Winter 12.01.2024, 13:34 Uhr

Einfrierende Wasserleitungen verhindern: Tipps für die kalte Jahreszeit

Während der Wintermonate besteht in vielen Regionen das Risiko, dass Wasserleitungen und -gefäße bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt einfrieren, was zu erheblichen Betriebsstörungen und Reparaturkosten führen kann. Um solche Probleme zu vermeiden, sollten präventive Maßnahmen wie Isolierung, Heizkabel, konstanter Wasserfluss und regelmäßige Wartung implementiert werden.

Wasserleitungen

Schützen Sie Ihre Wasserleitungen im Winter.

Foto: PantherMedia / HeyingPhoto

Rohrleitungen und Gefäße, die Wasser führen und während der Wintermonate Temperaturen unter dem Gefrierpunkt von 0°C erreichen, laufen bei sehr träge fließendem Wasser Gefahr, zu gefrieren. Die damit verbundenen Betriebsunterbrechungen und Schäden können zu bedeutenden Reparatur- und Wartungsausgaben führen.

In Russland versagen Heizsysteme

Ein Beispiel dafür ist die aktuelle Situation in Russland. In verschiedenen Regionen Russlands, insbesondere in der Umgebung von Moskau, versagen die Heizsysteme bei extrem niedrigen Temperaturen. Die Infrastruktur ist weitgehend veraltet. In zahlreichen Städten Russlands führen sowohl Frost als auch veraltete Infrastrukturen aktuell zu Störungen bei der Fernwärme, Wasserversorgung und Stromversorgung. Das führte nicht nur rasch zu kühlen Wohnräumen. Innerhalb kurzer Zeit froren auch die Rohre, Wasserpumpen und Heizkörper ein und zerbarsten. Laut Berichten russischer Medien sind Zehntausende Einwohner von diesen Problemen betroffen.

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Es ist bekannt, dass vereiste Trinkwasserleitungen in kalten Klimazonen oder während Frostperioden ein ernsthaftes Problem darstellen können. Wenn das Wasser in den Leitungen gefriert, dehnt es sich aus, was zu Rissen oder sogar zum Platzen der Leitungen führen kann.

Die Ausdehnung von gefrorenem Wasser: Auswirkungen und Ursachen

Wasser hat die einzigartige Eigenschaft, dass es sich beim Gefrieren ausdehnt, anstatt zu schrumpfen. Dieses Phänomen ist auf die Molekularstruktur des Wassers zurückzuführen.

In der flüssigen Phase bewegen sich Wassermoleküle frei und sind in der Lage, eine Vielzahl von Wasserstoffbrückenbindungen mit anderen Molekülen zu bilden.

Wenn die Temperatur weiter sinkt und das Wasser den Gefrierpunkt von 0°C erreicht, beginnen sich die Wasserstoffbrückenbindungen weiter zu ordnen und bilden eine kristalline Struktur, die als Eis bekannt ist. Diese kristalline Struktur nimmt mehr Raum ein als die ungeordnete, flüssige Struktur des Wassers, wodurch sich das Eis ausdehnt.

Diese Ausdehnungskraft beim Gefrieren ist der Grund dafür, dass Wasserleitungen und andere Behälter, die mit Wasser gefüllt sind, bei kalten Temperaturen platzen können, wenn das Wasser darin gefriert. Es ist auch ein Faktor bei der Entstehung von Frostheben in der Natur, bei dem der Boden durch das Einfrieren von Wasser ausdehnt.

Strategien und Empfehlungen zur Prävention von Einfrieren in Wasserleitungen

Um das Einfrieren zu verhindern, sollten Wasserleitungen isoliert werden. Wenn das Wasser in der Leitung in Bewegung bleibt, bringt das nachfließende Wasser aus dem Versorgungsnetz des Anbieters stets eine gewisse Wärme mit sich. „Des Weiteren kann man dämmen und baut eine Rohrbegleitheizung ein. Die verhindert Einfrieren ziemlich sicher, verbraucht aber eben Energie. Mehr zum Thema in der Richtlinie VDI 2069„, sagt Thomas Wollstein von der VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik.

„Wenn Sie können, sperren Sie die eingefrorenen Leitungsteile, im schlimmsten Fall die ganze Installation, ab“, erklärt Wollstein. Mieter und Mieterinnen müssten in diesem Fall Vermieter informieren. Danach sei ein Fachinstallationsunternehmen hinzuziehen. „An dieser Stelle endet auch der Handlungsrahmen des Heimwerkers, denn an Trinkwasserinstallationen dürfen nur beim Wasserversorger registrierte Vertragsinstallationsunternehmen arbeiten“, sagt der VDI-Experte.

Kunststoffrohre haben oft die Fähigkeit, ein Einfrieren zu überstehen, vorausgesetzt, sie sind noch nicht zu alt, da sie eine gewisse Elastizität aufweisen. Im Gegensatz dazu neigen metallene Bauteile wie Rohrleitungen oder Armaturen in der Regel dazu, bei Frost zu platzen.

Weitere präventive Maßnahmen

Um das Einfrieren von Rohrleitungen und Gefäßen während der Wintermonate zu verhindern, gibt es verschiedene präventive Maßnahmen:

  1. Isolierung: Eine der effektivsten Methoden besteht darin, Rohrleitungen und Gefäße mit Isolierungsmaterial zu umgeben. Dies hilft, die Wärme im Inneren zu halten und schützt vor extremen Temperaturen.
  2. Heizkabel und -bänder: Spezielle Heizkabel oder -bänder können entlang der Rohrleitungen angebracht werden, um ein Einfrieren zu verhindern. Diese werden aktiviert, wenn die Temperatur einen bestimmten Punkt erreicht.
  3. Konstantes Wasserfließen: Ein stetiger, geringer Wasserfluss in den Leitungen kann helfen, ein Einfrieren zu verhindern. Ein kontinuierlicher Wasserstrom kann die Gefahr reduzieren, da fließendes Wasser schwerer zu gefrieren ist als stehendes Wasser.
  4. Heizquellen: In Bereichen, in denen das Risiko eines Einfrierens besteht, können zusätzliche Heizquellen wie Heizlampen oder Heizlüfter installiert werden, um die Temperatur zu erhöhen und die Leitungen warm zu halten.
  5. Überprüfung und Wartung: Regelmäßige Inspektionen der Rohrleitungen und Gefäße können potenzielle Probleme frühzeitig erkennen und beheben, bevor sie zu größeren Schäden führen.
  6. Druckreduzierung: In einigen Fällen kann die Reduzierung des Wasserdrucks in den Leitungen helfen, das Risiko eines Einfrierens zu minimieren, indem der Wasserfluss kontrolliert wird.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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