Neuer Band-5-Empfänger 22.12.2016, 13:16 Uhr

Teleskop Alma sucht Wasser im Universum

Was für ein schönes Weihnachtsgeschenk für Alma: Das Observatorium in Chile hat sogenannte Band-5-Empfänger bekommen. Damit sucht es nach schwachen Signalen von Wasser im Universum.

Dieses Kompositbild zeigt eine neue Alma-Band-5-Aufnahme des kollidierenden Galaxiesystems Arp 220 (in rot) über einem Bild des Hubble-Weltraumteleskops (blau/grün). Mit den neu installierten Band-5-Empfängern blickt Alma auf einen ganz neuen Teil dieses Radiospektrums und verbessert die Möglichkeit des Teleskops im Universum nach Wasser zu suchen. Dieses Bild ist eines der ersten, beim dem das Band 5 verwendet wurde.

Dieses Kompositbild zeigt eine neue Alma-Band-5-Aufnahme des kollidierenden Galaxiesystems Arp 220 (in rot) über einem Bild des Hubble-Weltraumteleskops (blau/grün). Mit den neu installierten Band-5-Empfängern blickt Alma auf einen ganz neuen Teil dieses Radiospektrums und verbessert die Möglichkeit des Teleskops im Universum nach Wasser zu suchen. Dieses Bild ist eines der ersten, beim dem das Band 5 verwendet wurde.

Foto: Alma/Nasa/ESA und The Hubble Heritage Team (STScI/AURA)

Die Band-5-Empfänger sind eine Entwicklung der Chalmers University of Technology in Schweden. Sie erfassen Radiowellen mit Wellenlängen zwischen 1,4 und 1,8 mm. Dank dieser Aufrüstung der Antennenschüsseln beobachtet das Atacama Large Millimeter Array (Alma) Radiowellen aus dem Universum im unteren Energiebereich des elektromagnetischen Spektrums.

Dieses Bild zeigt eines der ersten sechs Band 5-Empfängermodule, die für Alma gebaut wurden. Extrem schwache Signale aus dem Weltall werden durch die Alma-Antennen gesammelt und auf die Empfänger fokussiert, die die schwache Strahlung dann in ein elektrisches Signal umwandeln. Die Band 5-Empfänger sind in der Lage, elektromagnetische Strahlung zwischen 1,4 und 1,8 mm Wellenlänge zu nachzuweisen – das entspricht Frequenzen von 211 bis 163 Gigahertz.

Dieses Bild zeigt eines der ersten sechs Band 5-Empfängermodule, die für Alma gebaut wurden. Extrem schwache Signale aus dem Weltall werden durch die Alma-Antennen gesammelt und auf die Empfänger fokussiert, die die schwache Strahlung dann in ein elektrisches Signal umwandeln. Die Band 5-Empfänger sind in der Lage, elektromagnetische Strahlung zwischen 1,4 und 1,8 mm Wellenlänge zu nachzuweisen – das entspricht Frequenzen von 211 bis 163 Gigahertz.

Quelle: Alexey Pavolotsky/Onsala Space Observatory

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Für Astronomen ist das eine neue Möglichkeit, im Universum nach Wasser zu suchen: „Die neuen Empfänger machen es in Zukunft wesentlich einfacher, Wasser aufzuspüren – eine Voraussetzung für das Leben, so wie wir es kennen, in unserem Sonnensystem und in weiter entfernten Regionen unsere Galaxie und darüber hinaus“, sagt Alma-Wissenschaftler Leonardo Testi. „Sie ermöglichen es Alma außerdem, im primordialen Universum nach ionisiertem Kohlenstoff zu suchen.“

Band-5-Empfänger haben Feuertaufe bereits bestanden

Die Band-5-Empfänger haben ihre Feuertaufe bereits bestanden. In Testläufen haben die Astronomen unter anderem einen staubhaltigen roten Überriesenstern beobachtet, der bald in einer Supernova-Explosion enden wird. Für die Auswertung der Daten haben sich die Astronomen am Onsala Space Observatory in Schweden versammelt.

„Es ist sehr spannend, diese ersten Ergebnisse von Alma Band 5 mit einer begrenzten Zahl von Antennen zu sehen“, sagt Rober Laing von der Europäischen Südsternwarte ESO.

Die Milchstraße über den Antennenschüsseln des Alma-Observatoriums.

Die Milchstraße über den Antennenschüsseln des Alma-Observatoriums.

„Die hohe Empfindlichkeit und Winkelauflösung der vollen Anordnung an Alma-Antennen wird es uns ermöglichen, detaillierte Untersuchungen von Wasser in einem breiten Spektrum von Objekten durchzuführen, einschließlich entstehender und entwickelter Sterne, des interstellaren Mediums und der Regionen in der Nähe von supermassereichen Schwarzen Löchern.“

Alma ist eine Milliarde Euro wert

Alma besteht aus 66 Radioantennen, die auf der Chajnantor-Hochebene positioniert sind – in 5.000 m Höhe. Dort ist die Erdatmosphäre bereits so dünn, dass die Teleskope auch schwache Strahlung registrieren.

Luftaufnahme des Chajnantor-Plateaus, das sich auf 5.000 Meter Höhe über dem Meeresspiegel in den chilenischen Anden befindet und Standort des Alma-Observatoriums ist. Die großen Antennenschüsseln haben einen Durchmesser von 12 m, außerdem ergeben zwölf kleinere Antennen mit einem Durchmesser von 7 m das Alma Compact Array.

Luftaufnahme des Chajnantor-Plateaus, das sich auf 5.000 Meter Höhe über dem Meeresspiegel in den chilenischen Anden befindet und Standort des Alma-Observatoriums ist. Die großen Antennenschüsseln haben einen Durchmesser von 12 m, außerdem ergeben zwölf kleinere Antennen mit einem Durchmesser von 7 m das Alma Compact Array.

Quelle: Clem& Adri Bacri-Normier/wingsforscience/ESO

Alma ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Europa, Nordamerika, Ostasien und Chile und kostete rund eine Milliarde Euro.

 

Ein Beitrag von:

  • Patrick Schroeder

    Patrick Schroeder arbeitete während seines Studiums der Kommunikationsforschung bei verschiedenen Tageszeitungen. 2012 machte er sich als Journalist selbstständig. Zu seinen Themen gehören Automatisierungstechnik, IT und Industrie 4.0.

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