Ratgeber 27.02.2018, 10:19 Uhr

Diese 9 Sätze sollten Sie aus Ihrer Bewerbung streichen

Sind Sie auf der Suche nach einer neuen beruflichen Herausforderung? Dann kommen Sie um das Schreiben von Bewerbungen nur selten herum. Wenn Sie diese Sätze dabei vermeiden, steigen Ihre Chancen auf Erfolg.

Häufig können falsche Formulierungen in der Bewerbung Grund für Absage sein.

Häufig können falsche Formulierungen in der Bewerbung Grund für Absage sein.

Foto: Silas Stein/dpa

Im Berufsleben werden Dinge oft nicht klar angesprochen, sondern hinter Floskeln versteckt. Das gilt für Zeugnisse genauso wie für Bewerbungsschreiben. Doch während es für Zeugnisse inzwischen reichlich „Übersetzungen“ gibt, tappen bei Bewerbungen immer noch viele in die Falle und formulieren so, dass der potenzielle künftige Arbeitgeber etwas anderes herausliest, als eigentlich gemeint war. Diese Formulierungen sollten Sie daher unbedingt vermeiden.

1. Sehr geehrte Damen und Herren

Schon in der ersten Zeile nach dem Betreff können Sie einen Fehler machen. Schreiben Sie hier keinesfalls die unpersönliche Formel „Sehr geehrte Damen und Herren“. Wenn Sie sich auf eine ausgeschriebene Stelle bewerben, ist der Ansprechpartner in der Regel genannt. Ist dies nicht der Fall, rufen Sie kurz im betreffenden Unternehmen an und erfragen Sie, an wen Sie Ihr Schreiben richten können.

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2. Hiermit bewerbe ich mich auf die ausgeschriebene Stelle …

Vermeiden Sie unbedingt diesen standardisierten ersten Satz, den Personaler und Vorgesetzte in nahezu jedem Bewerbungsschreiben lesen. Wenn Sie diesen gewöhnlichen Einstieg nutzen, haben Sie die Aufmerksamkeit des Lesers schon verloren, bevor Sie überhaupt begonnen haben, Ihre Fähigkeiten herauszustellen.

Setzen Sie stattdessen auf einen ungewöhnlichen Start, der neugierig macht und ungewöhnlich ist, gleichzeitig jedoch auch seriös. Wenn Sie sich vorab mit den Unternehmenszielen befassen oder aktuelle Belange der Presse entnehmen, könnten Sie z. B. direkt darauf Bezug nehmen. So zeigen Sie schon im ersten Satz, dass Sie bereit sind, sich für ein Ziel zu informieren und zu engagieren.

3. Ich habe langjährige Berufserfahrung

Die Tatsache, dass Sie lange in Ihrem Beruf tätig sind, sagt nichts über Sie als Mensch und Ihre Arbeitshaltung aus. Statt diese Floskel zu verwenden, sollten Sie lieber Ihre besonderen Kenntnisse oder auch bisherigen Erfolge betonen und erläutern, wie Sie die Jahre genutzt haben, um Projekte und die eigenen Fähigkeiten voranzubringen.

Bekommen Sie nur Absagen? Das könnten die Gründe dafür sein.

4. Ich war verantwortlich für …

Dass Sie einen bestimmten Bereich verantwortet haben, kann ein guter Hinweis sein, muss es aber nicht. Denn die Tatsache, dass Ihnen jemand ein Tätigkeitsfeld anvertraut hat, bedeutet nicht zwingend, dass Sie dafür dann auch geeignet waren. Berichten Sie auch hier besser über Ihre Erfolge und wie Sie diese erreicht haben. Hat die Verantwortlichkeit für diesen Bereich z. B. zu einem nächsten Karriereschritt geführt, darf ein Hinweis darauf natürlich nicht fehlen.

5. Ich bin motiviert

Seien wir ehrlich: Was zunächst positiv klingt, sollte eine Selbstverständlichkeit sein. Wenn Sie diesen Punkt aufführen, laufen Sie Gefahr, dass sich Ihr potenzieller nächster Vorgesetzter fragt, ob Sie Motivation tatsächlich für eine echte Besonderheit halten. Gleichzeitig werden Zweifel aufkommen, ob Sie nicht mehr zu bieten haben, als nur Lust auf den Job, wenn Sie für diesen Punkt extra Platz in der Bewerbung opfern.

6. Ich arbeite ergebnisorientiert

Natürlich ist auch dies eine Selbstverständlichkeit. Denn wenn Sie nicht auf ein bestimmtes Ergebnis hinarbeiten würden, was täten Sie dann? Und schlimmer noch: Der Empfänger der Bewerbung könnte diese Aussage so interpretieren, dass Sie das Ergebnis suchen, mehr aber auch nicht.

Lesen Sie auch: Welche Zertifikate sollten Sie der Bewerbung beilegen, welche besser nicht?

7. Ich arbeite gern im Team

Da Teamfähigkeit immer häufiger gefordert wird, findet diese Formulierung ebenso verstärkt ihren Weg in Bewerbungsschreiben. Vor dieser blanken Aussage sollten Sie sich daher hüten und auch hier besser am konkreten Beispiel zeigen, warum Sie gut mit anderen zusammenarbeiten können und wobei Ihre Teamfähigkeit einem Projekt zum Erfolg verholfen hat.

8. Ich bin innovativ

Allein die Tatsache, dass Sie im Beruf offen für Neues sind, heißt noch lange nicht, dass Sie wirklich innovativ sind. Um dies von sich behaupten zu können, müssen Sie die Aussage mit einer tatsächlichen Innovation belegen, zu der Sie die Idee hatten oder an deren Entwicklung Sie maßgeblich beteiligt waren. Können Sie dies nicht, sollten Sie diesen Satz besser streichen.

9. Ich habe eigene Unternehmen geleitet

Hier kommt es sehr darauf an, was aus den eigenen Unternehmen geworden ist. Haben Sie erst eines so erfolgreich aufgebaut, dass Sie schließlich ein zweites gegründet haben? Oder haben Sie die Firmen erfolgreich verkauft? Dann spricht nichts dagegen, diesen Punkt zu erwähnen. Hatten Sie jedoch mehrere eigene Unternehmen, die nach und nach gescheitert sind, ist dies nichts, was Sie im Anschreiben gesondert herausstellen sollten. Weitere Tipps, wie Sie mit einer Selbstständigkeit bei einer Bewerbung umgehen, lesen Sie hier.

 

Ein Beitrag von:

  • Klara Papp

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