Zum Tod von Rudolf Trauernicht
Der ehemalige Geschäftsführer eines Wintergarten- und Terrassendach-Unternehmens ist verstorben. Als Gutachter hatte er sich viel mit konstruktiven Problemen beschäftigt.
Rudolf Trauernicht (rechts) mit seinem Sohn und Nachfolger Rainer Trauernicht. Das Bild entstand 2017 am Rande des 40-jährigen Jubiläums von TS-Aluminium.
Foto: TS-Aluminium-Profilsysteme
Rudolf Trauernicht, Mitgründer der TS-Aluminium-Profilsysteme GmbH & Co. KG in Großefehn (Landkreis Aurich), ist am 1. März 2023 im Alter von 81 Jahren verstorben.
Als Gutachter war Trauernicht regelmäßig mit konstruktiven Problemen bei Wintergärten konfrontiert, die meist aus Fassaden- und Fensterprofilen erstellt waren. Dies führte 1977 zur Gründung des Wintergarten- und Terrassendach-Unternehmens TS Aluminium und der Entwicklung eines der ersten rein für Wintergärten gedachten Profilsysteme. Ab den 1980er-Jahren entstand nach Angaben des Unternehmens ein regelrechter „Wintergarten-Boom“.
Engagement als Unternehmer
Über mehrere Jahrzehnte führte Rudolf Trauernicht als Geschäftsführer zusammen mit Harald Meyer das Unternehmen. In seine Zeit fiel die Gründung der Niederlassung in Burgstädt (Region Chemnitz) und mit TS Polska der Start einer Vertretung in Polen. 2006 schieden die bisherigen Geschäftsführer aus dem Unternehmen aus; von da an leitete Rudolf Trauernichts Sohn Rainer das Unternehmen allein.
Neben seinem Engagement für das Unternehmen setzte sich Rudolf Trauernicht auch intensiv für die Branche ein und war Gründungsmitglied des Bundesverbandes Wintergarten e.V., in dem er zehn Jahre lang als Zweiter Vorsitzender agierte.
Verwurzelt in Ostfriesland
Trauernicht stammt aus einer kinderreichen ostfriesischen Familie und hat nie seine Bodenhaftung und seinen Bezug zu seiner Gemeinde verloren. Als Unternehmer war für ihn auch ein Handschlag bindend. Uneitel und direkt suchte er offen und respektvoll den Dialog mit seinen Mitarbeitern und Geschäftspartnern.
Nach den langen Jahren außerordentlichen Engagements konnte Rudolf Trauernicht die letzten Jahre im Ruhestand genießen. Er hinterlässt seine Frau Gesina und drei Kinder.
