessen) Zum Job 
VAHLE-Firmenlogo
Ingenieur Automatisierungs- und Steuerungstechnik (m/w/d) VAHLE
Kamen, Großraum Dortmund Zum Job 
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Patentingenieur (m/w/d) der Fachrichtung Physik und/oder Elektrotechnik mit der Möglichkeit zur Ausbildung zum "European Patent Attorney (m/w/d/)" Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 
DFS Deutsche Flugsicherung GmbH-Firmenlogo
Flugsicherungsingenieur (w/m/d) DFS Deutsche Flugsicherung GmbH
Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB-Firmenlogo
Europäischer Patentanwalt (m/w/d) der Fachrichtung Physik, Informatik, Elektrotechnik oder Nachrichtentechnik Grünecker Patent- und Rechtsanwälte PartG mbB
München Zum Job 

Bitcoin als Krypto-Leitwährung beispielsweise fiel vom gestrigen Hoch bei mehr als 39.000 Dollar über Nacht auf bis zu 34.700 Dollar. Ein Minus von 7,5% innerhalb der letzten 24 Stunden (Daten von Coinmarketcap.com). Bei Ethereum sieht es nicht besser aus: Die zweitkostbarste Kryptowährung nach Marktkapitalisierung musste fast 12% verlorengeben, tradet infolge aktuell bei 2.371 Dollar. Insgesamt hat die Krypto-Marktkapitalisierung seit gestern mehr als 10% eingebüßt, sie befindet sich gegenwärtig bei 1,55 Billionen Dollar. Die Aktienindizes in Asien gaben ebenfalls nach, auch die US-Futures deuten zum Handelsbeginn heute auf starke Rückgänge hin.

Der Ölpreis hingegen stieg nach Bekanntwerden der russischen Angriffe sprunghaft an. Die Stimmung unter Krypto-Anlegern hat nun einen neuen Negativrekord erreicht: Laut „Crypto Fear & Greed Index“ befindet sich das Sentiment derzeit bei „extreme Angst“. Zum Vergleich: Letzte Woche waren die meisten Investoren noch zuversichtlich – und der Index deshalb auf „neutral“. Doch wie geht es von hier aus für Bitcoin und Co. weiter? Kann sich die Kryptowährung Nummer 1 angesichts der geopolitischen Turbulenzen behaupten? Oder droht ein neuer Crash?

Top-Trader befürchtet Absturz auf 25.000 Dollar

Hier gilt: Wenn Bitcoin abstürzt, dann nicht im freien Fall, sondern in Etappen. Auf dem Weg nach oben sprechen Trader von Widerstand („Resistance“), auf dem Weg nach unten von Unterstützung („Support“). So besitzt Bitcoin beispielsweise um 33.000 Dollar herum starke Unterstützung – sprich: Es gibt viele Käufer, die zu diesen Preisen kaufen. Das verhindert, dass der Coin einfach immer weiter fällt und auf 0 zurückgeht. Der pseudonyme Top-Trader AngeloBTC, einer der renommiertesten Trader der Branche, kommentiert nun allerdings: Bitcoin hat den Support bei $33k gerade erst Ende Januar getestet.

Es gebe deshalb nur eine geringe Chance, dass dieses Preisniveau bei einem zweiten Aufsuchen gehalten werden kann. Sollte Bitcoin also darunter tauchen und die Unterstützung verlieren, rechnet AngeloBTC mit einem Rückgang auf bis zu 25.000 Dollar. „Hofft auf das Beste, bereitet euch auf das Schlimmste vor“, so sein Rat. Aktuell tradet BTC bei 35.619 Dollar und damit nur unwesentlich über dem kritischen Bereich.

Kommt es zum Bitcoin-Verbot in der EU?

Abgesehen von der ernstzunehmenden Entwicklung im Ukraine-Konflikt und dem damit verbundenen Krypto-Crash: Bitcoin schlägt im Moment auch aus ganz anderer Richtung eiskalter Wind entgegen. Denn: Das Europäische Parlament will gegen Kryptowährungen vorgehen, die ihrer Ansicht nach auf ökologisch nicht nachhaltigen Konsensmechanismen beruhen. Darunter fällt per Definition des Parlaments Proof-of-Work (PoW) – und somit Bitcoin. Der Vorwurf, Bitcoin würde zu viel Energie verbrauchen, ist unter Experten zwar umstritten. Er hält sich aber hartnäckig – und droht nun konkrete Form anzunehmen. Ab dem 1. Januar 2025 könnte es einem Vorschlag des „Ausschusses für Wirtschaft und Währung“ (ECON) demnach verboten werden, „nicht-ökologische Krypto-Assets“ in der EU auszugeben oder damit zu traden.

Der Besitz von Bitcoin und Co. soll aber offenbar weiterhin erlaubt sein. Ob es tatsächlich so kommt, bleibt abzuwarten. Allzu drastische Regulierung oder gar ein Verbot könnte die schnell wachsende Krypto-Industrie dazu veranlassen, ins Ausland abzuwandern. Das wäre perspektivisch ein schwerer Schlag für die Wirtschaft in Europa. Nächste Woche soll nun über den Vorschlag entschieden werden, Experten rechnen aber erst im Laufe des Jahres mit einer endgültigen Entscheidung.

Mehr zu Bitcoin und Kryptowährung:

Kryptowährung Chia: Das steckt hinter dem Festplatten-Hype

Bitcoin & Co: Warum machen Sie es nicht wie Elon Musk

Bitcoin: Kurs bricht erneut ein – gehört Krypto noch die Zukunft?

Ein Beitrag von:

  • Jannis Grunewald

    Jannis Grunewald ist Autor mit Fokus auf Kryptowährungen wie Bitcoin oder Ethereum. Er schreibt News, Analysen und Prognosen über digitale Assets und beschäftigt sich mit den Entwicklungen der Branche. Außerdem schreibt er über Technik und Innovationen.

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.