Gerüchteküche 05.04.2024, 10:29 Uhr

Büroklatsch: Wenn Kollegen lästern

Büroklatsch ist allgegenwärtig, doch seine Auswirkungen können weitreichend sein. Neben der potenziellen Rolle als Informationsquelle und Ventil für Frustration können Lästereien auch Konflikte indirekt verschärfen.

Büroklatsch

Büroklatsch: Die unsichtbare Kraft hinter der Unternehmenskultur.

Foto: PantherMedia / lightwavemedia

Die Flure und die Büroküche eines Unternehmens sind oft die Hotspots für Büroklatsch. Hier treffen sich Mitarbeitende spontan, um sich auszutauschen und Neuigkeiten zu verbreiten. In der Büroküche kommen Mitarbeiter während ihrer Pausen zusammen, um Kaffee zu trinken oder eine Mahlzeit einzunehmen, und nutzen diese Gelegenheit, um sich über aktuelle Ereignisse und Kollegen auszutauschen. Der Flurfunk wird damit zu einem informellen Kommunikationsnetzwerk, das durch zufällige Begegnungen und kurze Gespräche entsteht. Das kann die Unternehmenskultur wesentlich beeinflüsen.

Büroklatsch und die Arbeitsatmosphäre

Toxisches Verhalten bzw. auch Büroklatsch im Büro kann schwerwiegende Auswirkungen auf die Arbeitsatmosphäre und das Teamklima haben. Um solches Verhalten zu vermeiden, können Unternehmen und Mitarbeiter verschiedene Maßnahmen ergreifen:

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  1. Offene Kommunikationskultur: Unternehmen sollten eine Kultur fördern, in der Mitarbeitende offen miteinander kommunizieren können, ohne auf Gerüchte zurückzugreifen. Dies kann durch regelmäßige Team-Meetings, Feedback-Sitzungen und offene Kommunikationskanäle erreicht werden.
  2. Schulungen und Sensibilisierung: Mitarbeitende sollten über die negativen Auswirkungen von Büroklatsch informiert werden. Schulungen zur Sensibilisierung können helfen, das Bewusstsein für die Konsequenzen toxischen Verhaltens zu schärfen und alternative Wege der Kommunikation aufzuzeigen.
  3. Klare Kommunikationsrichtlinien: Unternehmen sollten klare Richtlinien und Verhaltensregeln für die Kommunikation am Arbeitsplatz festlegen. Diese Richtlinien sollten deutlich machen, dass toxisches Verhalten wie Büroklatsch nicht toleriert wird und welche Konsequenzen es haben kann.
  4. Teamarbeit und Zusammenhalt: Eine positive Teamkultur kann dazu beitragen, toxisches Verhalten zu reduzieren. Unternehmen sollten Teamarbeit und Zusammenarbeit fördern, um ein Gefühl der Gemeinschaft und Unterstützung zu schaffen.
  5. Vorbildliches Verhalten der Führungskräfte: Führungskräfte sollten mit gutem Beispiel vorangehen, indem sie respektvoll und transparent kommunizieren und toxisches Verhalten aktiv entgegenwirken.
  6. Etablierung von Konfliktlösungsmechanismen: Es ist wichtig, Mechanismen zur Konfliktlösung und zur Klärung von Missverständnissen zu etablieren. Mitarbeitende sollten wissen, an wen sie sich wenden können, wenn sie mit Problemen konfrontiert sind, und wie Konflikte auf konstruktive Weise gelöst werden können.

Kurze inoffizielle Gespräche über verschiedenste Themen können zwar auf den ersten Blick als unschuldige soziale Interaktion erscheinen, die sogar einige Vorteile bieten kann. Beispielsweise können solche Gespräche im Flur als Informationsquelle dienen für diejenigen, die den offiziellen Kanälen misstrauen. Einige neigen dazu, sich an informelle Quellen zu wenden, um über Neuigkeiten und Entwicklungen im Unternehmen auf dem Laufenden zu bleiben.

Emotionales Ventil für Wut oder Frustration

Aber derartige Gespräche können auch als emotionales Ventil für Wut oder Frustration dienen. In einer Arbeitsumgebung, in der Stress und Druck herrschen, können Mitarbeitende dazu neigen, ihre Unzufriedenheit oder ihren Ärger über bestimmte Situationen oder sogar Kollegen und Koleginnen durch Lästereien auszudrücken. Es kann als eine Art Ventil fungieren, um diese negativen Emotionen vorübergehend zu erleichtern und sich mit anderen in ähnlichen Situationen zu verbinden.

Ein weiterer Aspekt ist, dass Büroklatsch als indirekter Weg dienen kann, um Konflikte aufzudecken oder auszutragen. In manchen Fällen scheuen Mitarbeitende möglicherweise direkte Konfrontationen und verwenden stattdessen Büroklatsch, um ihre Unzufriedenheit oder Missstände im Team oder mit einzelnen Kollegen auszudrücken. Dies kann dazu führen, dass Probleme, die nicht offen angesprochen werden, weiter schwelen und sich verschlimmern, was letztendlich das Arbeitsumfeld belastet und die Teamdynamik beeinträchtigt.

Mit anderen Worten: Diese Gespräche können das Vertrauen und die Zusammenarbeit im Team untergraben, zu Missverständnissen und Konflikten führen sowie das Arbeitsklima vergiften. Daher ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass Lästereien langfristig mehr Schaden als Nutzen bringen können. Angesagt sind  alternative, konstruktivere Wege der Kommunikation und Konfliktlösung.

Wenn Lästern zu Mobbing wird

Lästern kann in vielen Fällen zu Mobbing eskalieren, insbesondere wenn es gezielt darauf abzielt, eine Person zu diffamieren oder zu verletzen. Was als harmloses Gespräch bzw. ein Büroklatsch  beginnen mag, kann schnell in eine schädliche Dynamik übergehen, in der eine Person gezielt ausgeschlossen oder gemobbt wird. Unternehmen sollten daher aktiv gegen solches Verhalten vorgehen und eine Unternehmenskultur fördern, die Respekt, Toleranz und Mitgefühl fördert, um Mobbing und Belästigung am Arbeitsplatz zu verhindern.

Ein Beitrag von:

  • Alexandra Ilina

    Redakteurin beim VDI-Verlag. Nach einem Journalistik-Studium an der TU-Dortmund und Volontariat ist sie seit mehreren Jahren als Social Media Managerin, Redakteurin und Buchautorin unterwegs.  Sie schreibt über Karriere und Technik.

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