Light + Building 2014 02.04.2014, 06:58 Uhr

Schreibtischlampe mit gebogenen OLED-Panels und einer App als Schalter

Nicht nur gebogene Fernseher oder Smartphones lassen sich mit sphärisch gebogenen OLEDs realisieren: Auf der Fachmesse Light + Building in Frankfurt stellte der koreanische Hersteller LG mit seiner OLED Table Lamp die erste Tischlampe weltweilt mit einem gebogenen OLED Panel vor. Gesteuert wird die Leuchte per App, genauso wie die neue Philips-Lichttechnik Hue.

Mit seiner Lichttechnik Hue lässt sich jede einzelne Lichtquelle individuell in der Farbgebung und Helligkeit steuern. Dafür sind die Lampen ins heimische WLAN-Netz eingebunden.

Mit seiner Lichttechnik Hue lässt sich jede einzelne Lichtquelle individuell in der Farbgebung und Helligkeit steuern. Dafür sind die Lampen ins heimische WLAN-Netz eingebunden.

Foto: Philips

LG zeigt auf der Messe Light + Building eine Tischlampe der nächsten Generation. Die OLED Table Lamp genannte Leuchte erzeugt ihr Licht nicht mit normalen LEDs, sondern basiert auf der OLED-Technik. Wie schon beim sphärischen Fernseher  Curved OLED TV oder dem gekrümmte Smartphone G Flex des koreanischen Herstellers wurde auch bei der OLED Table Lamp mit OLED-Technologie die Licht abgebende Fläche in Form gebogener Panels realisiert.

Die geschwungene OLED Table Lamp des koreanischen Herstellers LG

Die geschwungene OLED Table Lamp des koreanischen Herstellers LG

Quelle: LG

Kampf zwischen Design und Funktion

Die Art und Weise der Lichtabgabe der kleinen Schreibtischlampe gefällt auf Anhieb gut, denn die beiden geschwungenen Panels in Kombination mit einem geraden dazwischen unterstreichen das Design deutlicher als die Funktion. Eines der Panels leuchtet ja genau genommen den Tisch an und ist deshalb eher ein Umgebungslicht, und weniger zum Lesen gedacht.

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Die Symbiose von Design und Funktion ist bezüglich der Form überraschend gut gelungen, dann die Funktion ordnet sich an keiner Stelle dem Design unter. Bei der Lichtausbeute sieht es allerdings nicht nach dem Stand der Technik aus.

Lichtausbeute nicht überzeugend

Die OLED-Leuchte soll ein angenehm sanftes Licht mit einem Lichtstrom von bis zu 350 Lumen aussenden und dabei nicht blenden. Darüber hinaus ist sie auch noch dimmbar. Damit soll diese Leuchte ideal für Bildschirmarbeitsplätze geeignet sein.

Mit ihrer für 350 Lumen Lichtstrom relativ hohen Leistungsaufnahme von knapp 10 Watt ist die Lampe allerdings nur halb so effizient wie gute LED-Leuchtmittel, die man aktuell in den Geschäften kaufen kann. Stand der Forschung sind aktuell über 300 Lumen pro Watt von der LED-Firma Cree, der Stand der Technik bei real auf dem Markt verfügbaren LED-Leuchtmitteln eher bei 100 Lumen pro Watt. Die OLEDs der neuen Tischleuchte schaffen aber nur ein Drittel dieses Wertes.

Dabei ist die Farbtemperatur mit nur 3.000 Kelvin auch so warm, dass ein weißes Blatt Papier schon gelblich daher kommt – nicht wirklich ideal für die Arbeitsplatzbeleuchtung.

Die Lichtsteuerung erfolgt per App

Über die LG Lighting Control App lässt sich die Leuchte mit einem Smartphone oder Tablet individuell und stufenlos einstellen. Es können sogar verschiedene Lichtmodi wie beispielsweise“Relax”oder“Movie”ausgewählt werden.

Noch hat Hersteller LG nicht angekündigt, wann die OLED-Tischlampen zu welchem Preis in unsere Elektroläden kommen sollen. Es scheint aber klar, dass man mit diesem Smart-Light-Konzept dem bisherigen Licht-Pionier Philips mit seinen Hue-Leuchten Marktanteile abnehmen möchte.

Da die neue Lichttechnik Hue von Philips ins WLAN-Netz des Hauses eingebunden wird, lässt sich das Licht sogar vom Strand aus ein- und ausschalten und in der Farbgebung steuern.

Da die neue Lichttechnik Hue von Philips ins WLAN-Netz des Hauses eingebunden wird, lässt sich das Licht sogar vom Strand aus ein- und ausschalten und in der Farbgebung steuern.

Quelle: Philips

Philips Hue-Leuchten werden ins häusliche WLAN-Netz eingebunden und über iPhone oder iPad gesteuert. Man kann nicht nur bis zu 50 Leuchten gleichzeitig im Netz anmelden, sondern die Steuerung auch von außen per Internet vornehmen. Und das Besondere: Über eine spezielle App lässt sich die Farbgebung jeder einzelnen Leuchte speziell steuern. Vertrieben werden die neuen Leuchten ausschließlich über Apple. Und sind nicht ganz billig. Das Starterpack mit drei Lampen kostet 200 Euro, jeder weitere Lampe schlägt mit 60 Euro zu Buche. Die Auslieferung beginnt in diesen Tagen.

 

Ein Beitrag von:

  • Klaus Ahrens

    Klaus Ahrens fühlt sich im Bereich Techniknews Zuhause. Vor allem die Bereiche Programmierung, Wissenschaft und Technik begeistern ihn.

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