Segen für den Denkmalschutz 14.10.2014, 11:50 Uhr

Solarmodule imitieren den Look alter Schieferplatten

Solarpanele, die in Farbe und Abmessung klassischen Schieferplatten gleichen: Auf diese Idee ist Solar Slate gekommen. Das britische Unternehmen will solarbegeisterten Bewohnern Stress mit dem Denkmalschutz ersparen. 

Jetzt können auch denkmalgeschützte Häuser am technischen Fortschritt teilhaben, ohne dabei ihr Äußeres verändern zu müssen. Schon 7,2 qm Solarfläche decken 25 Prozent des Strombedarfs eines Einfamilienhauses. 

Jetzt können auch denkmalgeschützte Häuser am technischen Fortschritt teilhaben, ohne dabei ihr Äußeres verändern zu müssen. Schon 7,2 qm Solarfläche decken 25 Prozent des Strombedarfs eines Einfamilienhauses. 

Foto: Solar Slate

Wer auf dem Dach eines alten, womöglich unter Denkmalschutz stehenden Hauses Solarmodule installieren will, gerät in einigen Ländern oder Regionen leicht mit den Behörden in Zwist. Denn gerade mit alten, stilbetonten Bauten beißt sich der Look moderner Solaranlagen. Das gilt ganz besonders für Schieferdächer. Das britische Unternehmen Solar Slate bietet nun seit kurzem Solarelemente an, die in Farbe, Abmessungen und Gewicht herkömmlichen Schieferplatten gleichen.

7,3 qm Solarfläche deckt 25 % des Strombedarfs eines Einfamilienhauses

Die Solarzellen sind in die Kunststoffplatten integriert und für den Betrachter unsichtbar. Die Platten lassen sich mit einem Umformer verbinden, der den anfallenden Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Als Faustregel nennt Solar Slate, dass eine Solarfläche von 7,3 Quadratmetern etwa 25 Prozent des Strombedarfs eines Einfamilienhauses produziert – selbst dann, wenn die Sonne nicht scheint.

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Installation der Solarpanele: Die Platten lassen sich mit einem Umformer verbinden, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt.

Installation der Solarpanele: Die Platten lassen sich mit einem Umformer verbinden, der den Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt.

Quelle: Solar Slate

Die Platten messen 50 Mal 25 Zentimeter, sind sechs Millimeter dick und wiegen 1,8 Kilogramm. Diese Platten entsprechen genau jenen, die auf den allermeisten Schieferdächern liegen. Sie werden mit rostfreien Edelstahlhaken auf dem Dach befestigt.

Bei der zweiten Variante sind jeweils vier Platten zusammengefügt. Dieses Gebilde misst 61 Mal 30,5 Zentimeter, wiegt 10,5 Kilogramm und ist für Dächer gedacht, bei denen normalerweise Schieferplatten von 62 mal 20 Zentimeter verlegt werden. Die Kombination von jeweils vier Platten beschleunigt die Verlegung und reduziert die Verlegungskosten.

Entwickelt in Großbritannien, produziert in Kroatien

Entwickelt wurden die Solarmodule von der Solar Slate in Bristol, einem Unternehmen, das dem britischen RES-Konzern angehört, der unter anderem auch in Deutschland auf dem Gebiet erneuerbarer Energien tätig ist. Produziert werden die Platten von einem Unternehmen namens Solvis in Varazdin in Kroatien.

Die Garantie besagt, dass das Produkt nach zehn Betriebsjahren noch wenigstens 80 Prozent der anfänglich garantierten Stromerzeugungsleistung erbringen muss. Dabei betont Solar Slate, dass im Regelfall die Anfangsleistung um das 1,25-fache über der vertraglich zugesicherten Leistung liegt. Das würde bedeuten, dass die Leistung nach zehn Jahren trotz einer gewissen Verschlechterung immer noch der ursprünglich vertraglich zugesicherten Stromerzeugung entspricht.

 

Ein Beitrag von:

  • Peter Odrich

    Peter Odrich studierte Betriebswirtschaftslehre mit Schwerpunkt Verkehrsbetriebe. Nach 28 Jahren als Wirtschaftsredakteur einer deutschen überregionalen Tageszeitung mit langer Tätigkeit in Ostasien kehrte er ins heimatliche Grossbritannien zurück. Seitdem berichtet er freiberuflich für Zeitungen und Technische Informationsdienste in verschiedenen Ländern. Dabei stehen Verkehrsthemen, Metalle und ostasiatische Themen im Vordergrund.

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