Milliarden-Investition 05.02.2016, 12:41 Uhr

1. Block des größten Sonnenkraftwerkes der Welt am Netz

Der erste Block des größten solarthermischen Kraftwerks der Welt ist am Donnerstag in Marokko ans Netz gegangen. Im Endausbau soll das Kraftwerk Noor 1,2 Millionen Menschen mit Strom versorgen. Die Parabolspiegel kommen aus Deutschland. Aber nicht nur die.

Das Sonnenkraftwerk Noor 1 in der Sahara im Süden Marokkos ist seit Donnerstag am Netz. 570.000 Parabolspiegel bündeln das Sonnenlicht. Die Spiegel kommen aus Deutschland, der erste Block des Kraftwerkes hat eine Leistung von 160 MW.

Das Sonnenkraftwerk Noor 1 in der Sahara im Süden Marokkos ist seit Donnerstag am Netz. 570.000 Parabolspiegel bündeln das Sonnenlicht. Die Spiegel kommen aus Deutschland, der erste Block des Kraftwerkes hat eine Leistung von 160 MW.

Foto: ACWA Power

König Mohammed VI. gab in Ouarzazate in der Sahara das Signal für die Inbetriebnahme des ersten Teilabschnitts. Er besteht aus 537.000 Parabolspiegel, die die deutsche Firma Flabeg aus Furth im Wald geliefert hat. Die Anlage hat eine Leistung von 160 MW. Schon dieser erste Block hat rund 3,6 Milliarden Euro gekostet und wird 350.000 Menschen mit Elektrizität versorgen.

Desertec-Idee wird doch noch Realität

Geplant sind insgesamt vier Teilabschnitte. Die nächsten beiden Blöcke entstehen in den nächsten Jahren, Noor 2 ist schon im Bau. Noor 4 ist noch in der Projektierung. Wenn die komplette Anlage ans Netz geht, soll sie eine Leistung von 580 MW erreichen und 1,2 Millionen Marokkaner mit Strom versorgen. Damit ist Noor das größte Sonnenkraftwerk der Welt und eine Bestätigung der Idee des Solarprojektes Desertec, das die Sonne in der Sahara für die Stromproduktion nutzbar machen wollte. Heute ist Desertec nur noch als Beraterfirma tätig.

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Solarkraftwerk Noor 1 in Quarzazate im Süden Marokkos: Die 537.000 Parabolspiegel wurden in Deutschland hergestellt, die Turbine zur Stromerzeugung lieferte Siemens.

Solarkraftwerk Noor 1 in Quarzazate im Süden Marokkos: Die 537.000 Parabolspiegel wurden in Deutschland hergestellt, die Turbine zur Stromerzeugung lieferte Siemens.

Quelle: ACWA Power

Finanziert wird Noor vom saudischen Investor ACWA und der deutschen Förderbank KfW. Das könnte ein Grund für die Beteiligung mehrerer deutscher Unternehmen sein. Neben dem Glasspezialisten Flabeg, der die Parabolspiegel fertigt und inzwischen zu ACWA gehört, liefert Siemens die Turbinen, das Flüssigsalz kommt von BASF, deutsche Ingenieure überwachen die Bauarbeiten.

Sonnenkraftwerk produziert auch nachts noch Strom

Der jetzt eingeweihte Block Noor 1 und der bereits im Bau befindliche Komplex Noor 2 bestehen aus beweglichen Parabolspiegeln, die das Sonnenlicht immer optimal auf eine Röhre bündeln, in der flüssiges Salz auf fast 400 °C erhitzt wird. Über den produzierten Dampf wird eine Turbine angetrieben. Die Methode hat den Vorteil, dass die Energie bis zu drei Stunden lang gespeichert werden kann. Damit kann die Stromproduktion auch bei Dunkelheit noch fortgesetzt werden.

Noor 3 ist als Turm-Solarkraftwerk geplant. Dabei wird das Sonnenlicht durch alle Spiegel des Feldes in einem Turm gebündelt. Noor 4 soll als letzter und einziger Block mit Solarzellen arbeiten. Die Ausschreibung läuft derzeit.

 

Ein Beitrag von:

  • Axel Mörer-Funk

    Axel Mörer-Funk ist Gesellschafter der Medienagentur S-Press in Bonn. Nach einem Volontariat beim Bonner Generalanzeiger und dem Besuch der Journalistenschule Hamburg arbeitete er u.a. als freier Journalist für dpa, Bunte und Wirtschaftswoche.

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