Photovoltaik 05.02.2024, 13:13 Uhr

Solarpark: Solarpilze liefern Strom rund um die Uhr

In China wurde einer der größten Solarparks seiner Art in Betrieb genommen, der elektrische Energie durch konzentrierte Solarenergie (CSP-Technologie) und herkömmliche Photovoltaik erzeugt.

Solarpark

Blick auf den beeindruckenden Aksa Huidong New Energy Solarpark in China, der durch seine duale Struktur aus CSP-Technologie und Photovoltaik kontinuierlich Strom erzeugt, selbst nach Sonnenuntergang.

Foto: IMAGO/Avalon.red/Cheng Xuel

In China wurde erfolgreich einer der größten Solarparks seiner Art in Betrieb genommen. In diesem System wird elektrische Energie sowohl durch konzentrierte Solarenergie (CSP-Technologie) als auch durch herkömmliche Photovoltaik gewonnen.

Die Photovoltaiktechnologie ermöglicht es, Sonnenenergie in elektrischen Strom umzuwandeln, indem sie Photonen aus Sonnenlicht einfängt und sie in einem Solarpanel in elektrische Energie umwandelt. Obwohl Photovoltaikzellen auf direktes Sonnenlicht angewiesen sind, gibt es Technologien wie Batteriespeichersysteme, die es ermöglichen, den während des Tages erzeugten Überschuss an Solarenergie zu speichern. Dadurch wird es möglich, auch während der Nacht auf die gespeicherte Energie zuzugreifen und so eine kontinuierliche Stromversorgung zu gewährleisten.
Und genau das wird in diesem Solarpark möglich. Durch die geschickte Verbindung verschiedener Energiegewinnungstechnologien ist dieser Solarpark, der größte seiner Art, in der Lage, rund um die Uhr Strom zu liefern.

11 960 pilzförmige Solarspiegel werden ständig neu ausgerichtet

Die Anlage mit einer Kapazität von 1700 GW ist kreisförmig angeordnet, wobei sich in der Mitte der Turm befindet. Ringsum sind präzise 11 960 pilzförmige Solarspiegel angeordnet, auch als Heliostaten bekannt, in dichter Formation platziert.

Heliostaten sind große, computergesteuerte Spiegel und haben aufgrund ihrer Form gewisse Ähnlichkeiten mit Pilzen. Die Spiegel werden kontinuierlich im Laufe des Tages automatisch neu ausgerichtet, um stets optimal auf die Sonne ausgerichtet zu sein. Diese Spiegel reflektieren das Sonnenlicht zu einem zentralen Empfänger, der sich in der Mitte des Turms befindet. Jeder der 11 960 fünfeckigen Spiegel verfügt über eine Fläche von 48 m2 und wiegt etwa 1,2 t.

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Wie es in Medien berichtet wird, absorbiert der Receiver an der Spitze des Turms die gebündelte Sonnenenergie, wobei er von einer Flüssigkeit durchströmt wird, einem Salzgemisch. Diese Salze zeichnen sich durch ihre Fähigkeit aus, hohe Temperaturen zu erreichen und Wärme über ausgedehnte Zeiträume zu speichern. Die erhitzte Flüssigkeit wird anschließend verwendet, um Dampf zu erzeugen, der wiederum eine Turbine antreibt, ähnlich wie es in herkömmlichen Kohle- oder Kernkraftwerken geschieht. Die Turbine ist mit einem Generator verbunden, der die mechanische Energie in elektrische Energie umwandelt und somit Strom erzeugt.

Das Vorhaben zeichnet sich durch die Integration eines 110 MW Solar-Kraftwerksturms und eines 640 MW Photovoltaiksystems (PV) aus. Die prognostizierte jährliche Energieproduktion beträgt 1700 GWh, was eine Einsparung von etwa 507 000 t Standardkohle pro Jahr ermöglicht.

Strom ohne Sonne weiter erzeugen

Der Vorteil des hybriden Ansatzes des Aksa Huidong New Energy Solarparks besteht darin, dass er in der Lage ist, Solarenergie in Form von Wärmeenergie zu speichern. Dadurch ist das Kraftwerk, wie bereits erwähnt, auch in der Zeit ohne direkte Sonneneinstrahlung in der Lage, Strom zu erzeugen.

Wie in Fokus erläutert, ermöglicht die gespeicherte Wärme die Stromerzeugung auch nach Sonnenuntergang oder bei bewölktem Himmel, was die Zuverlässigkeit und Verfügbarkeit der Energieproduktion steigert. Durch diesen hybriden Ansatz wird nicht nur die Effizienz der Solarenergiegewinnung maximiert, sondern es wird auch eine kontinuierliche und verlässliche Stromversorgung sichergestellt.

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Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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