Umfrage im Internet 13.06.2014, 08:25 Uhr

Was tun deutsche Firmen für die Gesundheit ihrer Mitarbeiter?

Eine alternde Belegschaft und der Fachkräftemangel verlangen Unternehmen neues Denken ab: Sie sind gut daran beraten, die Gesundheit ihrer Angestellten zu fördern. Kölner Wissenschaftler haben jetzt im Internet eine Umfrage gestartet um herauszufinden, was Chefs in Deutschland tatsächlich für das Wohl ihrer Leute tun. 

Ukrainische Männer trainieren in einem rustikalen Outdoor-Gym. Welche Möglichkeiten bieten Firmen in Deutschland ihren Mitarbeitern zur Gesundheitsförderung? Das will die Studie der Kölner Wissenschaftler nun herausfinden.

Ukrainische Männer trainieren in einem rustikalen Outdoor-Gym. Welche Möglichkeiten bieten Firmen in Deutschland ihren Mitarbeitern zur Gesundheitsförderung? Das will die Studie der Kölner Wissenschaftler nun herausfinden.

Foto: dpa

Manche Unternehmen haben einen Fitnessraum, andere lassen einen Masseur oderÖkotrophologen kommen, der erklärt, was eine gute Ernährung ist. Wieder woanders passiert rein gar nichts in puncto betrieblicher Gesundheitsförderung. Was tun Firmen in Deutschland tatsächlich, damit ihre Belegschaft leistungsfähig bleibt? Wie kommen gesundheitsfördernde Maßnahmen an und wie wirken sie sich auf die Bindungsbereitschaft aus? Und: Was wünschen sich die Arbeitnehmer? Diesen Fragen wollen jetzt Humanwissenschaftler der Universität in Köln nachgehen.

Dazu sollen im Internet möglichst viele Mitarbeiter aus unterschiedlichen Unternehmen anonym befragt werden. Geleitet wird die Studie vom Psychologieprofessor Egon Stephan. Er und seine Kollegen wollen unter anderem erfahren, „ob die Arbeitnehmer sich an ihrem Arbeitsplatz gesundheitlich wohl fühlen oder ob sie den Eindruck haben, dass sie an ihrem Arbeitsplatz schädlichen körperlichen und seelischen Belastungen ausgesetzt sind.“

Top Stellenangebote

Zur Jobbörse
Bundesagentur für Arbeit-Firmenlogo
Technische/-r Berater/-in (w/m/d) für den Technischen Beratungsdienst Bundesagentur für Arbeit
Recklinghausen, Ahlen-Münster, Coesfeld Zum Job 
Helmholtz-Zentrum Hereon-Firmenlogo
Doktorandin (m/w/d) Helmholtz-Zentrum Hereon
Geesthacht (bei Hamburg) Zum Job 
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben-Firmenlogo
Baumanagerin / Baumanager (w/m/d) Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben-Firmenlogo
Ingenieurin / Ingenieur in der Fachrichtung Gebäude-, Elektro- oder Versorgungstechnik (w/m/d) Bundesanstalt für Immobilienaufgaben
Ernst-Abbe-Hochschule Jena-Firmenlogo
Stiftungsprofessur Ressourceneffiziente Produkt- und Prozessentwicklung Bes. Gr.: W 2 Ernst-Abbe-Hochschule Jena
RWTH Aachen University-Firmenlogo
Full Professor (W2, Tenure Track W3) in Process Metallurgy in a Circular Economy Faculty of Georesources and Materials Engineering RWTH Aachen University
Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB)-Firmenlogo
Projektleiter/in "Altlasten und Kampfmittel" (w/m/d) Brandenburgischer Landesbetrieb für Liegenschaften und Bauen (BLB)
Minebea Intec GmbH-Firmenlogo
Automations- / Inbetriebnahmeingenieur (m/w/d) Minebea Intec GmbH
Hamburg Zum Job 
Hensoldt Sensors GmbH-Firmenlogo
Systemingenieur*in Sekundärradar / IFF (m/w/d) Hensoldt Sensors GmbH
München/Taufkirchen Zum Job 
HENSOLDT Sensors GmbH-Firmenlogo
Head of N&G Radar Planning & Cables (w/m/d) HENSOLDT Sensors GmbH

Nicht besetzte Stellen kosten Mittelstand jährlich über 30 Milliarden Euro

Die Ergebnisse der Studie sollen später für die Entwicklung besserer Konzepte der betrieblichen Gesundheitsförderung genutzt werden. „Diese Ansätze sollen dazu beitragen, die Gesundheit und Arbeitszufriedenheit zu erhalten sowie die Bindungsbereitschaft der Mitarbeiter an ihren Arbeitgeber zu erhöhen“, erklärt Stephan.

Dass Unternehmen alles daran setzen sollten, ihre Leute dabei zu unterstützen, so lange wie möglich gesund zu bleiben, wissen Personaler schon lange. Denn Ausfälle und nicht besetzte Stellen können jede Menge Schaden verursachen. So sind laut einer Erhebung der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young allein dem deutschen Mittelstand im vergangenen Jahr 31 Milliarden Umsatz entgangen, weil offene Stellen nicht mit Fachkräften besetzt werden konnten. „Dieser gewaltige Betrag verdeutlicht, dass die Unternehmen gut beraten sind, gesundheitserhaltende und –fördernde Maßnahmen fest zu etablieren und auf diese Weise die Mitarbeiter an ihren Arbeitgeber zu binden“, sagt Stephan. Um handfeste Aussagen machen zu können, hofft er auf möglichst viele Studienteilnehmer.

Arbeitnehmer können sich im Internet an Studie beteiligen

An der vertraulichen Onlinebefragung können ab sofort alle deutschen Arbeitnehmer teilnehmen. Etwa fünf Minuten Zeit muss man dafür einplanen. Wer will, bekommt eine Rückmeldung. Dann kann man die eigene Situation im Betrieb mit der Lage in anderen Firmen vergleichen. Das kann gut tun oder vielleicht dazu anregen, etwas zu verändern.

 

Ein Beitrag von:

  • Lisa von Prondzinski

    Die Journalistin und freie Redakteurin bedient die Fachbereiche Gesundheit, Wissenschaft und Soziales.

Themen im Artikel

Zu unseren Newslettern anmelden

Das Wichtigste immer im Blick: Mit unseren beiden Newslettern verpassen Sie keine News mehr aus der schönen neuen Technikwelt und erhalten Karrieretipps rund um Jobsuche & Bewerbung. Sie begeistert ein Thema mehr als das andere? Dann wählen Sie einfach Ihren kostenfreien Favoriten.