Robotik und Arbeitswelt 20.04.2023, 13:24 Uhr

Mülltrennung 2.0: Wie Google-Roboter den Abfall reduzieren

Wie können wir die Menge an Restmüll reduzieren und gleichzeitig die Umwelt schonen? Google hat möglicherweise die Antwort gefunden: Mülltrennende Roboter.

Mülltrennung

Google hat über einen Zeitraum von zwei Jahren eigene Roboter entwickelt, um Abfall zu sortieren. (Symbolfoto)

Foto: PantherMedia / dima_sidelnikov

In vielen Städten und Gemeinden auf der ganzen Welt wird Mülltrennung zu einem immer wichtigeren Thema. Nicht alle machen mit, weil es zu mühsam und kostenaufwändig und nicht zuletzt zeitintensiv ist, Müll zu trennen. Zudem haben viele Menschen Schwierigkeiten, den richtigen Müll in die richtige Tonne zu werfen. Was nun?

Hier könnten mülltrennende Roboter ins Spiel kommen. Diese Roboter nutzen künstliche Intelligenz (KI) und Sensortechnologie, um den Müll zu erkennen und automatisch in die richtige Tonne zu sortieren. Dadurch kann die Effizienz der Mülltrennung erheblich verbessert und gleichzeitig die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter reduziert werden.

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Anteil des Restmülls in den Büros deutlich reduziert

Google ist ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von Suchmaschinen, Software und Technologie spezialisiert hat. Von daher würde kaum jemand erwarten, dass der Tech-Gigant auch in diesem Bereich aktiv wird. Oder doch? Im Bereich der mülltrennenden Roboter könnte Google eine Rolle spielen, indem es seine KI-Technologie und Expertise in der Bilderkennung nutzt, um die Mülltrennung zu verbessern.

Und genau dies ist nun Realität geworden. Google hat eigene Roboter entwickelt, die Abfall sortieren können. Die Recycling-Bots durchsuchen die Bürogebäude nach Mülleimern und trennen den Inhalt korrekt. Durch das Lernen aus eigenen Fehlern konnten sie ihre Leistung verbessern und den Anteil des Restmülls deutlich reduzieren. Doch alles der Reihe nach:

Google hat über einen Zeitraum von zwei Jahren eigene Roboter entwickelt, die in der Lage sind, Abfall zu sortieren. 23 Roboter werden in Bürogebäuden eingesetzt, um Mülleimer aufzuspüren, den Inhalt zu identifizieren und ordnungsgemäß zu trennen.

Die Ingenieure haben nun eine Zwischenbilanz veröffentlicht, die beeindruckende Ergebnisse aufzeigt. Im Laufe der Zeit haben die Roboter ihre Fähigkeiten verbessert, sodass der Anteil des Restmülls in den Büros deutlich reduziert wurde. Außerdem haben diese Roboter aus den eigenen Fehlern gelernt und konnten somit mit der Zeit immer effizienter werden.

Die Recycling-Roboter durchsuchten spezifische Behälter für Wertstoffe, Kompost und Restmüll und konnten, von Menschen falsch sortierten Abfall identifizieren, ihn herausfischen und in die entsprechende Tonne werfen.

Wie hat Google mülltrennende Roboter entwickelt?

Die größte Herausforderung bei der Entwicklung der Roboter bestand darin, dass sie in der Lage sein mussten, eine Vielzahl von weggeworfenen Gegenständen zu erkennen und korrekt zu sortieren. Um dieses Ziel zu erreichen, setzten die Ingenieure von Google ein vierstufiges System ein.

Zunächst wurden einige grundlegende Richtlinien erstellt, um den Robotern erste Erfahrungen zu ermöglichen. Allerdings war dies allein nicht ausreichend, und im zweiten Schritt wurde das System in einer Simulation trainiert. Anschließend lernten die Roboter in einem dritten Schritt an einer Müllstation mit repräsentativem Inhalt mithilfe von RL (Reinforcement Learning) die korrekte Müllsortierung. Schließlich übten die Roboter im vierten Schritt an echten Müllstationen.

Laut den Ingenieuren waren insgesamt 540.000 Versuche an den Lernstationen erforderlich, bevor die Roboter in 32.500 echten Einsätzen arbeiten konnten. Dabei verbesserte sich ihre Leistung kontinuierlich, da die Roboter, wie bereits erwähnt wurde, aus ihren Fehlern lernten. Schließlich waren sie sogar in der Lage, eine Erfolgsquote von 84 Prozent bei der korrekten Müllsortierung zu erreichen, was zu einer Gewichtsreduktion des Restmülls um 40 bis 50 Prozent führte.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Content-Managerin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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